In 82 Tagen durch Süd-Ost Asien

Nach einem langen aber gewohnt gutem Flug mit Etihad über Abu Dhabi sind wir Abends in Bangkok gelandet. Etihad ist eine der besten Fluglinien überhaupt, der Service ist selbst in der Holzklasse perfekt. Bereits vor 3 Jahren waren wir - damals zum ersten Mal - in Bangkok und die Stadt hat es uns irgendwie angetan. Selbst nach dem zehnten, zwansigsten Mal wird es hier immer noch Neues und Interessantes zu entdecken geben.
Der Moment, in dem man nach ca. 20 Stunden Aufenthalt in vollklimatisierten Räumen und Flugzeugen aus dem Bus oder Taxi steigt und mitten in dieser lebendigen, stickigen Stadt in einer völlig anderen Klimazone steht, ist irgendwie magisch.

Mit dem Bus ging es weiter zur Haltestelle nahe der Khao San Road (die hatten wir bei unserem ersten Aufenthalt dort ausgelassen) und von dort die letzten Meter mit dem Tuk Tuk zum Hotel. Die Anreise war somit schon mal geschafft und wir bezogen unser mittelschönes Hotel "Siamese Views Lodge" am Demokratie Denkmal, unweit der Khao San Road. Dorthin machten wir uns auch gleich auf den Weg, um mit einem Ankunfts-Tiger (oder auch Chang) auf die nächsten 81 Tage anzustoßen.

So saßen wir kurz darauf auch an einem Tischchen am Straßenrand, und beobachteten glücklich, mit FlipFlops an den Füßen (einen Tag zuvor waren es noch Winterstiefel) das Treiben der Khao San Road. Doch bevor wir überhaupt auf unseren Urlaub anstoßen konnten, passierte das, was man zwar immer mal wieder liest, aber nie für möglich hält: Am Tisch schräg vor uns sitzen doch tatsächlich uralt- Bekannte aus Deutschland. Unglaublicher Zufall, denn Bangkok ist bekanntlich nicht klein (7. Mio. Einw.) und selbst auf der Khao San Road tümmeln sich Abends tausende von Leuten.

Der Abend fiel so natürlich länger als aus als geplant, weshalb wir auch gleich mal das Frühstück am nächsten Tag verschliefen. Die Citytour hatten wir daher erst am Nachmittag begonnen - macht aber nix, denn wir haben ja Zeit.

Die Abende und Nächte verbringen wir mit unseren Bekannten aus Deutschland und anderen geselligen Reisenden. Für die Fahrt nach Chinatown, haben wir es tatsächlich geschafft, uns zu fünft in ein Tuk Tuk zu quetschen. Ein riesiger Spaß, der sich allerdings nur wenig gelohnt hat, da an diesem Tag in Chinatown schon um 21 Uhr der Hund begraben (gegessen?) war.