Herbst im Südwesten der USA

Wir schreiben Sonntag, den 10.10.2010 und müssen Abschied nehmen. Nicht nur von San Francisco, sondern auch von zwei netten Urlaubsbekannten aus Berlin, Helga und Dietmar. Diese bleiben noch zwei Tage in San Francisco und werden sich ohne uns zu Tode langweilen .

Wieder Glück mit dem Wetter, denn bei der Abfahrt lacht die Sonne. Dies änderte sich jedoch schnell, als wir der berühmten Küstenstraße näher kamen. So konnten wir die Schönheit dieser Landschaft nur erahnen. Allerdings lichtete sich der Nebel bei unserem ersten Stopp, sodass wir einige Eindrücke der Küste sammeln konnten.

Bei der Weiterfahrt wechselten sich dann die Sichtverhältnisse ab, in Monterey waren sie dann wieder gut. Das Aquarium besichtigten wir nicht, sondern erkundeten ein bisschen die Küste.

Die anschließende Weiterfahrt erfolgte wiederum im Nebel. Dies verhieß nichts Gutes für die Besichtigung des Städtchens Carmel. Aber was soll ich sagen, der Nebel war rund um, aber nicht in Carmel. Dieser Ort, in welchem Clint Eastwood mal Bürgermeister war, bietet sehr schöne Häuschen, bunt blühende Gärten und einen tollen Sandstrand mit hohen Wellen. Die Küste wird gerne von Surfern genutzt. Aber das Wasser des Pazifiks ist ziemlich kalt und der Wind pfiff auch recht ordentlich.

Derzeit sind wir auf dem Weg nach Santa Maria, wo wir auch übernachten werden. Es ist eine lange Fahrt durch landwirtschaftliche Gebiete, im Moment durch ein riesiges Weinanbaugebiet. Hier benötigt der Wein keine Steilhänge, sondern wächst auch auf der Ebene. Den 17-Mile-Drive, vorbei an der Lone Cypress, darf mit dem Bus leider nicht mehr befahren werden. Hierauf hatte ich mich eigentlich gefreut . Aber man kann nicht alles haben.

Die Berichte der letzten beiden Tage haben wir auch erst auf dieser Fahrt geschrieben. Da war uns die Zeit in San Francisco zu wertvoll. Der Himmel ist blau, keine Wolke zu sehen und das Thermometer im Bus zeigt 87 Grad an - Fahrenheit .