jeder hat Traeume!!!
Irkutsk Listwjanka Baikalsee
23.09.2009
Da es ja in Sibieren nicht immer kalt sein muss (wir lernen ja ) stiegen wir dieses mal mit gutem Gewissen leicht bekleidet aus.
Irkutsk morgens um 6 Uhr: trockene -3 Grad!!!!!
Bibber, bibber, bibber!
Eine Autofahrt spaeter Richtung Baikalsee standen wir vorm Schamanenfelsen.
[Sage rund um den Fluss Angara
Eine Legende besagt, dass der alte Baikal seine einzige Tochter Angara über alles liebte. Als sie sich eines Tages zu ihrem Geliebten Jenissei flüchtete, warf der Vater aus Zorn einen großen Stein nach ihr. Dieser auch Schamanenstein genannte Fels ist auch heute noch zu sehen und ragt bei Listwjanka aus dem Wasser und ist die Grenze zwischen Baikal und Angara.
Die Angara wird auch als einzige Tochter des Baikal bezeichnet, da sie heute dessen einziger Abfluss ist, Söhne (Zuflüsse) hat der Baikal mehr als 300.]
Unsere Reisebegleiterin Aleksandra hoerte unsere Zaehne klappern und erzaehlte uns die Geschichte im warmen Taxi weiter.
Nach einer weiteren halben Stunde Autofahrt erreichten wir unser neu gebautes typisch sibirisches Holzhaus.
Rucksack auf, Klamotten raus und alles anziehen!
Nahezu unbeweglich, dafuer kuschlig warm besichtigten wir eine kleine orthodoxe Kirche, das Baikalmuseum und eine Markt. Sightseeing von Listwjanka abgehackt.
Es ist Mittags um eins, wir lassen uns den Omul einmal getrocknet kalt (Susi: Pfui Teufel!) und einmal geraeuchert warm (lecker Steckerlfisch!) schmecken.
Natuerlich sitzen wir dabei keine 2 Meter vom Baikalsee entfernt. Dieser ist so sauber und klar, dass Fischen einfach ist da man sie bis zu 50 Meter tief verfolgen kann!!!
@Robert: Leider vergassen wir die Angel vor lauter Klamotten im Zimmer.
Endlich duschen
Trockenshampoo ist eine super tiptop Erfindung (@Tanja: 1000 mal Danke fuer den Tip!!!), aber nach grob 5 Tagen hilft nur noch Wasser!
24.09.2009
Ausgeschlafen wandern wir bei strahlendem Sonnenschein auf abenteuerlichen Wegen. Eine Woche zuvor war hier ein Schneesturm. Die Spuren, wie streichhoelzer umgeknickte Baeume, abgerissene Stromleitungen und ab und an ein bischen Schnee, waren immer noch sichtbar. Ohne Wegbeschreibung / -schlilder fanden wir Gipfel mit der malerischen Aussicht: perfekt herbstlich gefaerbte Birkenwaelder vorm Baikalsee und am Horizont die schneebedeckten Berge. Was will man mehr?
Runter vom Berg und ab in den Baikal!
Haende rein: 1 Lebensjahr mehr
Fuesse rein: 5 Lebensjahre mehr
ganz rein: 25 Lebensjahre mehr
Bei den Temperaturen reichen uns 5 Lebensjahre!
25.09.2009
Endlich ganztages schnuerl Regen!
Die vielen Sonnentage verunsichern uns, ob mit unserem Karma was ned stimmt?
Bei perfektem Regenwetter, gutgelaunt verliessen wir das Haus Richtung Schiffsablegestelle zum Port Baikal. Keine 2 min von der Haustuer entfernt stand Andrea fataler weise neben einer riesengrossen Wasserpfuetze... und der LKW fuhr vorbei... Filmreif!!!
Susi lacht heute noch!
Andrea egal, es regnet eh
Eine halbe Stunde Fussmarsch spaeter am "Hafen" fragten wir uns ueber eine Stunde mit Haenden und Fuessen bei Einheimischen durch, bis wir von Hollaendern erfuhren, an Regen- / Nebeltagen fahren keine Schiffe. Nach 3 Stunden Frischluft, Regen und einer Erfahrung mehr beschlossen wir den restlichen Tag zu versandln.
26.09.2009
Nach einem superleckeren Fruehstueck unserer Gastmama (Pfannenkuchen) fuhren wir zurueck nach Irkutsk.
Im Treppenhaus traf uns das erste Mal der Schlag: Es stinkt, uralt und nicht sehr vertrauenserweckend. Oben in der Wohnung traf uns das zweite Mal der Schlag: gut richend, supermodern eingerichtet und sehr sauber.
Mit der netten Gastmutti einen Tee getrunken gings gleich weiter einmal durch die Stadt. Majonaise-Pizza essen (Andrea: Zum Glueck sind wir bald raus aus dem Majo-Lang!) und einkaufen fuer den Zug. Abends investierten wir die letzten Rubel im "Irkutsker Oktoberfest" in PaulanerBier.
Fotos folgen!
Aufbruch: | 14.09.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 01.07.2010 |
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