2005 - Griechenland

Zurück aus der Vikos-Schlucht passiere ich erneut Ioannina um dann in die Berg-Welt des Pindos-Gebirges einzufahren. Hinderlich an der ohnehin kurvigen Strecke sind vor allem die schweren Baulaster, die notwendig sind für die Erstellung der Schnellstrasse Igoumentisa-Thessaloniki.
Die Strasse windet sich hinauf auf 1160 m Höhe. Dort liegt das Dorf Metsovo, das im Sommer offenbar wie eine Touristenmetropole in den Alpen wirkt. Ich passiere das Dorf unverrichteter Dinge, die Strecke führt weiter bergan, an einem Skigebiet entlang auf den 1690 m hohen Katara-Pass!
Die vielen Verkehrszeichen betreffs Schneeketten, Schleudergefahr etc. muten im Frühjahr doch eher etwas komisch - viel mehr aber unerwartet an!

Die heranstiebenden Gewitterwolken verheissen nichts Gutes, Thessalien ist erreicht und die Strasse senkt sich langsam hinab und erreicht nach 55 km Kalambaka, am Fusse der Meteora-Felsen.
In einem Führer habe ich gelesen - spätestens im Jahre 2000 werden Eilige die Passstrasse meiden können; in der Nähe von Metsovo ist bereits seit Jahren ein mehrere Kilometer langer Tunnel durch das nördliche Pindos-Gebirge fertiggestellt. Es ist merkwürdigerweise nur versäumt worden, den Tunnel an das vorhandene Strassennetz anzuschliessen! Wir schreiben nun das Jahr 2005 - offensichtlich bin ich am Tunnel vorbeigefahren!!!

Gleich unterhalb der Meteora-Felsen fand ich den hübschen "Camping-Platz Meteora-Garden" in Kalambaka.

4. Tag / 1.6.05

Trotz Geburtstag ist schon um 6 Uhr in der Früh Tagwache. Ein ausgedehnter Besuch der weltberühmten Meteora-Klöster ist auf dem Programm

Die bizarre Felslandschaft
Der Anlick der Felslandschaft von Meteora sucht auf der Welt seinesgleichen. Hinter den weissen Häusern von Kastraki ragen glattgeschliffene, senkrechte Felswände bis zu 300 m hoch auf, die sich je nach Lichteinfall hell- bis dunkelgrau einfärben. Man kommt sich vor wie in einem Felslabyrinth!