jeder hat Traeume!!!
Australien - Down Under: Tasmanien - Under Down Under II
11.01.2010
Wandern fruehmorgens zum Aussichtspunkt und an den Strand der Wineglas bay. Sehr eindruecklich! Weiter geht's durch einen kurzen Waldabschnitt. Susi huepft fast 3 m hoch, plus Herzstillstand!
Andrea schaut sie fragend an und Susi bringt nur tonlos mit grossen Augen 'Fahrradreifen, aeh, Tiger Snake!!!!' raus.
Ja, da liegt die giftigste Schlange von ganz Tasmanien (7. in der Weltrangliste) direkt vor ihren Fuessen. Puh! Gut dass sich unsere Wege trennen. Die Schlange hat kein Interesse an uns und fluechtet ins Gebuesch. Um nicht auch noch ihre Verwandten und Bekannten zu erschrecken trampeln wir wie Colonel Hathi's Elefantenparade (ausm Dschungelbuch) weiter. Ein Stueck des Rundweges fuehrt an einer zweiten Bucht entlang. Hier fuehlen wir uns sicher fuer die Mittagspause und ein Erfrischungsbad im (jaja, wir wissens, ihr koennts nimmer hoeren/lesen) tuerkisblauem Meer
Warum die Weinglasbucht, Weinglasbucht heisst? Genau weiss es keiner, aber es gibt drei Moeglichkeiten:
1. weil das Wasser so klar ist, wie ein Weinglas
2. weil die Bucht die Form eines Weinglases hat
oder 3. die wahrscheinlichste
weil sie damals, wo Walfangen noch Altag war, die Tiere hier in die Enge trieben. Abschlachteten. Davon war dass Meer wochenlang vom Blut gefaerbt wie Rotwein.
Der Weg nach Hobart ist wieder gesaeumt von viel Natur (inkl. toten Tieren), ein paar alten Turnschuhen und mal wieder radiolos. Da unsere Top-Rock'n'Roll-Kassette nur (wie damals ueblich) eine halbe Stunde dauert koennen wir die Liedreihenfolge schon auswendig.
12.01.2010
Tasmaniens Hauptstadt hat viele nette Ecken. Schlendern ueber den Salamanca Markt, wo einheimische Desinger und Kuenstler ihre tollen Sachen ausstellen, ueber den Bottery Point mit vielen kleinen Haeusern und Cafe's.
Schnell zurueck, bevor die Parkuhr ablaeuft!
Sacklzement!#@@#!!!!! is scho a Zettl drin!
Aber warum?
Sind doch noch in der Zeit!???
Kontrolle auf der Parkuhr.
Oh NEIN!
Wir barmherzige Samariter, haben die Parkuhr des Nachbarn gefuettert.
Gute Tat fuer heute ABGEHACKT. Gewinnen eine Lebensweisheit (Wer lesen kann ist klar im Vorteil!!!!) mehr und verlieren 25 Dollar. Bezahlbar auf der Post.
Vielen Dank an Hobats aufmerksame Politessen fuer die Lektion!
Der Mount Wellington ist uns nicht freundlicher gesinnt. Ueber den hoechsten Punkt Tasmaniens (1270 m) pfeift der Wind so starkt, dass wir muehe haben die Autotuer zu oeffnen. Na gut, dann fahren wir halt in den Westen wenn uns der Sueden nicht will.
Folgen dem Lyell 'Highway'; ihr wisst ja: Kurve rechts, Kurve links, rechts, links,... und ja nicht schneller als 60 km/h. Highway ist keine deutsche Autobahn
Halten in der 'zurueck in die Zukunft'-Stadt. Hamilton ist so gross wie Eja. Im oertlichen Kunstgalerie-Kaffee schaut uns der Bestizer an als ob wir Aliens waeren. Seine Frau hingegen rollt nur die Augen, schuettelt den Kopf und laechelt uns an: Was wollt ihr Maedls denn?
Nach Kaffee und Kuchen bekommen wir doch noch ein paar nette Worte von Mister 'ich bin scheu'. Folgen seiner Wegbeschreibung nach St. Clair.
Der St. Clair See ist das Ziel des Overland trecks, welcher am Cradle Mountain beginnt.
Schlagen unser Nachtlager am See auf. Die Wallaby's haben sich hier am Endpunkt des Overlandtracks so sehr an uns Menschen gewoehnt, dass sie es nicht stroehrt beim fressen gestreichelt zu werden. Und wir haben sie nicht an-gefuetter, falls ihr dass meint!!!
13.01.2010
Flitzen mit unserem Silberpfeil und "Bleifuss" die 'Highway' entlang. Erkennen die hohen Fahrne und alten Baeume nur noch als einen Gruenstreifen
Nach gruen folgt schlagartig braun.
Queenstown.
Huch, was ist den hier passiert?
Der extreme Bergabbau war so schaedlich fuer die Umwelt, dass dort nur noch kahle Berge stehen. Saure Regen vernichtete die Baeume, Graeser und Blumen.
Schwups hinterm naechsten Berg is scho wieder gruen. Zum Glueck!
Oh, schnell in die Eisen steigen, bevors blau wird und wir nur noch blubblubblub hoeren.
Tasmaniens Westkueste liegt vor uns. Winken Richtung Afrika. Tuerkisblaues Wasser, weisser Sandstrand,... aber wo sind nur die roten Felsen????
Ganz schoener Wellengang hier! Zum Surfen fehlt uns leider die Zeit, kurz noch eine Kaffee in der romantischen Fischerstadt Strahan und schon saust unser Silberpfeil wieder. Kurve... Huegel... gruene Landschaft.
Zack! Viel zu frueh erreichen wir den 'Pinguin-aus-dem-Wasser-watschel'-Strand 10km westlich von Devenport. Die kleinen, suessen Tierchen traun sich erst bei vollkommener Dunkelheit aus dem Wasser. Noch 2 Stunden warten
Haetten doch no surfen koennen. Mist!
Momentan sind wir allein. Um sieben gesellt sich der Mister Ranger zu uns. Anhand eines ausgestopften Exemplars erzaehlt er uns und den inzwischen 20 anderen Leuten a bisal was ueber die nur 20cm grossen Fracktraeger. Gemeinerweise berichtet er, "vor 2 Wochen hat sich hier eine Walkuh mit ihrem Kalb am reichhaltien Meer sattgefressen" Natuerlich sind unsere Augen ab jetzt sturr auf den Horizont gerichtet. Hinter jeder Welle koennte sich ja ein Wal verstecken. Somit bemerken wir gar nicht,, wieviele Maenner, Frauen und Kinder sich um uns und hinter uns versammeln. Es ist schon stockfinster, die Kinder quaengeln rum, da ihnen langweilig ist. Ui, die ersten Pinguineltern zeigen sich. Die Leute draengeln um in erster Reihe zu stehen, schiessen Fotos mit Blitz, obwohl sie der Ranger ausdruecklich darauf hinweisst, wenn schon, dann ohne Blitz!!!
Jetzt ist es soweit, wir fuehlen uns sehr unwohl! Die armen Tierchen wollen doch nur nach einem langen Futtersuch-Tag in Ruhe zu ihren Kindern zurueck. Wir fluechten.
Zum Glueck fuer uns, das Auto und die Tiere begegnen uns die letzten 10 km bis zur Unterkunft keine Tiere mehr.
Ist schon kurz nach 10. Das Gingerbread-Hostel ist geschlossen. Hoeren Stimmen hinterm Haus. Schleichen rum. Liebschau, zwincker- zwincker. (JA, wir sind froh, dass wir Frauen sind, und JA wir wissen es ab und an auszunutzen
Und schon ueberlaesst uns der Zauberer sein Hexenhaeuschen. Zum erstenmal seit Monaten muessen wir getrennt schlafen. Schnick, schnack, schnuck. Susi bei den Rockern und Andrea in der Hundehuette. Allerdings ist an schlafen noch nicht zu denken. Es gibt schon viele schraege Typen und Lebenskuenstler in so Hostels! Rob, der Englaender hat sich selber Zaubern beigebracht und tingelt so von der Hand in den Mund durch die Welt. Grad jobbt er eben im Hostel als Manager-Nachtwaechter. Hat nie Geld, dafuer immer einen lockeren Spruch parad. (Unter uns: Allerdings haette er auch dringend eine Dusche noetig!!!). Lassen uns von ihm und den Rockern bis morgens um vier (Andrea) bzw. Acht (Susi) bequatschen waehrend der Ritter aus Leidenschaft in Dauerschleife um seine Holde tjostet.
14.01.2010
Sind 'etwas' kaputt. Auto sauber gewaschen und geputzt zurueck geben. Der baertige Tassi'aner freut sich ueber die Arbeit und die paar Dollar, welche er fuers Autowaschen kriegt, und wir, dass uns abgenommen wird.
Susi: 'Oh NEIN, das packeln'
'Andrea, kannst du des ned fuer mich erledigen?'
Susi erhaelt aber nur ein grinsen. 'Klar' meint Andrea und tippt sich mit dem Zeigefinger an den Kopf.
15.01.2010
Tja, wer in der Hauptreisezeit die Faehre nicht vorbbucht, muss sich auch mal mit einem Tagesticket zufrieden geben. Die 10 Stunden bringen wir gut mit Powernaps, Filme sehen und den Wind um die Nase wehen lassen auf dem Luxuxdampfer gut rum.
Schon sind wir wieder in Melbourne, dem Dreh und Angelpunt unserer Aurstralienreise
Aufbruch: | 14.09.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 01.07.2010 |
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