A, B, C....sechs Augen riechen mehr :-) .... oder Meer!
INDIEN- KERALA: Kumily
Weiter gehts mit unserem Reisebericht:
Diesmal aus der Sicht der Person A:
Wir bleiben im Bundesstaat Kerala. Unsere Weiterreise begann mit einer sehr unerwarteten und spannender Busfahrt in die Hoehe. Ohne jegliche Erwartungern machten wir uns auf den Weg. Der etwas schaucklige Bus, fuhr langsam den Berg hinauf, immer hoeher und hoeher schlaengelte er sich durch die immer schmaler werdenden und etwas unsicheren Strassen. Links und rechts von uns ein herrliches Panorama: ueberall Berge umhuellt von Tropenwaldern und einem Nebelschleier. Nach den Waeldern folgen riesige Tee- und Kaffeplantagen. Kurz darauf wurden wir ploetzlich von einem Regenschauer erhascht. Jetzt waren wir endgueltig nass! Doch zum Glueck haben die Busse in Indien Storen. Wir tappten im Dunkeln weiter. Der Regen dauerte zu unserer Erleichterung nur kurz. Der Busfahrer kannte die Strecke sicher auswendig, ansonsten waere er trotz Regen und eingeschraenkter Sicht nicht so selbstsicher gefahren!! :-S Wir wurden von einer Schulklasse begleitet. Voller Stolz testeten sie ihre Englischkenntnisse und zeigten ihr schoenstes Laecheln fuer ein "paar" Fotos. Kleine Anmerkung, Person C liebt es Fotos zu machen, vor allem von Inder und Inderinnen Natuerlich fragten sie auch, wie alle Kinder in Indien, nach schoolpens und swiss coins. Wir sind erstaunt ueber ihr gutes Englisch. Wie wir spaeter herausfinden, koennen Kinder aus Privatschulen fast perfekt Englisch, da es ihre erste Fremdsprache ist, welche sie ab der ersten Klasse lernen. Schueler aus einer staatlichen Schule hingegen lernen gar kein Englisch. Mit Ihnen ein Gespraech zu fueheren, gestaltet sich demnach schwieriger, trotz ihres grossen Interessen an uns!
Unglaublich gutgelaunte Schoolkids im Bus nach Kumily
Sargakshethram-School (Kathakalidance)
Angekommen will man uns gleich eine Jeepsafari andrehen, welche wir aber aus vielen negativen Berichten ablehnen. Ach ja wir befinden uns in Kumily, am Eingang des Tores zum Periyar Wildlife Sanctuary, einer der groessten und aeltesten Nationalparks in Indien. Zu diesem Park zaehlen sich ca. 1ooo Elefanten und um die 40 Tiger (der letzte wurde jedoch vor acht Jahren gesichtigt Das Buchen von Tripps in den Park ist etwas kompliziert und nur ueber die Regierung moeglich. D.h. alle Anderen, die Touren durch den Park organisieren arbeiten illgal, man kann jedoch eine von der Regierung organisierte Tour auch ueber Privatpersonen buchen, dann gehen die Buchunstaxen statt an den Statt in private Taschen (ca. 7%). Ach ja Jeepsafaris werden aufgrund ihres Preises sehr gerne angeboten. Gewisse Tage ist der ganze Park fuer einen Minister gebucht und fuer Touristen unzugaenglich, d.h. Jeepsafaris hingegen sind erlaubt. Ihr seht in Indien ist nicht immer alles logisch und vor allem organisationstechnisch etwas fraglich. Aber irgendwie kommt man immer zu dem, was man moechte! Wie uns einmal ein Kellner sagte, what you order you get. Es ist nur eine Zeitfrage =) Inder kennen "unsere Speisenfolge " nicht. Entweder kommt alles auf einmal oder alles ihrer Reihe nach. Eines nach dem andern und doch durcheinander =).
In Kumily geniessen wir einfach nichts zu tun und auszuspannen. Wir sind uns alle einig, dass man sich vom Reisen auch erholen muss. Lange Busfahrten sind nicht nur fuer das Gesaess anstrengend (der Wolfeli kommt, auuuuuuu). Soviele Impressionen koennen ermuedend sein.
Aus den zuerst geplanten drei Tagen werden fuenf oder sogar sechs...
Ich wuerde diesen Ort fast als magisch bezeichnen. Man ist weit weg von Grossstaedten, auf etwa 1200 m.ue. M., umzingelt von Tigern und Elefanten ?? Man koennte meinen, der Ort sei nur fuer Touristen erschaffen worden, Vor zwanzig Jahren war hier praktisch kein Tourist, erklaert uns ein Einheimischer. Gewuerz und Schmucklaeden hat es wie Sand am Meer, zur Freude von Person A und C =) (war das jetzt zuviel verraten?) Der Ort hat aufgrund dessen auch etwas Heimtueckisches. Die Preise sind im Vergleich zu andern Orten in Indien voellig ueberrissen. Doch sie koennen es sich ja leisten, was soll man machen? Fuer uns ist es ja immernoch wenig und man will ja etwas sehen und machen! Wir leben aber weiterhin nach dem Motto see less, but see it well. Wir beschraenken uns auf einen Besuch der teafactory, eines spicegarden und dem boarder trekking im Nationalpark.
Der Weg eines Teeblattes von der Plantage in die teafactory
frische Teeblaetter aus naechster Naehe
Person A und C wollen sich einen Ritt auf dem Ruecken der Riesen nicht entgehen lassen, wenn auch dies sehr teuer und touristisch ist. Es hat sich gelohnt. Bis auf die picksenden Koerperhaare des Elefanten, die haetten nicht sein muessen. Wir wagten uns ohne Kissen, auf den nackten Koerper des Elefanten Miras und ritten los. Wir hielten uns sicherheitshalber an einem Seil fest, welches am Hals des Elefanten befestigt war. Wir spuerten jeden Schritt, jede Bewegung. Ein faszinierdendes, traeges, tonnenschweres und doch sanftes Tier. Ich moechte zwar nicht unter einem Elefantenfuss liegen, doch es ist unglaublich wie fein ein solches Tier ein Fuss vor den anderen setzt. Gemuetlich reiten wir den Berg hinauf und wieder hinunter. Der Elefantenfuehrer spricht Mira beruhigend zu und zeigt uns hie und da eine Gewuerzpflanze. Nach der Fuetterung des Elefanten, bekommen wir eine kleine Vorfuehrung des Mohut's. Nur mit feinem Druck durch seine Fuesse hinter die Ohren des Elefanten, bringt er diesen zum vor-und rueckwaertslaufen, zum Baumstaemme aufheben (Balance halten! =)) stossen, rollen und ziehen. Faszinierend. So wurde frueher mit Hilfe der Elefanten lautlos Holz aus den Waeldern geschmuggelt.
ein total entspannter Ferienblick-oder etwa nicht?!
Unser persoenlicher Gewuerzfuhrer Sebastian ist ein wirklicher Charismatiker! Er fuerte uns voller Gesten und Mimiken durch seinen Garten. Es war sehr spannend, gleich anfangs zeigte er uns eine Frucht und fragte uns auffordernd was dies sei. Eine Muskatnuss! Spannend zu sehen, wie die Gewuerze heranwachsen und schlussendlich aussehen. Mit Kurkuma faerbte er unsere Fingernaegel an und brachte uns mit Pfeffer zum Niesen =). Mehr Details koennen wir euch besser persoenlich erzahlen, ansonsten wuerde dieser Reisebericht noch viel laenger werden. Und schliesslich muessen wir ja auch noch etwas zu erzaehlen haben.
Hmm, sandalwood smells good! Ein Genuss fuer das Naeschen von Caro...
Ton in Ton... (Abgesehen von der Hautfarbe
Warum, warum ist die Banane krumm?
Unsere "Dschungeltour" war etwas enttaeuschend, denn ausser ein paar vertrockneten "Elefantenbolen", zwei Tigerabdruecken (naja, wir fragen uns wohin der dritte Fuehrer gerade wiedereinmal verschwunden ist...) und ein paar kleinen, haarigen und namenslosen Waldbewohnern nichts Aussergewoehnliches. Doch etwas physische Aktivitaet tat auch gut, nur den Sonnenbrand haetten wir uns ersparen koennen!
Man beachte das Gewehr und die Faszination am Geraet mit den wenigen Tasten
Live dabei: von der Zubereitung bis auf den Esstisch (siehe unten)
Hin und wieder mit geschlossenen Augen
Es war eine schoene Zeit in Kumily, wir hatten Zeit und genossen es. Wir machten auch weitere spannende Erfahrungen mit dem "Maerten" (Preis runter handeln), langsam entwickeln wir uns zu Maertkoenigen =). Besonders Person A, die beim Einkaufen sogar Tee und Kaffee bekommt, obwohl sie den Verkaeufer mit ihrem Preis angeblich ruiniert. Oh-Ton: You're killing me. Not possible my friend!
Um viele Erfahrungen und spannenden Begegnungen reicher verlassen wir diesen fast etwas mystischen Ort und den Bundesstaat Kerala.
Das naechste mal lassen wir aus Tamil Nadu von uns hoeren
gegessen wird mit allen Sinnen inkl. Haende!
See you later.... alligator In a while.....
Aufbruch: | 02.02.2011 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 16.06.2011 |
Thailand
Myanmar
Nepal