Beluga in Gallien - Auf nassen Pfaden zum Eiffelturm
Canal laterál à la Marne
Von Vitry-le-François zur Marne
Mit 67 km und 15 Schleusen überwindet der Kanal einen Höhenunterschied von 34 m. Anfangs macht der Kanal einige Windungen der Marne mit, dann führt er schnurgerade durch ein für französische Kanalverhältnisse dicht besiedeltes Gebiet. Er ist breiter als die meisten anderen Penischen-Kanäle. Seine Ufer sind mit Spundwänden abgedeicht und gut in Schuss, obwohl sie üppig eingewachsen sind. Warum ich diesem Kanal überhaupt einen Bericht widme? Zwei Highlights: Er bringt den Wasserwanderer ins Klein-Venedig der Marne, nach Châlons-sur-Marne, das heute wieder Châlons-en-Champagne heißt, und ins Herz der Champagne. Auf der Weiterfahrt schmückt sich der Kanal mit uralten Platanen, dann folgt eine Allee mit Föhren und weiter eine lange Pappelreihe. Obwohl der Anleger in Condè-sur-Marne in der Karte wohlwollend beschrieben ist, kann mich die kleine Anlage mit Plastik-Schwimmstegen am Beginn des Canal de l'Aisne à la Marne nicht recht begeistern. Die Marne fließt nun dicht neben dem Kanal her, und gemeinsam erreichen beide bei Tours-sur-Marne die Champagne. Anlegemöglichkeiten gibt es allerdings auch hier nur an einigen weit auseinander stehenden Pollern an der Schleuse.
Der Kanal ist hier überbreit und sehr verkrautet, die Ufer sind untief, und man kann eigentlich nur bedingt ober- oder unterhalb der Schleusen anlanden.
Bei deren Kilometer 5 trifft der Marne-Seitenkanal auf die Marne.
Fährt man diese fünf Kilometer bergauf, erreicht man die Champagner-Stadt Epernay.
Á votre santé!
Aufbruch: | April 2009 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | Oktober 2009 |
Luxemburg
Frankreich