Der Sonne hinterher: 6 Monate - 3 Kontinente - 1 Traum
Vietnam: Vom Norden Richtung Sueden
Ich melde mich wieder zurueck aus dem sonnigen und warmen Vietnam.
Nach drei wunderschoenen Tagen in der absolut faszinierenden Halong Bay mit seinen hunderten Booten und Kalksteinfelsen ging es nach kurzem Aufenthalt in der Hauptstadt Vietnams Hanoi per Flieger weiter nach Hoi An (ueber Danang).
Hoi An ist ein kleines Staedtchen an der Kueste mit wunderschoenen franzoesischen Kolonialbauten. Hoi An gilt auch als einzige vietnamesische Stadt die nicht im Vietnamkrieg zerstoert worden ist.
1999 wurde Hoi An dann zum Unesco Weltkulturerbe erklaert und ich muss auch wirklich sagen, dass mir Hoi An und natuerlich die Halong Bay bisher in Vietnam am allerbesten gefallen haben. Obwohl Hoi An in den letzten Jahren ziemlich touristisch geworden ist, hat die Stadt nichts von ihrem Scharm verloren. Neben einem Schweizer, der mit seinem Fahrrad gerade auf Weltreise ist, habe ich dort ein sehr nettes Paerchen kennengelernt, Matt ist aus Sydney und Marta kommt aus Barcelona. Mit den beiden reise ich nun seit fast einer Woche durch Vietnam und ich finde es sehr angenehm, mal nicht alles alleine organisieren zu muessen.
Nach den entspannten Tagen in Hoi An mit ganz viel lecker Essen und einem Besuch in der Schneiderei, in der ich mir ein paar Roecke und ein Kleid massschneidern habe lassen, ging es mit dem Nachtbus (auch ein Abenteuer fuer sich!!) weiter nach Nha Trang zum Strand. Abgesehen davon, dass der Strand nicht weiss sondern hellbraun ist, war er wunderschoen. Wir haben durch Nha Trang am zweiten Tag eine Fahrradtour unternommen, weil man doch einfach flexibel ist und mehr sieht. Allerdings war die Radtour ganz schoen aufregend, da Vietnams Staedte einfach voll mit Mopeds sind, die wild durch die Gegend fahren. Wer schon mal in Vietnam war, wird das bestaetigen koennen.
Die Tour ging vorbei an Tempeln, Kirchen und Haefen mit bunten Booten. Mittagessen gabs auf dem Markt - leider nicht ganz ohne negativem Zwischenfall. Nach dem wir den Preis fuers Mittagessen ausgehandelt haben (Handeln muss man hier immer in Vietnam) und wir gegessen hatten, kam die Rechnung. Die Rechnung war allerdings viel zu hoch, es war ganz klar, dass man mal wieder versuchen wollte uns abzuzocken (wie leider so oft in Vietnam!). Nach langer Diskussion wurden die beiden Frauen, die uns das Essen serviert hatten, ziemlich agressiv und fast handgreiflich. Sie haben dann unsere Raeder gepackt und wollten uns nicht gehen lassen. Kurze Zeit spaeter war eine riesige Traube aus Vietnamesen um uns versammelt. Zu meiner Verwunderung haben die uns aber geholfen und wir konnten dann ziemlich bald das Feld raeumen. Das mit dem Abzocken nervt hier leider schon ziemlich! Obwohl man echt aufpasst, wird man trotzdem immer wieder verarscht. Klar geht es da um kleine Betraege, aber trotzdem gefaellt mir das teilweise agressive Verhalten ueberhaupt nicht. Das Einzige troestliche dabei ist, das wohl nicht nur Touris abgezockt werden, sondern auch Einheimische.
Nach Nha Trang ging hoch hinauf in die Berge nach Da Lat. Dort haben wir dann eine Tour in eines der Bergerdoerfer unternommen, um mehr von den Bewohnern Vietnams zu erfahren. War echt ein toller Trip mit vielen Infos zu Vietnams Wirtschaft und Familienleben.
Nun bin ich hier mit Matt und Marta in Mui Ne. Wir sind gestern Abend erst angekommen, deshalb kann ich noch gar nichts dazu sagen. Der Ort besteht jedenfalls aus einer einzigen Strasse und ist sehr sehr touristisch.
Wir sind gerade eher skeptisch ob uns Mui Ne gefallen wird. Der Strand soll allerdings ganz toll sein. Na, wir werden sehen, ist jedenfalls dann der letzte Strand auf meiner Reise, ohhh das ist schon ein bisschen traurig....
Ich werde die Tage hier in der Sonne also noch einmal richtig geniessen. Meld mich bald wieder, bis bald.
Aufbruch: | 03.09.2010 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 27.02.2011 |
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