Auf nach Indien
mein Faszit - 6 Wochen Indien
Meine Reiseroute
Durch div. politische Turbulenzen, aber auch durch den Monsun konnte ich leider vieles nicht bereisen und es kam vieles anders. Doch dafür habe ich viele andere unerwartet schöne Plätze besucht. Hier der Verlauf der sechs Wochen:
und wie war's nun?
Tja, nun sitz ich hier im zivilisierten Österreich und überlege, wie es denn nun eigentlich für mich war... anders als gedacht - das ist klar.
- So war ich zum Beispiel nicht darauf gefasst in einer so männerdominierten Gesellschaft zu reisen. Dies hat dazu beigetragen, dass ich einerseits nicht ganz so oft wie erhofft in Kontakt mit Einheimischen gekommen bin und andererseits oft nicht zu angenehme Erfahrungen gemacht habe. Denn im Unterschied zu den von mir bereisten Ländern in SOA kennen die indischen Männer die Grenzen nicht so ganz. So würde ich Indien nicht mehr alleine bereisen (zumindest als Frau), denn damit vermeidet man automatisch ungute Situationen.
- Auch das Reisen an sich war als (großteils) Alleinreisende sehr, sehr anstrengend. Ständig muss man Preise verhandeln, wird dauern angequatscht und findet kaum ein Plätzchen zum Entspannen. Natürlich variert das von Region zu Region, doch war es im allgemeinen schon sehr kraftraubend.
- Leider kamen bei mir nach ca. 3 Wochen auch noch Magen-, Darmprobleme dazu (gehört zwar angeblich zu einer Indienreise dazu), doch dies führte dazu, dass gegen Ende der Reise meine Nerven öfters plank lagen und mir Energie fehlte. So war ich wie noch nie nach einer Reise froh, endlich wieder ins saubere und zivilisierte Österreich zurück zu kommen. Der Rückflug war eher eine Mischung aus Krämpfen und Müdigkeit - so war ich einfach nur erleichtert wieder zu Hause zu sein.(So darf ich nach eigener Erfahrung folgenden Hinweis für Indienreisende geben: eine Durchfallerkrankung sollte man (trotz nicht allzustarker Symptome) nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich hab mich erst relativ spät zu einem Arztbesuch entschlossen und war dann etwas schockiert, als das Resultat der Untersuchung da war - so war ich sehr glücklich die richtige Medikation schnell zu bekommen!)
+ Ich habe mich von Anfang an meiner Reise gefragt, was macht nun die Faszination dieses Landes aus?!? Eine konkrete Antwort habe ich nicht darauf, denn da gibt es soviel verschiedenes. Es ist die Mischung aus vielfältigster Kultur, vereint mit einem beeindruckender Lebenskraft, -energie und der Freude an einer wunderbaren Farbwelt. Dazu kommt noch leckeres Essen, wunderschöne Kulturstätten und Naturschauplätze, Bekanntschaften mit sehr lieben Indern und sicher vieles mehr!
= Im großen und ganzen kann ich somit nur sagen: es war ein extremes Erlebnis! Es war ständig ein auf und ab an Gefühlen, wobei beides sehr intensiv war. So möchte ich Indien gerne wieder besuchen, um auch andere (sicherlich ganz konträre Regionen) zu bereisen und mehr Einblicke in die indische Welt zu bekommen, doch das nächste Mal nicht mehr alleine. Das war mein Eindruck vom incredible India!
Aufbruch: | 07.07.2010 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 09.09.2010 |
Indien