Herbst im Südwesten der USA

Heute haben wir Abschied von Las Vegas nehmen müssen. Wir waren begeistert von dieser Metropole.

Wir fuhren zunächst durch die (Mojave) Wüste, dann durch die Wüste und anschließend durch die Wüste. Wenig Abwechslung. Mal ein Feld voller Photovoltaikmodule, dann kleinere landschaftliche Abwechslungen (Gebirge) mit Windkraftanlagen und plötzlich kam ein riesiges Tal. Alles flaches Land. Landwirtschaftlich genutzt. Die "Speisekammer Kaliforniens". Laut Reiseleitung erstreckt sich das Tal auf eine Länge von 600 Kilometer bei 60 Kilometern Breite. Angebaut wird scheinbar alles, Weintrauben, sonstiges Obst, Südfrüchte, Mais, Knoblauch!!! (hat sehr intensiv gerochen), Baumwolle,.... Nochmals: Keine Erhebung, nur flaches Land - scheinbar auch keine Steine.

Mittendrin die unspektakuläre Stadt Bakersfield. Geburtsort von Marylin Monroe. Sonst nichts los an diesem Tag. Nur mit dem Bus unterwegs, ca. 600 Kilometer. Wir hatten dann aber ein neues, tolles Hotel. Super! Und ein Kasino hatte es auch.

In dem Tal kam übrigens kaum ein Sonnenstrahl durch. Daran hatten wir uns aber eigentlich gewöhnt. Nachdem es in LA und Phoenix extrem heiß war, waren die meisten anderen Orte von den Temperaturen her erträglich. Und die Sonne hat auch meistens geschienen. Unser Titel Herbst im Südwesten.. wollte ich eigentlich schon ändern. Wir haben aber die Information, dass es sich ab jetzt ändern soll. In unserem nächsten Zielgebiet, dem Sequoia Nationalpark, sollen einstellige Temperaturen herrschen. Und im übernächsten Ziel, dem Yosemite NP soll es sogar schon geschneit haben. Wir hoffen aber, dass wir zumindest in San Francisco freie Sicht auf die Golden Gate Bridge haben.

Nun mal ein paar Zeilen zu unserem Bus: Er ist neu, schwarz und glänzt immer. Wenn nicht, wird er von Eric, unserem Busfahrer gewaschen. Selbst im Zion NP hat er die Scheiben, bzw. den Bus im Ganzen mit einem Eimer Wasser gewaschen. Bemängeln müssen wir lediglich, dass er nur eine Tür hat. Ist in den USA so Vorschrift. Wir haben auch ein Rotationssystem bei den Sitzplätzen. Jeden Tag rutscht man drei Sitzreihen im Uhrzeigersinn weiter. So sitzt jeder mal vorne oder hinten, rechts oder links.

Mit unserer Reiseleiterin, Ria F., haben wir auch einen guten Griff gemacht. Sie ist sehr nett, gibt umfangreiche Informationen und verbreitet gute Laune. Sie ist in der Nähe von Hamburg aufgewachsen und lebt mittlerweile seit ca. 20 Jahren in Kalifornien.