LET'S GO TO SOUTHEASTASIA
Kambodscha: Phnom Penh 28.07.10 - 30.07.10
Als erstes faellt uns in Phnom Penh, Hauptstadt von Kambodscha, die schlechte Luft auf. Die abertausenden von Tuktuks und Motos stossen Unmengen von Abgasen aus und uns kratzt es die ganze Zeit im Hals. Viele Einheimische tragen Filtermasken oder die typischen Schals um Mund und Nase. Auch faellt uns auf, dass Kambodscha doch aermer zu sein scheint als noch Laos, die Menschen sind zum Teil dreckiger, die Strassen staubiger, es gibt mehr Bettler und man sieht auch Kinder in den Muelltonnen wuehlen.
Gleich am ersten Tag fuhren wir mit dem Tuktuk zu den Killingfields, ca. 10km ausserhalb von Phnom Penh. Hier haben die roten Khmer waehrend ihrer Blutherrschaft Lastwagenweise ihre Opfer hingebracht. Die, die noch Glueck hatten wurden erschossen, die roten Khmer mussten jedoch Munition sparen und so waren die Toetungsmethoden zum Teil noch viel brutaler.
Die roten Khmer haben unter der Herrschaft von Pol Pot von 1975 bis 1979 das Land "regiert". Sie versuchten mit aeusserster Brutalitaet einen kommunistischen Agrarstaat zu errichten, alle Staedter, alle Intellektuellen, alle Mischlinge, z.T. auch einfach nur Brillentraeger wurden gefoldert, in Arbeitslager gesteckt und/oder ermordet. In dieser Zeit kamen in Kambodscha durch Genozid, Krankheiten und Hungersnoete 2-3 Millionen Menschen ums Leben (Gut ein fuenftel der Bevoelkerung). Dem Ganzen wurde erst ein Ende gesetzt als die Vietnamesen 1979 einmarschierten und die roten Khmer in die Waelder zurueckdrangten.
Mahnmal mit tausenden von ausgegrabenen Schaedeln, ein grosser Teil der Massengraeber wurde nicht ausgegraben
Wir haben auch noch eine ehemalige Schule, das heutige Museum Tuol Sleng besucht. Diese haben die roten Khmer in ein Foltergefaengnis umgewandelt. Dem frueheren Kommandant des Gefaengnisses (Duch) wurde wahrend unserer Zeit in Phnom Penh gerade der Prozess gemacht. Viele Kambodschaner koennen es nicht fassen, dass er nicht zu lebenslaenglich verurteilt wurde, denn auf seine Kappe gehen mindestens 15000 Tote.
Uns hat der Besuch des Foltergefaengnisses und der Killingfields sehr beruehrt, das Ganze ist unsaeglich traurig und macht einen fassungslos. Umso schoener ist es die Kambodschaner heute lachen zu sehen.
Aufbruch: | Juli 2010 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2010 |
Laos
Kambodscha
Malaysia
Indonesien
Singapur