Igoumenitsa

Reisezeit: Mai / Juni 2005  |  von Peter S.

Igoumenitsa GR - Ioannina - Vikos-Schlucht

Allmählich weicht die Nacht dem Tag und pünktlich um sechs Uhr in der Früh legt die Fähre in Igoumentisa an. Einige LKW's und Camper verlassen das Schiff;
Die Fahrt von Igoumenitsa nach Ioannina gibt bereits einen guten Vorgeschmack auf die Strassen, die den Reisenden in der griechischen Bergwelt erwarten. Sie sind kaum etwas anderes als aneinandergereihte Kurven und Serpentinen. Mehrmals klettert die Strecke kahle Berghänge empor, um sich dann ins nächste Flusstal hinabzusenken.

Griechenland ist anders! Die Postkartenidylle mit blauem Meer und Ruderboot beschränkt sich auf die Küstenregionen.
Griechenland ist nicht nur als sommerliches Badeurlaubsziel geeignet, sondern auch für Wintersportreisen. Trockenen heissen Sommern stehen niederschlagsreiche Winter gegenüber, die in den Gebirgsregionen zu heftigen Schneefällen führen. Bisher werden die etwa 50 Wintersportzentren aber fast nur von Griechen besucht!
Naturfreunde, die verschneite Gebirgspässe nicht scheuen, erleben Griechenland in den Küstenregionen zwischen Februar und Mai in schönster Blüte!
Nord-Griechenland reicht bis auf die Höhe des Golfes von Lamia. Das Rückgrat bildet das Pindos-Gebirge mit seiner höchsten Erhebung der Smolikas (2637m). In westlicher Richtung breitet sich eine reizvolle Hügellandschaft aus, während in östlicher Richtung die Gebirgszüge Makedoniens die Bucht von Thessaloniki umrahmen.
Süd-Griechenland oder *Peloponnes*, der durch den Kanal von Korinth vom Norden abgetrennt ist, hat als zentrale Landschaft das bis 2500 m hohe Arkadien, von dem steile Kalkgebirgszüge wie Finger einer Hand nach Süden und Südosten ins Meer greifen. Zwischen den einzelnen Fingern erstrecken sich tiefe Buchten.

Die Stadt Ioannina, Hauptstadt der Provinz Epiros mit über 90'000 EW hält mich nicht sehr lange. Obwohl die Stadt sehr schön am Pamvotis-See gelegen ist, erledige ich hier bloss die ersten Einkäufe und auch Leomobil will betankt werden.

Es zieht mich nach Norden, hin zur Vikos-Schlucht, der längsten und tiefsten Schlucht auf dem griechischen Festland. Auf über 15 km hat sie sich bis zu 700 m tief ins Gebirge eingegraben. Talboden und Hänge sind dicht bewaldet; leider habe ich weder Steinadler, Zwergadler, Schmutzgeier, Braunbären oder Wölfe gesehen, die es hier noch geben soll.
Allerdings habe ich die Schlucht nicht durchwandert, dazu war die Zeit zu knapp! Im Gegensatz zur Samaria-Schlucht auf Kreta wird die Vikos-Schlucht nur von wenigen Urlaubern besucht, sie gilt also immer noch als Geheimtipp!

Igoumenitsa 2005 - etwas ausserhalb in Richtung Ioannina

Igoumenitsa 2005 - etwas ausserhalb in Richtung Ioannina

Griechenland 2005; die Anfahrt ins Pindos-Gebirge

Griechenland 2005; die Anfahrt ins Pindos-Gebirge

Griechenland 2005 - Offroad-Freuden

Griechenland 2005 - Offroad-Freuden

Vikos-Schlucht 2005 - Blick hinauf in luftige Höhen

Vikos-Schlucht 2005 - Blick hinauf in luftige Höhen

Vikos-Schlucht 2005 - Blick hinunter

Vikos-Schlucht 2005 - Blick hinunter

Vikos-Schlucht 2005 - bis 700 m gehts hinab

Vikos-Schlucht 2005 - bis 700 m gehts hinab

Vikos-Schlucht 2005

Vikos-Schlucht 2005

Begleiter am Wegesrand - die herrliche Blütenpracht

© Peter S., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Zu Besuch in der griechischen Götterwelt.... Mit meinem Leomobil auf dem griechischen Festland; zuerst quer durch den Norden und anschliessend bis an den südlichsten Punkt des Balkans ...
Details:
Aufbruch: 29.05.2005
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 19.06.2005
Reiseziele: Italien
Igoumenitsa
Finikounda
Pilos
Der Autor
 
Peter S. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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