2005 - Griechenland

Reisezeit: Mai / Juni 2005  |  von Peter S.

Durchs Pilion-Gebirge an die Ägäis

5. Tag / 2.6.2005

Zu gerne hätte ich den Olymp besucht; doch die 2-Tageswanderung hätte mein Urlaubsprogramm gehörig durcheinandergewirbelt.
Auf dem Olymp, dem höchsten Berggipfel Griechenlands (2918 m), residierten dem Mythos zufolge die antiken griechischen Götter. Heute ist das Gebiet ein Nationalpark.
Die Route führt mich nach Larissa in der Thessalischen Tiefebene. Diese Ebene bildet das grösste griechische Becken. Noch vor 100 Jahren sprachen weniger als ein Drittel ihrer Bewohner Griechisch - über ein Drittel waren Türken, fast ein Drittel Juden, Sinti und Roma, Sarakatsanen und Aromuren. Die letzten Türken verliessen 1922/23 die Tiefebene, die Juden wurden im 2. Weltkrieg deportiert.
Die Region ist äusserst fruchtbar und in grossflächige Felder aufgeteilt. Angebaut werden Weizen, Mais, Baumwolle, Zuckerrüben und Obst. Dank einem guten Bewässerungssystem ergeben sich sehr gute Erträge.
Der Verkehr auf der Schnellstrasse Athen - Thessaloniki ist dicht, es ergibt sich aber eine interessante Fahrweise. Die LKW's und alle langsamen Fahrzeuge befahren den Pannenstreifen. So bildet sich eine Gasse in der Mitte für alle, die in Eile sind! Doch Vorsicht - die Hüter des Gesetzes sind auch hier präsent.
Ich fahre nach Volos, der drittgrössten Hafenstadt Griechenlands. Volos, am Pagasäischen Golf gelegen ist jedoch kein Urlaubsziel sondern ein grosser Güterumschlagplatz der Region. Mein nächstes Ziel ist das Pilion-Gebirge, von welchem die Griechen voll des Lobes sind: Die ideale Sommerfrische!
Verständlich, denn überall herrscht üppiges Grün, Quellbäche - nicht die verbrannten, ausgetrockneten Bergrücken!
Zuerst die Tannen, die bei der Talfahrt in Buchen-, dann in Kastanien- und Platanenwälder übergehen, dann die gepflegten Obstgärten mit Äpfeln und Birnen - fast wie im Südtirol, wenn nicht hinter der nächsten Kurve der Blick auf die Ägäis frei würde!
Ich erfreue mich an der herrlichen Blütenpracht entlang des Weges, die viel Abwechslung bietet.

Pilion - Gebirge 2005

Pilion - Gebirge 2005

Pilion - Gebirge 2005; für viele Griechen der ideale Ort im Sommer

Pilion - Gebirge 2005; für viele Griechen der ideale Ort im Sommer

Pilion-Gebirge 2005 - Olivenbäume

Pilion-Gebirge 2005 - Olivenbäume

Pilion-Gebirge 2005 - Olivenbäume soweit das Auge reicht

Pilion-Gebirge 2005 - Olivenbäume soweit das Auge reicht

Griechenland 2005 - der Besenginster mit seinem erfrischenden Gelb am Wegesrand

Griechenland 2005 - der Besenginster mit seinem erfrischenden Gelb am Wegesrand

Der Weg führt mich zurück nach Volos in Richtung Lamia - Ausganspunkt für den morgigen Tag!
Sehr hübsch sind die vielen Oleander-Sträucher entlang der Schnellstrasse. Ausserhalb Lamia finde ich auf dem Camping-Platz Agios Serafim eine ruhige Stelle zum Übernachten. Ein ruhiger Abend mit Lesen ist angesagt, denn der einsetzende Regen ermuntert nicht zu weiteren Aktivitäten.

Griechenland 2005; die bunten Oleander-Sträucher - erfrischend für's Auge entlang den Schnellstrassen

Griechenland 2005; die bunten Oleander-Sträucher - erfrischend für's Auge entlang den Schnellstrassen

© Peter S., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Zu Besuch in der griechischen Götterwelt.... Mit meinem Leomobil auf dem griechischen Festland; zuerst quer durch den Norden und anschliessend bis an den südlichsten Punkt des Balkans ...
Details:
Aufbruch: 29.05.2005
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 19.06.2005
Reiseziele: Italien
Igoumenitsa
Finikounda
Pilos
Der Autor
 
Peter S. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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