jeder hat Traeume!!!
Vietnam: Doc Lech
21.11.2009
Schlafbusse sind schrecklich! hup-hup, Laute, vietnamesische Popmusik, hup-hup, Schlagloch, hup-hup, kalte Klimaanlage, hup-hup, Reifenwechseln, hup-hup, Ausweichmanoever, hup-hup ... und das 10 Stunden lang, hup-hup!
Die Flasche Rum von gestern ist leer und wir finden trotzdem keinen Schlaf.
Das es draussen regnet wie aus Eimern macht die Sache auch nicht besser.
Morgens um 5. Zum Glueck hats aufgehoert zu regnen. Es ist noch stockdunkel. Sonnenaufgang ist um kurz nach 6. Der Bus haelt an einer Tankstelle in Doc Let an. Susi und Andrea steigen als einzige aus. Alle anderen fahren weiter bis Nha Trang. Die Tankstelle; zwei haagere Herren mit ihren Mopeds, ein Lastwagen voller Bundeswehrler die hier Pause machen und sich gegenseitig auslachen, wenn einer von ihnen an uns vorbei zur Toilette muss; die Tankstellenwaerterin und wir beide mit tiefen Augenringen. Erstmal eine rauchen. Die Xe'om Fahrer (Motorradtaxifahrer) interessieren sich gleich fuer uns. Doch wenn's so finster ist, wollen wir no ned mit. Dass wir mit ihnen fahren ist ihnen und uns klar, da dass Paradise Resort 15 km entfernt ist und es keine Taxis um die Uhrzeit gibt.
Die Verhandlungen wegen des Fahrpreises dauern bis zum Morgengrauen. Fuer einen angemessenen Preis geht die abenteuerliche Fahrt los. Der grosse Rucksack zwischen Lenker und Fahrer gequetscht und wir ohne Helm hinten drauf. Andreas junger Fahrer duest schon mal los und Susis Opa zuckelt hinterher. Wir verlieren uns aus den Augen, hoffentlich haben die Fahrer uns richtig verstanden!
Seitenwinde und Sandduenen heil ueberstanden bangt Andrea um Susi, die lang auf sich warten laesst. Da kommen sie ja!
Solche Mopedfahrten sind fuer die Vietnamesen Altag.
Der 73-jaehrige kroatischee Franzose Wladimir schreit: "Bonjour, kommts rein! Wollt's an Kaffe?" "Oh ja gern!" sind no total geraedert. "Kommts mit, ich zeig euch gleich alles. Fuehlt euch wie zuhause!"
Angebot dankend angenommen
Flaez'n uns in die Haengematte vor unserer Strandhuette. Zum schwimmen is zu kuehlt. Ein Strandspaziergang ist genug Bewegung fuer heut. Ab in die Haengematte.
22.11.2009
Unser Tagesablauf (lesen, Strand spaziergang, lesen, Kajaken, lesen) wird von einfachen aber sehr guten Mahlzeiten unterbrochen. Fisch, Gemuese, Reis, Tintenfisch, Suppen, frischer Salat, 'Morning Glory' = Vietnamesischer Spinat alles gut und mit viel Knoblauch gewuerzt. Hier koenntens wir aushalten. Erschreckend stellen wir fest, dass in 7 Tagen unser VISA ablaeuft! Wollten doch noch dies und das.... beim naechsten Mal!
23.11.2009
Das einzige, was sich vom gestrigen Tag unterscheidet ist ein bischen mehr Sonne. Beim Spaziergang zum naechsten Fischerdorf beobachten wir wie die Fischer, meist 2 Maenner in einem Bambus'grez'n' von ihren Booten heim paddeln. Die Ausbeute ist nicht gross. Nur wenig haengt in den Netzen und wenn dann sind die Fische ned groesser als 5 cm. In den Wellblechhuetten wirds heut wohl nur Reis mit Gemuese geben.
Auf dem Rueckweg packt uns die kindliche Leidenschaft: MUSCHELSUCHEN!
Sind erfolgreich, aber wohin mit all den schoenen Schaetzen????
Na a bisal was geht immer no in Rucksack rein, quetsch, drueck, patzl, nur hoffentlich ned de Muscheln!
Wladimir meints gut mit uns, organisiert ein Taxi bis zum Bahnhof Nah Trang. Sparen uns die Mopedfahrt. Endlich wieder Zugfahren! Unser Weder
Aufbruch: | 14.09.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 01.07.2010 |
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