Der Sonne hinterher: 6 Monate - 3 Kontinente - 1 Traum
Unterwegs im argentinischen Patagonien: Puerto Madryn - Peinsula Valdes
Nach den wunderschoenen Tagen in den Bergen bei Bariloche gings die letzten Tage an die Kueste, genauer gesagt nach Puerto Madryn. Die Stadt Puerto Mardyn selbst in nicht wirklich spektakulaer. Neben der einzigen Aluminiumproduktion des Landes, die viele Arbeitsplaetze auch waehrend der Krise geschafft hat und dem Fischfang gibt es in der Stadt nichts besonders zu sehen. Einzig allein die wundervolle Tierwelt, die es vor Puerto Madryns Tuer gibt, traegt dazu bei, dass die Stadt fast das ganze Jahr voll gestopft ist mit Touristen aus der ganzen Welt. Auf der Halbinsel Valdes findet man neben zahlreichen Glattwalen auch Seeloewen, Pinguine, Guerteltiere, Guanakos (Lamas) und wenn man Glueck hat auch Orcas. Hier ist auch der einzige Ort der Welt, an dem sich die Orcas auf Seehunde stuerzen um sie zu fressen. Falls man also mal eine Dokumentation im Fernsehen gesehen hat, wo Orcas an die Kueste schwimmen, um sich dort dann auf die Seehunde zu stuerzen, wurde die Dokumentation zu 100 prozentiger Sicherheit hier in Argentinien gedreht. Orcas zu sehen ist allerdings gar nicht so leicht hier. Angeblich sehen nur 10 % der Besucher Orcas - tja da hatte ich ja wirklich Glueck. Nach der Tour auf der Halbinsel ging es den Tag drauf Richtung Punta Tombo zur groessten Pinguinkolonie Suedamerikas mit ueber einer Million Tieren. Auf dem Weg zur Kolonie haben wir noch einen Ausflug mit dem Boot unternommen, um Ausschau nach Commerson-Delfinen zu halten, die dann in einem Scharm um unser Boot herumgesprungen sind. (War allerdings gar nicht so einfach sie zu fotografieren, da die Kleinen wirklich blitzschnell sind). Die Delfintour war echt super, genauso wie die Walbeobachtungstour am Tag davor. Nur von der Pinguinkolonie war ich etwas enttaeuscht. Da gerade Brutzeit dort ist, sassen eigentlich fast alle Pinguine auf ihren Eiern oder waren im Meer fischen. Ausserdem war es extrem windig und kalt dort. Ich war ehrlich gesagt froh, also wir wieder in den Bus gestiegen sind, war echt sehr ungemuetlich draussen. Aber abgesehen von dem Wind hatten wir an den anderen Tagen wirklich spitzen Wetter und sehr viel Glueck, dass wir so viele verschiedene Tiere sehen konnten. Wir haben sogar ein Albinowalbaby (also einen weissen Wal) gesehen, was wohl aeusserst selten vorkommt. Nun bin ich mittlerweile in el Calafate. Die Busfahrt mit unfreiwilligen laengeren Aufenthalt in Rio Gallegos hat mal wieder ueber 26 Stunden gedauert. Morgen werde ich eine Gletschertour hier unternehmen und dann gehts am Tag darauf wieder nach Chile um dort endlich mit meinem Freiwilligenprojekt zu starten. Euch viel Spass beim Bilder gucken!
Aufbruch: | 03.09.2010 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 27.02.2011 |
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