2010 - Rumänien
Neamt
Manastirea Neamt ist der älteste Klosterbau der Moldau. Hier leben noch etwa 100 Mönche. Durch die mächtigen Mauern geschützt, überstand das Kloster weitgehend unbeschadet alle Angriffe. Besonders prächtig: die Ende des 15 Jh. unter Stefan dem Grossen im moldauischen Stil errichtete Himmelfahrtskirche. Statt mit Aussenfresken ist ihre Fassade mit Friesen aus glasierten, grünen und gelben Keramikscheiben verziert.
Wir fahren weiter! Das Ziel ist der "Lacul Rosu". Kathrin hat noch keinen Mumm, das Auto zu verlassen. Sie ist immer noch "crème-schnitten-geschädigt".
Zuerst geht es aber dem Stausee "Lacul Izvorul Muntelui" entlang. Der See zieht sich in die Länge und mehrmals muss ich für Kathrin anhalten.
Cheile Bicaz ist eine atemberaubende Schlucht in den Ostkarpaten. Ein Bach hat die gewaltige Bihaz-Schlucht in das Kalksteingebirge gefressen. Im Volksmund wird die Schlucht auch Höllenschlund genannt. Die Strasse führt durch die dunkle Klamm, deren über 100 m hohen Felswände an der engsten Stelle bis auf 6 m zusammenrücken. Genau an dieser Stelle haben wir Glück - ein Rad eines entgegenkommenden Fahrzeugs mit Bootsanhänger hat sich gelöst und rollt holpernd auf uns zu - ohne uns zu treffen!
Am Bicaz-Stausee gibt es einen herrlichen Blick auf das grandiose Ceahlau-Massiv, ein 1907 m hohes, steil aufragendes Gebirge - den "Olymp der Moldau".
Gleich unterhalb des Stausees beim Städtchen Bicaz geht nichts mehr. Ich halte ausserhalb bei einem Picnic-Platz direkt an der Durchgangsstrasse. Es ist zwar eine etwas unruhige Nacht mit viel Hundegebell und Durchgangsverkehr.
Immerhin sind wir heute 467 km gefahren. Kathrin verzieht sich sofort nach dem "Nippen am Schleimsüppchen" in die Koje und schläft wie ein Murmeltier der Gesundung entgegen.
Aufbruch: | 29.07.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 25.08.2010 |
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