Herbst im Südwesten der USA
Sedona und Grand Canyon
Raus aus einer der heißesten Städte des Landes (Phoenix). Hatten das erste Mal nachts die Klimaanlage laufen lassen, was ich ansonsten gar nicht mag.
Vorbei fuhren wir an großen unfruchtbaren Gegenden, wo ein paar Büsche und zum Teil riesige Kakteen wuchsen.
Gegen Mittag hatten wir unser erstes Etappenziel erreicht: Sedona. Diese Stadt liegt in einer Bilderbuchlandschaft, umrahmt von Bergen wahnsinniger Schönheit. Es handelt sich um roten Sandstein, welcher auch für die Gestaltung der Stadt eine große Rolle spielt. Die Berge sind sicherlich als kleiner Vorgeschmack auf das Monument Valley zu sehen. Übrigens war die Stadt in den 50er Jahren Kulisse so mancher Westernfilme.
Danach ging es weiter Richtung Grand Canyon. Dabei streiften wir auch die legendäre Route 66, welche früher die wichtigste Verbindung in den Westen war. Sie führt von Chicago bis nach Los Angeles. Ein Stück Kultgeschichte.
Für drei Uhr nachmittags waren unsere Rundflüge über dem Grand Canyon gebucht. Leider hatten sich über dem GC Wolken gebildet, sodass die Sonneneinstrahlung nicht perfekt war. Dennoch war unser Flug sehr beeindruckend, denn die wahren Ausmaße sieht man wohl nur aus der Luft. Jutta hatte das Glück, neben dem Piloten Platz nehmen zu dürfen. Ich musste nach hinten schauen. Entsprechend war Jutta beeindruckter. Aber ich muss auch kritisieren, dass eine ziemlich große Strecke über Waldgebiet führt, bis man die eigentliche Schlucht erreicht. Übrigens kündigt sich der Grand Canyon überhaupt nicht an. Man fährt durch den Wald und urplötzlich, wie aus dem Nichts, hat man eine tiefe Schlucht vor sich. Nein, nicht eine, viele zerklüftete Schluchten. Man kann es in Worten eigentlich nur schwer beschreiben. Aber ich glaube, die Bilder sprechen für sich.
In dem Motel beim GC hatten wir kein WLAN. Dennoch mal ein paar Worte zu unseren Unterkünften. Das Frühstück war immer gut, allerdings fett- und somit auch kalorienreich. Meistens hatten wir zwei breite Betten in großen Zimmern. Klimaanlage sowieso, aber grundsätzlich auch einen Fön, ein Bügeleisen mit Bügelbrett, eine Kaffeemaschine mit Kaffepulver, einen Radiowecker und selbstverständlich eine Bibel im Nachttisch.
Aufbruch: | 26.09.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 13.10.2010 |