In 365 Tagen um die Welt

Die Kaiserstadt

Nachdem wir in Hanoi alles gesehen hatten beschlossen wir am 15.7 weiter in Richtung Süden zu ziehen.
An unserem letzten Tag in Hanoi haben wir noch das Mausoleum von Ho-Chi-Minh besucht und das Ho-Chi-Minh Museum.
Anschließend haben wir uns frisch gemacht und zum Abschied wollten wir Georg und seine Kinder zum Essen einladen.
Georg suchte ein Restaurant aus und so ging es zum Inder. Wir speisten gut und wieder zu viel und um 9 Uhr fuhren wir dann zum Hauptbahnhof. Von dort aus wollten wir mit dem Zug nach Hué fahren.
Um 10.15 Uhr sagten wir dann allen "Tschüss" und betraten den Zug. Da wir selber die Tickets nicht gebucht hatten gingen wir davon aus, dass wir im besten Abteil schlafen (4-Bett-Zimmer). Aber irgendwie hatten wir dann ein 6-Bett-Zimmer und die Betten waren eigentlich nur eine Holzplatte mit einer extrem dünnen Matratze darauf. Es war alles nicht gerade sauber und als wir dann noch das Klo sahen (ein Loch im Boden) kamen wir aus dem Ekeln nicht mehr raus. Aber da wir es nicht ändern konnten mussten wir uns irgendwie mit der Situation anfreunden. Also legten wir uns in unsere Schlafsäcke und machten das Beste draus.
Nach einiger Zeit war auch alles ganz O.K. auch wenn die anderen in unserem Abteil eine kleine Party feierten und zwischendurch ein Kind gewickelt wurde. So vermischten sich auf 3 m² extrem viele komische Gerüche (die Vietnamesen aßen die ganze Zeit sowas komisches was ziemlich gestunken hat).
Irgendwann schliefen wir etwas ein und somit vergingen die 11 Stunden relativ schnell. Wie waren einfach nur froh als wir am 16.7 um ca. 12 Uhr in Hué ankamen.

In Hué angekommen machten wir uns auf den Weg eine Unterkunft zu finden. Von Georg hatten wir schon eine Adresse bekommen und diese wollten wir auch gleich ausprobieren. Also fuhren wir zum Hué Backpackershostel und bekamen noch 2 Betten im Mehrbettzimmer. Auch wenn Meike nicht in einem Mehrbettzimmer schlafen wollte nahmen wir die Betten, da wir auch keine Lust hatten weiter zu suchen. Und da ein Bett nur 5 Dollar kostete war es wenigstens billig.
Das Hostel war sehr gut. Das Personal war echt freundlich, die Zimmer waren in Ordnung und es gab sogar kostenlos Frühstück. Zudem wollten wir ja auch nur eine Nacht in Hué bleiben.
Als wir die Zimmer bezogen und uns umgezogen hatten gingen wir in Richtung Kaiserstadt. Dort verbrachten wir ein paar Stunden und erkundigten alles, was es zu erkundigen gab. So sahen wir die "Purpurnde Stadt", Pagoden, Tempel... Nach ca. 3 Stunden waren wir durchgeschwitzt und gingen wieder zurück in Richtung Hostel. Unterwegs kauften wir noch Obst und ein paar Kekse als Abendessen. Wir gingen ins Hostel und später wieder in die Stadt auf einen kleinen Nachtmarkt und machten eine Tour mit einem Cyclo. Die Cyclofahrer hatten uns beschissen aber was soll´s.
Die Nacht war sehr unruhig da immer wieder Leute ins Zimmer kamen.
Am nächsten Morgen den 17.7 machten wir noch eine Bootstour, wo wir schon wieder beschissen wurden. Eigentlich sollte die Tour 2 Stunden dauern und wir sollten eine Pagode und das Fischerdorf sehen. Bei der Pagode waren wir, doch das Fischerdorf haben wir nicht gesehen. Als wir die Frau darauf ansprachen tat sie wieder so als könnte sie kein Englisch (so machen das alle hier).
Mittags um 13.30 Uhr stiegen wir dann in den Bus in Richtung Da Nang. Da wir aber von vielen gehört hatten, dass Da Nang langweilig sei kauften wir in Da Nang sofort ein weiteres Ticket in Richtung Hué. Das einzig Blöde war, dass der Bus nicht über den Wolkenpass gefahren ist, von dem man eine super Aussicht haben soll.