Herbst im Südwesten der USA
Angekommen in LA: Der erste Tag
Das war nun unser absolut längster Tag im Leben, der 26. September 2010. Bis um fünf Uhr geschlafen. Kurz nach sechs Uhr hat uns Mario nach Fulda zum Bahnhof gefahren. Um 12:20 Uhr war in Frankfurt (ziemlich pünktlich) Abflug.
In der Boing 777 haben wir leider keine Plätze mehr am Gang bekommen. In der Maschine gab es jeweils zwei Plätze außen und eine mittlere Fünferreihe. Dort saßen wir mitten drin. Hatten aber eine ordentliche Beinfreiheit, denn wir saßen in der Economy plus.
Nach planmäßigen achteinhalb Stunden waren wir um ca. 15:00 Uhr (Ortszeit) in Washington DC. Dort mussten wir aussteigen und unser Gepäck wurde ausgeladen. Aber zunächst mussten wir durch eine Pass- und Zollkontrolle. Elend lange Warterei. Als wir dann endlich dran waren, merkten wir, wie dünn unser Englisch doch ist. Jutta hat es dann dennoch geschafft, uns durchzulotsen.
Dann kam die nächste Hürde. Lebensmittelhunde! Es ist verboten, Lebensmittel ein- und auszuführen. Der Hundeführer fragte uns, ob wir Obst transportiert haben. Mussten wir bejahen, hatten wir aber längst verspeist. Dennoch eine zusätzliche Kontrolle durch ihn. Die Zollerklärung wurde dann von ihm entsprechend abgezeichnet. Dann wollten wir weiter zum einchecken in das Flugzeug Richtung Los Angeles. Aufgrund des vermeintlichen "Fundes" mussten wir aber nochmals mit dem gesamten Gepäck durch eine zusätzliche Zollkontrolle. Langsam wurde die Zeit verdammt knapp. Glücklicherweise blieb es uns erspart, nochmals die Koffer zu öffnen. Nun weiter. Gleich um die Ecke stand jemand und nahm uns die Koffer ab und stellte sie auf ein Fließband. War das auch das richtige Band nach Los Angeles? Ja klar, meinte er. Gut, weiter, um das Gate zu suchen. Eigentlich wurde empfohlen, am Flughafen was zu essen, da es auf Inlandsflügen keine kostenlose Verpflegung mehr gibt. Aber keine Zeit mehr (meinte zumindest Jutta). Ich war wieder etwas entspannter.
Um 17:25 Uhr (wiederum erstaunlich pünktlich) flogen wir dann weiter nach LA. Von Washington selber haben wir leider so gut wie nichts gesehen. Scheint ziemlich flach mit verhältnismäßig viel Wald dort zu sein.
Nun saßen wir zwar im gleichen Flugzeug, aber in der vorletzten (44.) Reihe. Hatten nun einen Platz am Gang, aber im gewöhnlichen Economybereich. Nichts mehr mit ordentlicher Beinfreiheit. Aber der Stewart war ständig zum Scherzen aufgelegt und wir konnten uns dann auch im hinteren Bereich etwas aufhalten. Neben uns nahm ein Ehepaar aus Hamburg Platz. Diese konnten ihr Gepäck nicht aufgeben, da es nicht auffindbar war. Insgesamt ereilte dieses Schicksal acht Personen.
Nachdem im ersten Flugabschnitt noch vier (mittelmäßige) Filme angeboten wurden, gab es jetzt nur noch englischsprachige. Nach weiteren fünfeinhalb Flugstunden trafen wir um 19:00 Uhr (Ortszeit) in LA ein. Nun waren wir 23 Stunden unterwegs und der Tag war eigentlich immer noch nicht rum. Die Sonne war bereits untergegangen. Eine gute Stunde später waren wir im Hotel Hacienda. Flughafennähe! Nichts besonderes. Aber W-Lan-Verbindung. Wir werden hier die ersten beiden und die letzte Nacht verbringen. Jutta (und ich eigentlich auch) war ziemlich kaputt. Wir holten uns aus dem gegenüber liegenden Supermarkt noch was zum trinken und naschen und legten uns dann zum schlafen.
Jetzt habe ich zwar ausgeschlafen, die Nacht ist aber noch nicht rum. Deshalb schreibe ichnun die Zeilen. Wir werden um 06:30 Uhr geweckt und um 08:30 Uhr geht es zur Stadtrundfahrt. Die gesamte Gruppe wird auf zwei Busse verteilt mit zwei Reiseführern. So, das war es erst mal. Bald geht es weiter.
Aufbruch: | 26.09.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 13.10.2010 |