Zur Mitternachtssonne nach Finnland und Norwegen im Juni 2009

Reisezeit: Juni 2009  |  von Torsten H.

11.06. Teil 2 Kabelvag - Moskenes

Der heutige Tag begann mal wieder mit einer Busfahrt. Ich fuhr nach Leknes, in eine weitere Stadt auf den Lofoten.

Leknes - zweitgrößte Stadt der Lofoten

Leknes - zweitgrößte Stadt der Lofoten

Ausnahmsweise gab es mal keinen Anschlussbus in Richtung Reine und so tat ich etwas, was ich eigentlich schon längere Zeit vorhatte und versuchte mich mal als Tramper. Ich lief also aus der Stadt heraus, platzierte meinen Rucksack und mich an einer strategisch günstigen Stelle und probierte mein Glück. Ich musste nicht allzu lange warten, bis ein Geländewagen anhielt und mich einige Kilometer mitnahm. Der Fahrer erzählte mir, dass er in seiner Jugend mal von Hamburg nach Kiel getrampt sei, dass aber auf den Lofoten Tramper eher eine seltene Spezies seien. Wie auch immer - an der Stelle wo er mich absetzte, tauchte kurze Zeit später ein weiterer Tramper - ein Student aus Österreich auf!

Ein österreichischer Tramper auf den Lofoten - leider habe ich ihn nicht nach seinem Namen gefragt.

Ein österreichischer Tramper auf den Lofoten - leider habe ich ihn nicht nach seinem Namen gefragt.

Dieser junge Mann war schon vom Flughafen Evenes aus mehr als 100 km über die Inseln getrampt. Nachdem er sich bei mir über die Buspreise informiert hatte, entschied er sich auch weiterhin gegen den Bus.

"In the middle of nowhere"

"In the middle of nowhere"

Ich setzte meine Fahrt dann doch wieder mit dem Bus in Richtung Reine fort.

Die Berge wurden immer schroffer und die Ausblicke immer schöner.

Die Berge wurden immer schroffer und die Ausblicke immer schöner.

Ein kleines Dorf auf der Lofoteninsel Moskenesoy.

Ein kleines Dorf auf der Lofoteninsel Moskenesoy.

Im Winter ist auf den Lofoten Dorschsaison. Die Gewässer rings um die Inseln frieren wegen des Golfstroms nie zu. Hunderte kleiner Fischerboote folgen dann den Dorschschwärmen. Der gefangene Dorsch wird durch Trocknung zu Stockfisch verarbeitet.

"Postkartenblick" - mit Fischtrocknung im Vordergrund.

"Postkartenblick" - mit Fischtrocknung im Vordergrund.

Die gesamte Inselgruppe der Lofoten ist ca. 300 km lang. In Moskenes hatte ich zwar noch nicht das Ende der Straße erreicht - es fehlten jedoch nur noch ca. 15 km bis A, der Stadt mit dem kürzesten Namen, wo die Straße endet. Von dort aus fahren dann nur noch Fähren zu den weiter entfernten kleineren Inseln.

Moskenes - meine letzte Station auf den Lofoten.

Moskenes - meine letzte Station auf den Lofoten.

Von Moskenes aus setzte ich dann mit der Fähre (3 Stunden Fahrt - ca. 25 Euro - mehrere Verbindungen täglich) nach Bodo auf dem norwegischen Festland über.

Vom Schiff aus sieht es so aus, als ob die Inseln nur aus schroffen Bergen bestehen würden.

Vom Schiff aus sieht es so aus, als ob die Inseln nur aus schroffen Bergen bestehen würden.

Zwei kleinere Lofoteninseln "versinken" langsam am Horizont.

Zwei kleinere Lofoteninseln "versinken" langsam am Horizont.

Das vorläufig letzte Mal Mitternachtssonne - Blick aus meinem Hotelzimmerfenster in der Stadt Bodo.

Das vorläufig letzte Mal Mitternachtssonne - Blick aus meinem Hotelzimmerfenster in der Stadt Bodo.

Von Bodo wollte ich eigentlich mit dem Zug nach Oslo fahren und ein sogenanntes Minipris-Ticket für ca. 50 Euro nutzen. Leider war das begrenzte Kontingent ausverkauft und ein reguläres Ticket sollte 130 Euro kosten. So buchte ich kurz entschlossen für den nächsten Morgen einen Inlandsflug nach Oslo für ungefähr denselben Preis und blieb noch eine Nacht in Bodo. Ich unternahm noch einen Stadtbummel, konnte aber in dieser Stadt nichts Besonderes entdecken.

© Torsten H., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kurz entschlossen habe ich mir einen Reisetraum verwirklicht und bin nach Finnland und Norwegen aufgebrochen um einen Teil dieser Länder zu durchqueren und die skandinavischen Landschaften im Frühsommer im Schein der Mitternachtssonne zu genießen. Auf den nächsten Seiten findet Ihr ein paar mit nicht ganz professionellen Bildern garnierte Kapitel, die vielleicht bei Euch die Lust wecken, diese so gut erreichbaren Länder ebenfalls auf eigene Faust zu erkunden.
Details:
Aufbruch: 02.06.2009
Dauer: 12 Tage
Heimkehr: 13.06.2009
Reiseziele: Finnland
Norwegen
Der Autor
 
Torsten H. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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