In 82 Tagen durch Süd-Ost Asien
Fast 3 Monate Urlaub, knapp 12 Wochen Sommerwetter während in Deutschland der Schnee fällt. Wir tauschen für 82 Tage Arbeit und Alltag gegen neue Eindrücke und Erlebnisse.
Intro
Planung und Vorbereitung
Planung und Vorbereitung
Auf vielen unserer Reisen trafen wir Menschen, die mehrere Monate, ein halbes oder gar ein ganzes Jahr auf Reisen waren. Etwas kleinlaut gab man dann die eigene Reisezeit - üblicherweise 3 Wochen - an. Und man fragt sich, wie ist das möglich, in Hinblick auf Job, Wohnung und auch finanziell?
Wie man ein halbes oder ganzes Jahr hinkriegt, kann ich nicht berichten. Aber immerhin hatte ich eine Idee für 3 Monate: Man nehme den kompletten Jahresurlaub von 2010, füge diesem gleich im Anschluss den Jahresurlaub 2011 an und kombiniere dies mit ein paar weiteren Tagen unbezahlten Urlaubs.
Zwei zuvorkommende Arbeitgeber, etwas Überredungskunst und die Urlaubsanträge waren unterschrieben. Mit viel Freude machten mein Freund und ich uns an die Planung/Vorbereitung.
Routenplanung / Buchungen:
Hinflug / Rückflug mit Etihad ab Frankfurt
Für die ersten drei Nächte Hotel in BKK gebucht
Weiterflug mit Airasia nach Hanoi
Ab da gab es dann nur noch die Grobplanung: Vietnam, Kambodscha, Thailand und die Philippinen.
Impfungen?
Klar ! Hepatitis A+B ist wichtig.
Außerdem natürlich die Standardimpfungen, Polio Tiphterie & Tetanus. Und Typhus, was allerdings die Krankenkasse im Normalfall nicht bezahlt.
Bei Tollwut hatten wir uns dagegen entschieden - weil a) reicht teuer, b) man muß 3x zum spritzen und c) letztendlich ist diese Impfung kein 100%iger Schutz gegen Tollwut
Malaria hatten wir als Stand-by Medikament (Tabletten) dabei.
Neben der üblichen Standard-Reiseapotheken Ausstattung (Aspirin, MCP, Imodium, Pflaster, Desinfektoinsspray) hatten wir noch eine Packung Antibiotika dabei.
Was muß mit?
Das übliche an Klamotten, wobei ich 3-4 Teile eigentlich hätte zu Hause lassen können. Irgendwie packt man als Frau doch immer zu viel ein.
Folgende Dinge haben sich als sehr sinnvoll erwiesen:
Moskitonetz - als Aufhängung eignen sich ein paar Meter Blumendraht (dieser stabile, mit dem grünen Plastik umwickelte) hervorragend. Damit bekommt man das Teil überall aufgehangen. Und wenn man mal kein Netz aufhängen muss, eignet sich der Draht auch prima als Wäscheleine.
Dünner Schlafsack - manchmal war es einfach etwas kühl, z.B. bei Nachtzugfahrten. Oder wenn die Unterkunft mal nicht ganz so schön aussieht, fühlt man sich im eigenen Schlafsack gleich viel wohler
Netbook - die Befürchtung ständig irgendwelche SIM-, Prepaid-, oder "wasauchimmer-Karten" kaufen zu müssen hat sich nicht bestätigt. In den meisten Gästehäusern und in vielen Restaurants gibt es kostenloses W-LAN.
Nach Hause skypen, Bilder aussortieren und zwischenspeichern, Emails schreiben - dafür war das Netbook wirklich perfekt.
Ein paar gute Schuhe - hier eignen sich sog. Amphibienschuhe besonders gut. Die sind mit und ohne Socken bequem, sinnvoll für längere Stadterkundungen aber auch für Trekkingtouren durch den Wald. Und falls man mal durchs Wasser muss ist das für diese halb offenen, schnelltrocknenden Teile auch kein Problem.
Handdesinfektionsgel - in den kleinen praktischen Fläschchen für unterwegs - lohnt sich immer im Handgepäck. Seife wird man auf öffentlichen Toiletten o.ä. seltenst finden.
Ansonsten viel Sonnenmilch, noch mehr Insektenschutzmittel und etwas Fenisitl, wenn man trotzdem Stiche abbekommen hat (hilft ausserdem auch bei Sonnenbrand).
Bücher - die Kapazität ist schnell erschöpft, die Teile sind schwer und nehmen viel Platz weg. Neben dem dicken Loose passte also nicht mehr viel in den Rucksack. Ist aber halb so wild, denn in vielen Gästehäusern gibt es Bücherregalen und dort kann man tauschen - irgendwas findet sich immer. Wer besonderen Lesestoff braucht oder keine abgegriffenen Bücher mag, für den ist sicher ein Ebook eine gute Lösung.
Die umdiewelt Reiseberichte waren mir bei der Planung und Vorbereitung wirklich eine sehr große Hilfe. Daher möchte ich hier nun auch unsere Eindrücke wiedergeben. Meiner Meinung nach sind auch Preise und Kosten immer sehr interessante Infos weswegen ich versuche, möglichst viele davon anzugeben. Dies nur zur Vorwarnung. Nicht, dass der Eindruck entsteht, hier wäre ein Kniefiesler am Werk. (Jeder kennt ja die Leute, die bei neuen Errungenschaften immer zwanghaft den Preis im gleichen Satz nennen müssen...)
Und dann, nach scheinbar endlosen Monaten, in denen jeder Tag rückwärts gezählt wurde, ging es tatsächlich endlich los !
Aufbruch: | 22.11.2010 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 11.02.2011 |
Vietnam
Kambodscha
Philippinen
Deutschland