In 82 Tagen durch Süd-Ost Asien

Wir hatten uns ein beschauliches "Dahinschippern" auf dem Mekong vorgestellt, um nun von Vietnam nach Kambodascha zu gelangen.

Bereits um 7:45 ging die Busfahrt nach Cai Be los. Dort bestiegen wir ein kleines Boot um erst durch den "Flooting Market" zu fahren und danach die Herstellung von Kokosbonbons, Reiswein und Reispapier zu besichtigen - jedenfalls lt. Reiseprospekt.

Die schwimmenden Märkte bestanden aus 5 dahertreibenden, alten Booten, die blöderweise aktuell nichts zu verkaufen hatten. So war hier überhaupt nichts zu sehen.

Gleich dananch erreichten wir eine Anlegestelle. Dort standen 3 Tische und an jedem davon wurde so getan, als täte man tatsächlich etwas, das zur Herstellung von Bonbons, Reisblätter etc. beiträgt. Die sicherlich nicht dort hergestellten Schnapsflaschen, Bonbons etc. konnte man dann natürlich käuflich erwerben.

Nach dem Mitagessen ging es per Bus nach Long Xuyen. Der schrecklichste Busfahrer ganz Vietnams hat es tatsächlich geschafft, die gesamte Fahrzeit beinahe durchgehend zu Hupen. Es verging nicht eine einzige Minute ohne gehupe. Zum verrückt werden.

Nach 5 Stunden nahm das Grauen ein Ende und wir bestiegen ein wirklich nettes Schiff. Als Entschädigung für den langen, nervigen Tag schipperten wir an Deck im Sonnenuntergang mit einem kühlen Feierabendbier nach Chau Doc und bezogen dort um 20 Uhr ein Floating-"geht-so" Hotel.

Am nächsten Tag mussten wir tatsächlich schon um 6 Uhr beim Frühstück sitzen um kurz danach für 5 Minuten eine Fischfarm zu besichtigen. Danach liefen wir duch ein Cham Dorf (muslimische Vietnamesen), das allerdings aussah wie jedes andere Dorf auch. Abgesehen davon, ist 8 Uhr eindeutig zu früh, für Besichtigungen jeder Art.

Diejenigen, die diese "wunderschöne" Tour einfach so gebucht hatten und nicht als Transport nach Kambodscha genutzt hatten, fuhren nun nach Saigon zurück.

Für uns ging es mit dem Expressboot die nächsten 5 Stunden (plus eine Stunde Wartezeit an der Grenze) nach Phnom Penh.