Auf nach Indien
Indien: Tee ueber Tee in Darjeeling
22. - 27. Juli
Auf in den kuehlen Norden!!! Nach der Hitze von Kolkatta bin ich nun auf dem Weg nach Darjeeling, der ehemaligen Residenz der Briten im Sommer, um der Hitze zu entfliehen. Und ich kann mir auch vorstellen, warum die Briten diesen Ort so liebten: angenehm kuehl und Spruehregen alle Stunden. Allerdings auch dichter Nebel und so konnte ich die angebliche fabelhafte Aussicht nicht geniessen - zumindest die ersten Tage nicht...
der Nebel faellt gerade wieder ein...
die Aussicht von meinem Zimmer. In den ersten Tagen war es mir nicht einmal moeglich die Haeuser im Vordergrund zu sehen. Umso erstaunter war ich, als ich im Wolkenloch einen Berg gegenueber erblickte. Bisher dachte ich, dass ich auf einem "einsamen" Berg befand, da ich auch bei der Hinfahrt nach Darjeeling wegen dem Nebel keine Ahnung hatte, wie die Umgebung aussah....
Leider, leider wurde ich auch hier in Darjeeling enttaeuscht, denn meine Wanderschuhe wuerde ich wohl nicht brauchen: denn zur Zeit sind alle Nationalparks wegen der Brutzeit geschlossen Ausserdem war das Wetter auch nicht unbedingt einladend und vor Murenabgaengen wurde auch gewarnt. Naja, ich haette wohl den Reisefuehrer frueher anfangen sollen zu studieren... Wieder etwas von meiner "wuerde ich gerne machen - Liste" gestrichen
Als "persoenliche Wiedergutmachung" widmete ich mich einem supertollem Hobby: dem Souveniershopping Denn hier wird nicht nur Tee in Huelle und Fuelle, sondern auch viele andere tolle Dinge, wie tibetische Gebetstrommeln, Klangschalen und und und. Deshalb verbrachte ich auch geschlagene 1 1/2 Stunden auf der Post um Souveniers und nicht mehr gebrauchte Badesachen zu versenden. Ein Packet in Indien zu verschicken ist naemlich nicht ganz so einfach: zuerst wird von einem zustaendigen Herrn die zu verschickenden Sachen in einem weissen Baumwollstoff eingenaeht und die Naehte mit Wachs versiegelt!!!!! Anschliessend muss man das Packet am Schalter aufgeben, wo Adressat und Absender mit dem Einfingersystem in den Computer eingegeben werden (dies passiert mit JEDEM stinknormalen Brief!!!). Und das alles dauert, denn "Beamte" kennen keinen Stress.
mein "vernaeht und versiegeltes" Packet auf der Post
der Besuch einer Teeplantage
die Teepflanze selbst
und in der Fabrik
Darjeeling ist wirklich ein nettes Staedtchen, dass zum Verweilen einlaedt (trotz Nebel, Spruehregen und keiner Aussicht Die Einwohner - ua. Nepalesen, Buthanesen und Tibeter - sind sehr freundlich und nicht aufdringlich! Somit war der Aufenthalt hier wirklich sehr entspannt.
ui ui ui - die Wolken verziehen sich ein bischen, wie aufregend!!!
meine morgendliche Mahlzeit: Puri (herausfritiertes "Weissbrot") mit Kartoffelcurry, Jogurthdip, Zwiebel und natuerlich Chai (supersuesser Milchtee)
Zumittag gabs oft Momos, wobei diese den "tibetischen" Momos nicht aehnlich waren, schmeckten sie lecker!!!
viele viele Affen beim buddhistisch - hinduistischen Tempel
Fleischtransport
Und dann hatte ich doch noch das Glueck, die Aussicht zu geniessen! Nach einer Empfehlung stand ich um 4.30 in der Frueh auf und konnte es nicht glauben: soviele Berge rundherum - das hatte ich einfach nicht erwartet, bzw. hatte der Nebel sich schon bei mir eingepraegt. Es war eine tolle Aussicht, die gerade einmal 20 Minuten zu betrachten war, denn dann verschwand sie wieder hinter der Nebelwand.
Sonnenaufgang mit toller, toller Aussicht
Die Umgebung von Darjeeling
Tja, dann erreichte Darjeeling allerdings doch heftige Regenschauer und ich wollte nichts anderes als weg. Doch in Indien muss man Zugtickets schon einige Zeit vorher kaufen und das ist ein echt buerokratischer Aufwand (teilweise ist es ein Ding der unmoeglichkeit spontan zu reisen). Somit hatte noch 3 Tage bis weiter nach Varanasi reisen konnte und diese Zeit nutze ich noch fuer einen Kurzbesuch in Sikkim aus.
Aufbruch: | 07.07.2010 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 09.09.2010 |
Indien