Der Sonne hinterher: 6 Monate - 3 Kontinente - 1 Traum

Nach meinem 5-taegigen Aufenthalt auf den Osterinseln gings vom Flughafen in Santiago de Chile direkt zum Busterminal und von dort aus 8 Stunden nach Mendoza. Eigentlich waeren es ja nur so um die 5 Stunden gewesen, aber der Grenzuebergang um 3 Uhr morgens hat dann doch etwas laenger gedauert. In Mendoza angekommen, wurde ich von dem Freund eines Freundes in Muenchen (Jorge, el Patio), herzlich in Empfang genommen und ich konnte bei ihm 2 Naechte umsonst schlafen und essen. Am ersten Tag hab ich in Mendoza die Stadt erkundet, in der man sich nicht wirklich verlaufen kann und am zweiten und dritten Tag gings dann raus in Mendozas wundervolle Umgebung. Der erste Ausflug ging zu zwei Weingueter (fuer Wein ist Mendoza naemlich in Argentinien sehr bekannt, war auch echt lecker der Malbec) und am dritten Tag ging es in die Berge. Der Aconcagua ist der hoechste Berg der Welt ausserhalb des Himalayagebirges und fast 7000 Meter hoch. Um ihn herum gibt es aber weitere hohe Gipfel und somit hat Mendoza ein wirklich schoenes Bergpanorama mit vielen Weinbergen davor. Ausserdem ist die Stadt sehr sauber und unglaublich gruen. Obwohl hier in der Gegend eigentlich Wueste ist, gibt es in Mendoza keine Strasse, die nicht gleichzeitig auch eine Allee ist (dank der vielen Bewaesserungskanaele). Zahlreiche Springbrunnen saeumen das Stadtbild und neben vielen schoenen Haeusern und Plaetzen findet man hier auch einen 354 Hektar grossen Park mit einem See mit Regatterstrecke, unzaehlige Rosenstraeucher (duftet herrlich dort ) und einen tollen Huegel mit Blick ueber Stadt und Umgebung. Nach drei Tagen gings dann ausserplanmaessig mit dem Bus (12 Stunden) weiter nach Catamarca. Dort hab ich mich mit Gisel und Pablo getroffen, die ich auf einem Ausflug in Salta vor ca. einem Monat kennengelernt habe und mit denen ich mich einfach wieder treffen wollte. Catamarca ist ein kleines Provinzstaedtchen, in dem man kaum einen Touristen trifft. Ich war dort 4 Tage und hab einfach mal nur relaxt, denn wirklich viel unternehmen kann man in der Stadt eigentlich nicht. Zudem auch an einem Tag noch so eine Art Volkszaehlung "el Censo" stattgefunden hat (die Leute mussten in ihren Haeusern bleiben und Fragen zum Werdegang etc. beantworten, komischerweise wurde sogar ich im Hotel als Tourist befragt ). In ganz Argentinien war deshalb bis 20 Uhr alles geschlossen inklusive Restaurants. War dann gar nicht so einfach was essbares aufzutreiben. Dachte erst ich muss bis abends Hungern, aber Pablo hat dann an der Strasse doch noch Brot und Kaese aufgetrieben. Puh was fuer ein Glueck. Seit heute morgen bin ich wieder in Mendoza, um von hier heute Abend nach Bariloche zu fahren. Es gab von Catamarca aus naemlich keine direkte Busverbindung. Ich bin also heute vom Busbahnhof Richtung Park marschiert, dort rumgelaufen und wieder zurueck. Da ich bis Bariloche mal wieder 18 Stunden Bus fahren muss, tut so ein bisschen Bewegung vorab ganz gut. In Bariloche werde ich 4 Naechte bleiben und dann von dort aus nach Ushuaia, die suedlichste Stadt Argentiniens, fliegen, da ich keine 28 Stunden im Bus sitzen will. (Ticket gabs fuer 100 Euro, nicht gerade wenig, aber irgendwann reicht die Busfahrerei einfach). Werde nach Bariloche wieder berichten. Ich habe uebrigens heute auch meine Suedamerikareiseroute aktualiersiert (2. Kapitel von oben). Dann gibt es jetzt mal wieder Fotos.