Rajasthan und noch ein wenig mehr von Indien.....

Nachdem wir uns frisch gemacht und noch ein wenig geruht hatten, hat unser Fahrer uns abgeholt und zur Agentur gefahren. Delhi ist eine Riesenstadt und auf den ersten Blick recht unübersichtlich. Unterwegs breite mehrspurige Strassen, auf denen rechts und links überholt und ziemlich unorthodox gefahren wird. Dazwischen sogenannte "Threewheeler", die indischen gelbgrünen "Tuk-Tuks", die auch hier fast immer übervoll mit Personen besetzt sind. Alle Fahrzeuge hier brauchen gute Bremsen und Hupen, das war unser erster Eindruck.

Unterwegs haben an Baustellen kleine Kinder Sand in Körbe geschaufelt, die von ihren Mütter dahin getragen wurden, wo er benötigt wurde. Die Männer haben Felsbrocken klein geschlagen für Bruchsteinmauern, an denen gerade gearbeitet wurde.
Wenn wir mit dem Auto länger anhalten mussten, kamen Kinder an Autos, die betteln, irgend etwas verkaufen wollen, oder Kunststückchen vorführen, um ein paar Rupien zu ergattern.

Geparkt haben wir in einer staubigen Nebenstraße, dann gings zu Fuss zur Agentur - die hätten wir allein nie gefunden, durch einen schmalen Weg, Treppen hoch, dunkel, um 2 Ecken, und da waren wir im Ein-Mann-Büro, alles schon etwas anders - nicht gerade beruhigend, der Gesamteindruck.

Wir besprachen noch ein paar Änderungen bezüglich unserer Tourpunkte, Hotels und Rückweg von Varanasi nach Delhi, dann erfolgte die Anzahlung und Übergabe der Hotelgutscheine.

Da es noch recht früh war, wurde noch eine kleine Sightseeingtour eingeschoben und das "Gate of India" angefahren. Viele Menschen, die sich vor dem Tor für Fotos posieren. Danach zum "Hamayun Grabmal". Das war wirklich sehenswert, zumal es als Vorlage für den Bau des 80 Jahre später errichteten "Taj Mahal" diente. Mit einem Besuch des "Lodhi-Parks" mit alter Moschee und Parkanlage, beendeten wir die heutige Tour.

Bevor wir ins Hotel zurück sind, musste natürlich noch eine Sitzprobe im "Ambassador", dem indischen Auto, das mittlerweile auf alt nachgebaut wird, stattfinden. Mit dem Auto wollten wir eigentlich morgen unsere Tour beginnen, aber nachdem Hardy sich herein- und wieder herausgewunden hatte, ich auf der Hinterbank nur hätte schräg sitzen können, haben wir uns für ein "Upgrade" entschieden - bei den vielen km, die noch vor uns liegen, bestimmt die richtige Entscheidung.

Am Abend gabs im Hotel noch eine erste indische Mahlzeit, natürlich ein chinesisches Nudelgericht, damit sind wir die Jahre vorher auch immer bestens zurecht gekommen....mal sehen, was es an guten Dingen später noch gibt, dann probieren wie die.

Morgen beginnt unsere Rundreise.