LISSABON

Reisezeit: Mai 2009  |  von PATRICK aus SEEWEN

2. Tag in LISSABON: Diebstahl im Tram 28 - der Klassiker!

Durstig & hungrig wie wir waren suchten wir vor der Tramfahrt noch einen kleinen Laden auf

Dieser besagte Laden hatte in der Auslage vor dem Gesch. Kirschen & Erdbeeren, die sehr lecker aussahen. Davon wurden sogleich ein paar Handvoll gekauft plus Getränke für den nun doch heissen und noch lange bevorstehenden Tag.

Kischen & Erdbeeren aus Portugal mitte Mai

Kischen & Erdbeeren aus Portugal mitte Mai

Weil wir schon sehr weit von der Endstation entfernt waren, beliessen wir es mit dem Fussmarsch zurück zum Anfangspunkt der Tramlinie

Unweit weg von der BASILICA DA ESTRELA stiegen wir darum dem Tram 28 zu.

Das Tram war darum natürlich schon richtig voll mit Passagieren.
An Sitzplätze war schon gar nicht zu denken!

Da man dem Tram nur Vorne zusteigen darf (wer Hinten zusteigt kassiert einen Rüffel vom Chauffeur) mussten wir mitten durch die schon im Gang stehenden Leute gehen.

Dies macht man irgendwie automatisch!

Gerade weil noch mehr Leute zusteigen wollen und man selbst lieber an ein Plätzchen gelangen will, wo man ohne grossen Körperkontakt stehen kann.

Denn wir waren von sämtlichen Reiseführern gewarnt worden, dass die Kriminalität an und für sich nicht hoch sei ...
Aber der Taschendiebstahl dafür enorm sei!

Dies besonders in dem TRAM 28

Daher verwundert es niemanden, dass in jeglichen Tram ein Warnschild bezüglich der Taschendieben angebracht ist!

Doch so blauäugig wie wir nun mal sind (kommen aus einer perfekten / anständigen Welt) glaubten wir, dass das UNS NIE passieren würde ......

Warnschilder im Tram wegen Taschendieben

Warnschilder im Tram wegen Taschendieben

Der Taschendieb hat es echt leicht in den Tram
Dies insbesondere im besagten "Tram 28"

Das kommt daher, weil mit dem Tram 28 nun mal alle Touris unterwegs sind, um eine besagte Sightseeingtour quer durch die Stadt abhalten zu können - das wissen die besagten Diebe nun mal auch!

Die sind ja leider nicht doof!

Die Diebe nutzen genau diese beengten Räumlichkeiten des Trams.
Weil man hier unentwegt - wegen der ruppigen Fahrweise der Chauffeure und der Gegebenheiten der Berg- / Talfahrten wie auch Strassenverkehr - umhergeworfen wird.

So ist ein Körperkontakt unvermeidbar wenn auch ungewollt!

Man glaubt es kaum
Aber Vögtli wurde echt das Portemonnaie aus der vorderen Hosentasche geklaut, ohne dass er davon etwas bemerkt hatte!?

Erst viel später bei einem Kontrollgriff viel es ihm auf, dass das Gesuchte nicht mehr vor Ort sei - echt Krass - oder!?

Der Tag war somit für uns Alle gelaufen und besonders für Vögtli, denn die Ausweise waren mit in dem Portemonnaie
Die Ausweispapiere sind der grössere Verlust wie das Bargeld, was ja auch noch weg war .........

Die Gewissheit, dass man Beklaut wurde - dass das einem so einfach passieren kann - dass es Jemand gleich aus unserer Mitte erwischt hatte - die war richtig beängstigend!

Geschockt über diese Beraubung der Intimsphäre hatten wir unterwegs kaum mehr die Augen für das Schöne - zu sehr waren wir in Gedanken versunken, ob wir nicht doch was gesehen / bemerkt hätten!?

Keine Zeit, um das Schöne zu geniessen

Keine Zeit, um das Schöne zu geniessen

Ich glaube, dass niemand von uns den Rest der Fahrt wirklich mitbekommen hatte!? Zu tief waren wir in Gedankenspiele versunken .....
An der Endstation stiegen wir resigniert aus und waren richtig down vom Geschehenen.

Daher wussten wir im 1. Moment nicht mal, wo wir eigentlich gelandet waren ...... Fragend schauten wir um, wo wir denn nun sein könnten!?

Dank Katrin Sichtung der Metrostation ROSSIO bemerkten wir, dass wir nicht unweit von Zuhause angekommen sind!?

Wir standen hier auf dem Platz PRACA DA FIGUAIRA, welcher nur durch 1 Häuserreihe vom ROSSIO getrennt ist. Wo wir tags zuvor mit dem Airport-Bus angekommen sind

Etwas niedergeschlagen setzten wir uns nun zuerst hin und mussten auf den Schrecken einen Kaffee trinken.

Du bist hier : Startseite Europa Portugal Diebstahl im Tram 28 - der Klassiker!
Die Reise
 
Worum geht's?:
5 Tage LISSABON - Das Hafentor zum Atlantik
Details:
Aufbruch: 13.05.2009
Dauer: 5 Tage
Heimkehr: 17.05.2009
Reiseziele: Portugal
Der Autor
 
PATRICK aus SEEWEN berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors