Thüringen - Vom Bauhaus zurück in die Hallstatt-Zeit
Schloss Burgk
Lage und Bau des Schloss Burgk erinnert uns ein wenig an Burg Eltz an der Mosel.
Die 1403 errichtete Burganlage liegt malerisch auf einem Felssporn über der Saale. Im 17. Jahrhundert bauten die Fürsten von Reuß die Burg in eine Jagd- und Sommerresidenz um.
Von ihnen stammt auch die barocke Fachwerkhaube auf dem Turm.
Erfreulicherweise darf man hier auch im Inneren Fotos machen, so dass einiges der markanten Innenausstattung festegkhalten werden kann:
Die Schlosskapelle wurde erst im 17. Jahrhundert baulich in das Schloss einbezogen. Der spätgotische Raum erhielt um 1624 - 25 seine sehenswerten frühbarocken Einbauten. Eine besondere Kostbarkeit ist die von Gottfried Silbermann gebaute Orgel. Dieses kleine einmanualige Instrument ist weltberühmt und wir konnten uns bei einer Probe zu einem Orgelkonzert vom einmaligen Klang überzeugen.
Der Rittersaal befindet sich im ältesten Teil des Schlosses, dem Palas (1403)auf der obersten Etage.
Eine Besonderheit ist die Hängewerkskonstruktion der Decke aus dem Jahr 1601. In ihrer kassettenförmigen Ausmalung gleicht kein Motiv dem anderen.
Ebenfalls im obersten Stockwerk befinden sich noch drei Räumen für Wechselausstellungen - z.Zt.: Junge Kunst von Schülern aus dem Saale-Orla-Kreis, Saale-Holzland-Kreis und der Stadt Jena.
Zwei nach unserem Empfinden gelungene Beispiele aus dieser Sammlung:
Danach steigen wir wieder hinab bis in den Keller.
Im Kellergeschoß befindet sich der tonnenförmige Lanzenkeller, der heute zu Veranstaltungen genutzt wird und die hochinteressante große Burgküche
Zum Abschluß besteigen wir auch noch den roten Turm, der interessante Ausblicke gestattet und Einblick in die Balkenkonstruktion der Turmhaube gewährt.
Südlich des Schlosses liegt der Mitte des 18. Jahrhunderts in französischer Manier angelegte Park, in dessen Zentrum sich das Sophienhaus, ein reizender spätbarocker/klassizistischer Pavillon, befindet.
Die langen Schatten zeigen schon an, dass wir nach Hause müssen. Obwohl es eine wunderschöne Landschaft ist, entschließen wir uns, die Autobahn zu nehmen und nicht jedes Tal des Thüringer Waldes 'auszufahren'.
Aufbruch: | 06.04.2009 |
Dauer: | 12 Tage |
Heimkehr: | 17.04.2009 |