Endlich, ich erkunde den Indischen Subkontinent
Incredible India........ Wo bist du?
Am Abend, ich wollte nicht mit irgendwelchen Touri Herden im Hotel essen, habe ich mich vom Acker gemacht und versucht ein nettes, originales Indisches Mahl zu bekommen. Ja und wohin verschlägt es mich?
Zu Mc Donalds !!!
Ja ja ja die gibt's auch in Indien.
Kaum raus aus dem Hotel konnte ich mich nicht retten vor Bettlern, Kindern und und und. Alles was ich noch im Rucksack hatte, habe ich verteilt. Bananen, Kaugummis, Papiertaschentücher, mein letztes Knoppers.........einfach alles was ich dabei hatte und nicht mehr brauchte.
Aber danach, flinke Füße und ab so schnell es geht. Denn das spricht sich rum........'n Touri auf Abwegen alles auf die Strasse zum Betteln.
Meine Rettung, die andere Strassenseite...........Mc Donalds. Doch wie rüber kommen? 4 spurig, in der Mitte geteilt.
Der Kampf mit dem Indischen Verkehr und dann auch noch Seiten verkehrt.
Erst eine Hälfte......nach 10 Minuten geschafft. So nun die andere. Keine Chance!!! Die Rettung in Form eines Polizisten nahte. Der nahm mich an die Hand und rechts, links an Rädern, Autos, Mopeds, die alle wild hupten vorbei. Erfolgreich rettete er mich auf die andere Strassen Seite.
Wir unterhielten uns ein wenig. Wo komme ich her, was will ich hier allein auf der Strasse, wie ist das in Deutschland........und am Ende, was macht Klinsmann? Na damit habe ich nun überhaupt nicht gerechnet, dass sich jemand für Deutschen Fußball interessiert.
Am Ende bedankte er sich für das nette Gespräch, dabei hätte doch ich mich bedanken müssen.
So ganz langsam kam das Feeling, das Indien Feeling bei mir an, so ganz langsam war da mein Indien wie ich es mir vorgestellt hatte. Wusste ich es doch.......Incredible India!
Jedenfalls. ich hatte es geschafft und war auf der anderen Strassenseite lebend und an einem Stück angekommen.
Es lebe die Freiheit, es lebe Mc......... nach etlichen geschätzten Hunderten Litern von Wasser die ich in den letzten Tagen in mich reingeworfen hatte wollte ich nur ne Cola, paar Pommes und schon ist alles wieder ok.
Ein Blick aus dem Fenster und die Realität holt mich ein. Kinder die davor hin und her laufen in der Hoffnung was zum Essen zu bekommen.
Ob nun Burger und Pommes das Richtige sind weiß ich nicht, interessierte mich in dem Moment auch nicht und ich nahm was mit raus. Gab es den Kindern, was mir einen bösen Blick des Wachmanns einbrachte, der mich aber nicht im geringsten interessierte.
Als ich so zurückschlenderte zu meinem Hotel stand auf einmal eine übergroße graue Masse vor mir, aus dem Nichts.
Wauuuuuuuu.....ein Elefant in Echt und das mitten auf der Strasse.
Da war es wieder, mein Indien wie in meinen Vorstellungen.
Danach ging es zum Red Fort. Ein schönes altes Fort, die gibt es hier aber jede Menge. Im Fort hat man schon mal einen schönen Blick auf das Taj Mahal, was jedoch im Verkehrssmog etwas verschwommen ist.
Auch vor dem Fort ist wieder alles vertreten. Vom Bettler über den Alten und Verkrüppelten bis zum Nepper, Schlepper, Bauernfänger, der einen alles, aber wirklich auch alles verkaufen will. Selbstverständlich zum billigsten Preis.
Es hilft nur Augen zu und durch, lässt man sich auf ein Gespräch ein, kommt man nie im Fort an. Tja und mehr als 20 Kg kann auch ich nicht wieder mit in den Flieger nehmen.
Abends wieder zurück habe ich noch ein paar Gewürze und Tee gekauft. Auf einem Basar wo ich bestaunt, begafft und berührt wurden bin. Kein anderer Europäer war dort, was die Inderinnen zum Anlass nahmen mal zu prüfen ob meine hellen Haare wirklich Haare sind.
Etliche Inder die auch dort waren machten Fotos von mir. Ich vorn , ich hinten, mal in der Hocke, mal mit nem Kind im Arm, mal an Gewürzen die ich beschnuppern sollte und ganz krass mit ner Schlange, aber da habe ich gestreikt. Denn wenn ich eins mega eklig finde, dann Schlangen.
Trotzdem war es schön auf dem Markt.
Wider im Hotel habe ich noch etwas CNN gesehen um was neues aus der Heimat zu erfahren. Aber typisch Ami, Europa existiert nicht, oder ist zumindestens äuserst unwichtig.
Aufbruch: | Oktober 2007 |
Dauer: | circa 5 Wochen |
Heimkehr: | November 2007 |
Nepal