Maike in Australien
Zugfahrt und Alice Springs
Meine Tour startete am Sonntag den 19.7.
Wie schon erwähnt fuhr ich zuerst mit dem Ghan, dem Zug, von Adelaide nach Alice Springs. Diese 25stündige Reise war definitiv interessant. Am dem Bahnhof angekommen musste ich nichts weiter tun, als aufs Boarding zu warten, da ich nur mit Handgepäck reiste. Am Gleis traf ich dann David, ein deutschen (haha, Überraschung) Backpacker, der zufällig auch ganz in meiner Nähe sitzen sollte.
Eine kurze Inspektion des Zuges ergab, dass eine Reise in einem der vorderen Abteile definitiv überaus angenehm und schön gewesen wäre - und auch ziemlich teuer...
Das Abteil am anderen Ende, in dem ich meinen Sitzplatz hatte, war aber auch ganz nett und akzeptabel, nur um einiges einfacher.
Ich hatte das groß Glück, das sich die Familie hinter mir umgesetzt hat, weil ich so zwei Sitze für mich allein hatte... Das gleiche Glück wurde auch David auf der anderen Seite des Gangs zuteil.
Wir haben uns ziemlich gut unterhalten und am Abend zusammen einen DigEPlayer ausgeliehen und drei hervorragende Filme geschaut: Las Vegas, HSM:3 und Gran Torino
Schlafen hat in dem Zug nicht wirklich gut funktioniert; nach ein paar Stunden habe ich den Versuch auch wieder aufgegeben und wurde dafür aber mit einem schönen Sonnenaufgang belohnt. Das war mir zwar wegen Müdigkeit in dem Moment fast egal, aber schön war er trotzdem.
In Alice angekommen war ich sofort von dem Wetter begeistert. Sonne, blauer Himmel und warm. So gefällt mir das ja.
Das Hostel war auch echt gut. Die Zimmer sauer und groß und gegen die Küche und die Dusche konnte man auch nichts sagen. In meinem Zimmer hat auch eine Lehrerin von einer Aboriginie Community geschlafen. Wir haben uns ein bisschen darüber unterhalten was sie dort so tut, was ich wirklich interessant fand.
Den restlichen Tag habe ich dann damit verbracht in der Stadt herumzulaufen. Dort war es komplett anders als in Adelaide - was natürlich auch vollkommen klar ist... Aber vor allem der Zusammenstoß zweier völlig verschiedenen Kulturen wird hier, in meinen Augen zumindest, ziemlich deutlich.
Abends habe ich mir ein Essen in einem Restaurant gegönnt und Känguru probiert. Ich fand es lecker und es wird vermutlich nicht das letzte mal gewesen sein.
Am nächsten Morgen habe ich dann an einem Didgeridoo-Workshop teilgenommen. Das war kostenlos und ging eine halbe Stunde. In der hat man dann die grundlegenden Dinge erklärt bekommen und man durfte fleißig üben. Ich habe festgestellt, dass ich kein großes Talent bin und außerdem nicht genügend Luft habe, aber nach einiger Zeit hat es doch ganz gut funktioniert. Und Spaß gemacht hat es auch.
Nach der halben Stunde war man eingeladen noch weiter zu üben, aber ich musste zurück zum Hostel, weil meine Tour ins Outback bald starten sollte.
Aufbruch: | 03.07.2009 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | Januar 2010 |