jeder hat Traeume!!!
China: Guilin
19.10.2009
Andrea: Einen wunderschoenen Guten Morgen!!!
Will doch ned sterben. Mir gehts wieder gut *grins*
Sandln im Zug bis 15 Uhr ist viel zu kurz. In Guillin schmeissens uns raus.
Guillin, ca. 500 km Luftlinie nord-westlich von HongKong ist eine "kleine" (ca. 4,9 Millionen) aber dafuer absolute Touristenstadt inmitten einer wunderschoenen Berglandschaft.
20.10.2009
Der Elefantenruessel-Berg am "Li"-Fluss direkt in der Stadt ist erklommen. Wir sind Enttaeuscht von den Chinesen. Wie kann man eine so schoene Berglandschaft so verschandln??? Ein haesslicher Betonbuker nach dem andern.
Reisebericht und -planung fuellen den restlichen Tag aus.
Hoffen nur dass die Reisterrassen morgen schoener werden. Die Li-Flussfahrt (6 Stunden) uebermorgen uns entschaedigt.
Mit den Zugtickets nach HongKong am 23.10. in der Tasche sind wir schon gespannt ob die Stadt so ganz anders ist als das restliche China. Zumindest erzaehlen und das alle.
Drueckt uns die Daumen dass wir das Visa fuer Vietnam in HongKong bekommen. Danke oder ScheSche wie hier alle sagen
21.10.2009
Mit dem Buss gehts raus in die Berge zu den Reisfeldern. Ohne lange zu ueberlegen und aus Bequemlichkeit schliessen wir uns einer chinesischen Tourigruppe an. Nach 2 Stunden erreichen wir das Dorf mit den "Langhaarfrauen" . Schockiert wie die Tourismus-Abzocke hier eingeschlagen hat. Bis vor 1977, also erst vor rund 30 Jahren war die Gegend noch unerschlossen. Strassen und Stromtechnisch. Wie gesagt man spuehrt davon heute nichts mehr. Genervt von den Massen gehts zum hoechsten Punkt auf dem Berg um die Aussicht der Reisterrassen zu bestaunen. Es ist bewoelkt; aber immerhin Regnet es nicht. Fuer den Abstieg entscheiden wir uns fuer einen Umweg. Ein nettes franzoesisches Paaerchen begleitet uns. Nur wenige minuten spaeter stehen wir mitten in den Terrassen und voellig allein.
Endlich!!!!
So wie erhofft!!!
Susi kommt sich vor wie im Dschungel. Fehlen nur noch die Affen, aber die sind schon unten am Bus
Der Umweg ist um einiges laenger als gedacht. 10 min zu spaet und der Reiseleiter ist stinksauer. Uns ist's wurst, es hat sich gelohnt.
22.10.2009
Tagesmotto: Touriabzocke Teil 2
Wir sind wieder voll dabei
Der Plan laut Reisebuero:
8:00 Abfahrt mit dem Bus nach Yangshou (ca. 90 min)
zwei bis drei Stunden Aufenthalt; Mittagsessen incl.; ca. 90 min Bambusboot fahren; anschliessend 90 min Heimfahrt.
(extra zweimal ausfuehrlich erklaeren lassen)
Die harte Realitaet stellt sich als eine rein chinesische Kaffefahrt raus; sprich nur Chinesen, alles auf chinesisch, alle sprechen nur chinesisch und wir beide. Juhu!!!)
8:00 Abfahrt - stimmt
90 min Busfahren - stimmt - (Hardcorebeschallung durch: schreiende Reiseleiterin, Radio, Spielfilm und staendiges Hupen. Aber nicht dass ihr meint wir sind Maedchen... die Beschallung war ned einzeln sondern alles auf einmal und das 90 min lang!)
Ziel Yangshou - moep! - in einer Jadeschmuck-Verkaufshalle duerfen wir uns 90 min beraten lassen.
1 Stunde Busfahren; ihr wisst ja jetzt wie's ablaeuft.
Jetzt Yangshou?
Moep!!!
Wir fahren doch tatsaechlich durch und halten erst bei einem Buddha-Kloster. Susi ist schon recht genervt. Andrea siehts (noch) positiv. Die Landschaft ist schoen und der Tempel hat auch was.
Jetzt Yangshou?
Moep!
Die Hoehle des schwarzen Drachen steht auf dem Program. Okay; Andrea: Naja warum ned, Hoehlen sind toll und wenns im Preis dabei ist.
Susi: I weiss ja ned???
Moep! fuer die anderen. Wir muessen draussen bleiben. Das hat man davon wenn man mit dem Preis handelt. Es wir billiger, weil einfach sachen weggestrichen werden.
You get what you pay!
Bloeder Satz! ... Susi's Aerger steigt und Andrea findet a nimmer viel positives dabei.
Was wohl als naechstes kommt?
Bloede Reisetussi! Der sind wir sauber auf den Leim gegangen.
Mittagessen - ein kleiner Lichtblick!
MOEP MOEP MOEP!!!!
Keine engl. Karte. Bestellt wird auf Verdacht etwas mit Huehnchen. Soviel englisch kann die Kellnerin noch.
Eine Pfanne mit "Chicken" kommt.
Eindeutig Chicken. Erkennbar an den ganzen Huehnerfuessen mit Krallen die gut sichtbar auf dem Essen liegen.
Wahrlich eine all incl. - Tour!
Andrea: Prost Mahlzeit, fuer mi es heut Reistag.
Susi: Heut is Vegetarier - Tag. Pick mir nur das Gemuese raus.
Heut Abend gibts vegetarische Pizza!!!!
Zu allem uebel muessen wir auf einmal dass Essen selber zahlen.
Wie??? Es hiess doch Mittagessen incl. ???
Zwegs mangelnder englisch bzw. chinesisch Kenntnisse der hiesigen hilft nur ein laengers Telefonat mit der Reisetussi. Die ist bei uns eh schon unten durch.
Sind Stinksauer und Stocknarrisch!
Mal wieder Busfahren. Zum Glueck nur 10 min.
Endlich der Li-Fluss und das Bambusboot!
Stimmungsbaromether steigt schlagartig.
Mystische Landschaft, Berge in Zuckerhut-Form, Wasserbueffel, gruene Reisfelder, herzhaftes Lachen mit freundlichen Chinesen aus unserer Reisegruppe. Wenigstens der Teil der Reise stimmt mit dem eigentlichen Plan ueberein.
Um einiges Gluecklicher gehts mit dem Bus zurueck nach Guilin.
Moep! Eine Verkaufshalle fuer Messer ist noch dazwischen. Endlich in Guilin versuchen wir bis auf die 2 Stunden am Li-Fluss den restl. Tag zu verdraengen.
23.10.2009
Reisetag
Zampackeln, auschecken. Der Nachtzug nach Shenzhan rollt erst um halb zehn los. Shenzhan ist die Grenzstadt zu HongKong.
Den Tag verbringen wir im Park. Bei gruenem Tee stellen wir fest, Guilin hat doch schoene Seiten. Uebrigends befindet sich das Teehaus mitten im See des Parks und ist nur ueber eine Zicki-Zacki-Bruecke zu erreichen. Ying und Yang stimmt hier
Inspiriert schreiben wir soviele und solang Postkarten, dass die Post schon geschlossen hat bis wir fertig sind. Somit koennen wir die Postkarten aus Guilin erst in HongKong losschicken. Also fuer die Empfaenger. Ned verwirren lassen
Abendessen: Hot Pot.
Fondeu auf chinesisch. Eine Schuessel heisse Suppe kommt auf den Tisch. Gemuese, Salat, in unserem Fall Shrimps, Muscheln, ein paar Meeresfruechte und Nudeln. Alles gleichzeitig rein und mit Staebchen rausfischen.
Mit vollem Bauch ab in den Zug. Die letzte Zugfahrt durch China typisch chinesisch im "Hard-Sleeper"-Waagon.
Hard-Sleeper: Darunter versteht man ein Bett - Pritsche triffts vielleicht besser - im Schlafwaagon. Dieser ist mit 10 Trennwaenden versehen. In jedem 'offenen' Abteil befinden sich je zwei dreier-Stockbetten.
Zum Glueck hatten wir die unteren beiden Betten und muessen nicht wie im Zug von Peking nach Datong unsere Kraxelkuenste unter Beweis stellen.
Ohrenstoepsel rein und Gute Nacht
wir natuerlich mit der bayernfahne!!!!
das war unser bambusboot.
sind auf den 20 juan geldscheinen der chinesen zu sehen!!!
Guilin's Park
schoen gell!!!!
Aufbruch: | 14.09.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 01.07.2010 |
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