Der Sonne hinterher: 6 Monate - 3 Kontinente - 1 Traum
Buenos Aires - Teil 1
Buenos Aires, die ersten Tage...
Nach meinem 22-stuendigen Flug mit kurzem Aufenthalt in Johannesburg war ich froh endlich wieder festen Boden unter den Fuessen zu spueren. Als ich dann an der Gepaeckausgabe auf meinen Rucksack wartete - der erste Schock! Mein Rucksack war leider nicht angekommen. Nachdem ich von einigen Passagieren gehoert hatte, dass in Johannesburg oefters Mal Gepaeck auf nimmer wiedersehen verschwindet, war mir erstmal ziemlich bange, nach 1 1/2 Tagen bekam ich aber dann Nachricht vom Flughafen, dass mein Rucksack vorbei gebracht wird. Zu meiner Erleichterung stellte ich fest, dass bis auf meinen kleinen Tagesrucksack, die deutsche Schokolade fuer meine Gastfamilie und ein Kamerakabel noch alles da war. (Schon komisch was alles so geklaut wird). Marina, meine argentinische Freundin und ihre Familie, bei der ich momentan immer noch wohne und die mich ganz herzlich umsorgen, konnte mir dann die ersten 1 1/2 Tage erstmal mit Klamotten und allen notwendigen Utensilien aushelfen. So viel zu meiner Ankunft - jetzt aber zu Buenos Aires.
Buenos Aires, auch genannt "das Paris des Suedens", hat mich sehr positiv ueberrascht. Ich dachte nicht, dass die Stadt so viel zu bieten hat. Neben wunderschoenen Vierteln, die sich auf jeden Fall mit denen in Paris oder Madrid messen koennen, bietet es auch sonst so einiges. Es gibt zahlreiche schoen angelegte Parks, Indianermaerkte, praechtige Kolonialbauten, tolle Geschaefte mit coolen Klamotten, (auch wenn ich mir leider aus Platzmangel nichts mehr kaufen kann) und unter anderem auch die breitesten Alleen der Welt. Auf den Strassen findet man neben zahlreichen "Hundegassigaengern" mit oft mehr als 10 Hunden auch immer wieder Tangotaenzer, die durch die Strassen tanzen. Neben all dem Prunk gibt es aber auch ziemlich arme und ueble Viertel, in denen man sich nachts oder auch teilweise tags nicht aufhalten sollte. Auch in dem weltbekannte Viertel "la Boca" mit seinen bunten Haeusern sollte mal die Promenade auf keinen Fall verlassen. Obwohl Buenos Aires im Vergleich zu anderen suedamerikanischen Staedten vergleichsweise ziemlich sicher ist, muss man eben schon aufpassen, dass man nicht durchs falsche Viertel lauft. Kulinarisch macht sich hier der Einfluss verschiedener Einwandererkuluren bemerkbar. Neben dem beruehmtberuechtigten Rindersteak, gibt es also auch viel Pizza & Pasta, aber auch spanische Tapas usw. Das Eis kann ebenfalls locker mit dem aus Italien mithalten und das Einzige was mich bisher an der Esskultur stoert, ist dass man hier sehr spaet abends Essen geht. Am Wochenende waren wir doch tatsaechlich erst Mitternacht beim Essen. Was die Argentinier betrifft...meine Gastfamilie ist wie gesagt sehr gastfreundlich und ich fuehl mich schon fast wie Zuhause. Ansonsten sind die Porteños, wie die Leute in BA heissen, sehr aufgeschlossen, interessiert. (wollen alles wissen, was man in Deutschland verdient, wie das Gesundheitssystem funktioniert, wieviel Steuer man bei uns zahlt etc) und ausserdem extrem attraktiv. Ein taeglicher Augenschmaus also Sonntagfrueh gehts dann weiter zu den Wasserfaellen "Iguazu" und das richtige Backpackerleben kann beginnen. Hier noch ein paar Fotos.
Aufbruch: | 03.09.2010 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 27.02.2011 |
Brasilien
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