Maike in Australien

Die letzten Tage in Sydney vergingen dann auch sehr schnell. Noch einmal schnell die Harbor Bridge hoch und dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen. Während meine Eltern zum sonnigen Great Barrier Reef flogen, ging es für mich wieder zurück nach Adelaide. Und dann begann die zweite Hälfte meines Semesters. Wenn ich gedacht hatte, dass in der ersten Hälfte schon viel zu tun war, wurden mir in den nächsten Wochen gezeigt, dass da noch einiges mehr ging. Wer kam eigentlich auf die komische Idee, mir so viele Assignments aufzuhalsen und wo sind die ganzen Wochen Vorbereitungszeit etc. geblieben, die ich aus Deutschland gewohnt bin? Diese und ähnlich Fragen habe ich mir ja doch öfter während der Zeit gestellt. Also in dem Bezug war ich ja mit meinen Kursen nicht hundertprozentig zufrieden. Aber ich hoffe einfach mal, dass ich irgendetwas daraus gelernt habe.
Da es zwischenzeitlich Uni-mäßig doch etwas stressig war, bestanden dann meine Tage hauptsächlich aus zur Uni gehen, Quellen suchen und lesen und Essays schreiben. Meinen Mitbewohnern erging es da nicht allzu viel besser und so konnte man uns oft gemeinsam im Wohnzimmer sitzend antreffen, jede mit ihren Büchern, Unterlagen und Laptop bewaffnet, in dem Bemühen alles rechtzeitig fertig zu bekommen.
Die Tatsache, dass das Wetter langsam besser wurde und ab Ende Oktober sommerliche Temperaturen erreichte, machte das ganze natürlich auch nicht besser. Allerdings, und darüber bin ich sehr zufrieden, habe ich trotzdem alles fristgerecht eingereicht und nun, wenn ich denn alles bestanden haben sollte, habe ich seit Mitte November frei.