In 365 Tagen um die Welt
Vietnam: Saigon
Ho-Chih-Minh City
Die erste Nacht in dem Apartment war nicht gerade angenehm. Es war zu heiß, zu stickige Luft und allgemein war die Angst zu groß, dass uns eine Katze oder irgendwas anderes besuchen kommt. Also hielten wir eine Krisensitzung und beschlossen ins Hotel zu gehen, denn in einem halbfertigen Apartment wollten wir dann doch nicht wohnen.
Nachdem wir Georg Bescheid gesagt hatten und unsere Sachen wieder gepackt hatten zogen wir los und fuhren in die "Backpacker-Area".
Dort gab es wirklich viele Hotels und Hostels und so entschieden wir uns für das Hotel "Kim's", welches in unserem Reiseführer empfohlen wird.
Wir checkten ein und nach einer halben Stunde wieder aus. Das Hotel war uns nicht sauber genug, denn wir bekamen 2-mal dreckige Handtücher und allgemein war das Badezimmer nicht gereinigt worden.
Da es in der Straße genügend andere Hotels gab wurden wir schnell fündig und checkten im "Happy Inn" (9 Dollar/Nacht) ein. Dort gefiel es uns sehr gut, denn alles war sehr sauber und das Personal war auch super nett.
Nachdem das Zimmer bezogen worden war und wir uns frisch gemacht hatten zogen wir los um Saigon zu erkunden. Wir kamen am Opernhaus vorbei, am Rathaus, an vielen Einkaufszentren und machten uns auf den Weg zum Wiedervereinigungspalast. Dieser war sehr beeindruckend und viel schöner als der Sommerpalast in Da Lat.
Den nächsten Tag (Mittwoch, 27.7.2011) starteten wir mit einem leckeren Frühstück im Sozo-Café, welches direkt neben dem Hotel liegt. Anschließend gingen wir zum Kriegsrestemuseum und hatten dort eine Stunde Zeit, bevor es Mittagspause macht.
Wir hätten nie gedacht, dass das Museum so gut ist und dass eine Stunde echt knapp bemessen war.
Im Museum sah man viele Dinge vom Vietnamkrieg wie z.B. Panzer, Helikopter, Bomben... aber auch viele Fotos von den Folgen des Krieges. So sah man viele Bilder von behinderten Menschen und da fiel einem auch auf, wie viele behinderte Menschen man in Vietnam auf der Straße sieht.
Mittags wurden wir vom Regen überrascht und so suchten wir schnell ein Café, wo wir einen Fruit Shake tranken.
Später machten wir uns dann auf den Weg zum "Benh Thanh Market", wo man wirklich ALLES kaufen kann. Der Markt ist echt groß und wir verliefen uns ein bisschen und schauten nur noch auf die vielen funkelnden Gegenstände die wir überall sahen.
Irgendwann kamen wir an den Parfümständen vorbei und kauften uns ein Parfüm für gerade mal 6 Euro (made in Singapur, also ein Fake, aber bei Parfüm merkt das ja keiner =)).
Nach unserer kleinen Shopping-Tour gingen wir zum Hinduistischen Mariamman- Tempel, wo uns jemand gleich bei der Ankunft ein paar Räucherstäbchen und eine Blumenkette in die Hand drückte. Der Junge zeigte uns auch wie man die Räucherstäbchen richtig verwendet und nachdem wir den Tempel besichtigt hatten und wieder raus gingen stand dort der Junge wieder und wollte Geld von uns. Und auch gar nicht mal so wenig, denn für die paar Sachen wollte er ca. 5 Euro haben.
Da wir das nicht einsahen gaben wir ihm ein bisschen Geld und gingen, denn wir hatten ja schließlich nicht nach den Stäbchen verlangt. Aber so ist das in Vietnam, jeder will irgendwie ein wenig Geld verdienen.
Anschließend machten wir uns auf den Weg zur Kathedrale Notre-Dame. Diese wurde zwischen 1877 und 1883 erbaut und ist wirklich toll!! Direkt neben der Kathedrale befindet sich das Hauptpostamt, welches auch schon sehr alt ist aber auch ganz schön.
Da es Meikes Geburtstag war, gingen wir abends noch schön Pasta Essen und ein paar Cocktails trinken. Jetzt ist das Mädel schon 20 =)
Die nächsten 2 Tage verbrachten wir im Mekong- Delta (wird nochmal extra aufgeführt).
Am 30.7.2011 (unser zweitletzter Tag in Vietnam) gingen wir wieder einmal im Sozo-Café frühstücken und machten uns danach auf den Weg zum Botanischen Garten.
Mit dem Taxi kamen wir dort schnell an und so zahlten wir 10.000 Dong (30 Cent) und schlenderten durch den Garten. Der Garten war jedoch mehr Tierpark als Garten (einer der ältesten Tierparks der Welt) und so besuchten wir Giraffen, Tiger & Co. Da der Park schon sehr alt ist und der Eintritt auch extrem billig ist, sehen die Käfige dort nicht ganz so schön aus. Die Jahre haben ihre Spuren hinterlassen und teilweise taten mir die Tiere auch leid aber es war trotzdem ein schöner Tag.
Auf dem Rückweg zum Hotel nahmen wir uns wieder ein Taxi und fuhren damit los. Irgendwann schaute ich auf das Taximeter und sah, dass es schon extrem hoch war und extrem schnell anstieg. Meike und ich starrten dann die ganze Zeit auf die Uhr und irgendwann sagten wir "Stopp" und stiegen aus. Der Taxifahrer schaute sehr blöd und wir drohten ihm mit der Polizei und so ließ er uns auch schnell gehen.
Abends gingen wir wieder Essen, schlenderten durch die Straße und entdeckten, dass die Jacken von Jack Wolfskin in Vietnam echt billig sind, da die hier hergestellt werden. Leider haben wir nicht genug Platz im Koffer und so kauften wir keine.
Der letzte Tag in Vietnam war erreicht und diesen wollten wir noch einmal ausnutzen. Also gingen wir wieder im Sozo-Café frühstücken und schauten im Lonely Planet was man so machen könnte. Wir kamen auf die Idee zum Pferderennen zu gehen da wir am Tag zuvor Adrian getroffen hatten der auch dorthin wollte. Während unserer Planungen kamen Adrian und das Mädchen aus Italien ins Café und wir fragten sie wie es beim Pferderennen war. Sie meinten, dass das irgendwie geschlossen war und das dort keine Menschen, Pferde oder ähnliches war. Leider wussten sie auch nicht wann die Bahn wieder geöffnet ist, deswegen beschlossen wir nicht dorthin zu fahren, da es uns zu riskant war auch vor einer geschlossenen Tür zu stehen.
Nach einigen Überlegungen beschlossen wir in den Dam-Sen-Wasserpark zu gehen.
So fuhren wir mit dem Taxi für 120000 dorthin und bezahlten 100000 Eintritt.
Dieses Geld hatte sich jedoch gar nicht gelohnt, da der Wasserpark überfüllt war und uns jeder anstarrte, da wir die Einzigen Europäer waren.
Also fuhren wir wieder ins Hotel und verbrachten dort den ganzen Nachmittag da das Wetter auch nicht gut war.
Am Abend schlenderten wir durch die Stadt, aßen ein Eis bei "Fanny" und gingen im Café333 Abendessen. Da es unser letzter Abend in Vietnam war aßen wir nochmal typisch vietnamesisch. Aus Geldgründen konnten wir leider keinen Cocktail mehr trinken.
Aufbruch: | 05.07.2011 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 05.07.2012 |
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