Endlich, ich erkunde den Indischen Subkontinent
Kathmandu.........laut, bunt und faszinierend
Der erste Tag..........Kathmandu, so anders, viel beschaulicher und doch so gleich wie die Städte in Indien. Ich komme mir aber auch vor als bin ich von der Metropole Neu Dehli in die Provinz gereist. Oh oh, kein Nepali hört das gern. Sie sind stolz....auf ihr Land, ihre Sitten und Eigenheiten und das sie doch so ganz anders als Inder sind. Vergleiche nie einen Nepalesen mit einem Inder, dann wird er nie Dein Freund werden.
Nepal ist cool, Nepal ist entspannend, ich fühl mich weit aus wohler hier. Das Elend vielleicht nicht ganz so krass als in Indien.
Doch die Leute sind anders..........keiner, oder zumindestens sehr wenige wollen Dir ständig etwas verkaufen oder hängen einem permanent am Rockzipfel und wollen etwas erbetteln. Klar versuche sie auch ihre Geschäfte zu machen, nur nicht so aufdringlich und diskreter. Und das Beste ist.....ich habe nicht immer das Gefühl über den Tisch gezogen zu werden. Ich fühl mich wohl, auch wenn auf dem Durbar Square "Guides" mich öfter ansprechen um mich rumführen zu wollen.
Klar ich habe mir dann einen ausgesucht, der mir etwas über den Platz erzählt hat und über Nepal. Das Englisch ist etwas
gewöhnungsbedürftig, doch nach einiger Zeit weiss man was er meint.
Lustig ist, alle Nepalis die einen ansprechen haben das gleiche Schema.
.......suchst du ein Guide?
.......bist du allein unterwegs?
.......was ist dein Land?
Deutschland!!!!!!!..... Da war ich schon einmal. Bei meiner Nachfrage, wo er denn gewesen sei kommen die Antworten...Frankfurt, Münschen, Hamburg. Hahahaaha Von Berlin, unserer Hauptstadt kein Wort.
Naja nach 2 oder 3 Nachfragen merkt mann gleich wo der Hase läuft. Klar waren sie noch nie in Deutschland, aber sind sie einmal "aufgeflogen" nehmen sie es mit Humor und können dabei sooo herzhaft lachen.
Natürlich lache ich mit. Doch schön ist, es entwickeln sich interessante Gespräche und der schnöde Mamon, von wegen Geld verdienen ist erst einmal vom Tisch.
Ok, was gibt es zu sehen in Kathmandu? Jede Menge, der Lonley Planet unterm Arm stiefle ich los. Endlich allein, keine Gruppe kein Zwang.
Boa ehh......mega.
Erst Bodnath, die Stuppa im buddhistisch geprägtem Bezirk.
Viele viele Tibeter laufen hier um den Stuppa herum, ihre Gebetsmühlen immer dabei und beten was das Zeug hält. Natürlich begleitet von den zahlreichen westlichen Touristen und ihren Kameras.
Meine selbstverständlich auch. Ich muss doch meinen Leutchen daheim beweisen, jap ich war hier und es war soooooooo schön.
Rings um die Stuppa kann man kaufen, kaufen, kaufen....alles. Mach ich auch, hab noch etwas Platz im Rucksack. Tja, aber was? Gebetsfahnen, 'ne kleine Gebetsmühle, die Schals mit denen der Dalai Lama immerzu seine Freunde und solche die es gern wären, aber nie werden, beglückt.
Räucherstäbchen in sämtlichen Geschmacks äh Geruchs Richtungen finden auch noch Platz.
Dann genießen und sitzen in einem der Rooftop Restaurants, Momos schlemmen und 'ne Coke schlürfen und zur Abwechslung meine eyes auf Buddha richten...........wau!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Als nächstes bin ich in atemberaubenden Tempo zum Pashupatinath Tempel gebracht worden. Puhhh Taxi fahren in Nepal ist auch so eine Sache. Am besten Augen zu und durch und mit viel Inbrunst an das gute im Fahrer denken und ich komme an einem Stück an.
Nun was gibt es zu sagen über den Pashupatinath Tempel? Es ist ein ganzer Bezirk, das Heiligtum der Hindus, die andere Religion in Nepal, besser gesagt die Hauptreligion. Obwohl ich mich hab aufklären lassen, dass die "Dunkelziffer" der Buddhisten weitaus größer ist als angegeben.
Der Bezirk liegt am Bagmati Fluss, dem Heiligen, der glaube ich........irgendwann mal im oberheiligem Fluss, dem Ganges in Indien mündet.
Dort spielt sich jede Menge ab, auf der einen Seite die Ghats, zum verbrennen der Leichen, auf der anderen Seite kann man hautnah dabei sein. Im Fluss, den ich ehrlich gesagt nie nie nie an irgendeine Körperstelle von mir lassen würde spielen sich auch die täglichen Dinge des Lebens ab. Heiliges Wasser auf den Körper gebracht soll ja Wunder vollbringen, wer dran glaubt. Ferner wird sich gewaschen, gebaden und und und.
Kühe, die hier weit aus weniger durch die Strassen schlendern, Kinder, Alte Kranke.........alles ist im Fluss. Und natürlich die Toten, die hier ihre rituelle Waschung bekommen.
Hindus glauben an Wiedergeburt und doch versuchen sie permanent ein besseres Kharma zu bekommen um dem zu entgehen und ins Nirwana zu kommen. Dazu gehören auch die Besuche im Pashupati und selbstverständlich die guten Taten die jeder in seinem jetzigen Leben vollbringen sollte.
In den Haupttempel darf ich als nicht Hindu nicht hinein, obwohl einige Westler diese Regel umgangen haben, wie man von aussen sehen kann.
Doch ich trau mich an dem Bullen der mit seinem riesen Hinterteil vor dem Eingang sitzt, nicht hinein ..........und wohl auch an meinem Respekt gegenüber der anderen Religion, die mich dort nicht sehen möchte.
So der Tag ist zu Ende, zurück in Thamel bin ich noch essen gegangen und habe mir überlegt was ich noch so machen kann.
Ich habe erst einmal Mail an meine Lieben daheim gesendet und mir dabei von dem netten Inhaber des Sybers eine Adresse geben lassen wo man einen guten Guide bekommen kann, der einem was zeigt.
Aufbruch: | Oktober 2007 |
Dauer: | circa 5 Wochen |
Heimkehr: | November 2007 |
Nepal