Mount Everest Trek 2002

Reisezeit: März / April 2002  |  von Simon K.

Namche Bazaar - Tengboche

Mittwoch, 13.03.2002, Namche Bazaar - Tengboche, 3.500m - 3.850m

Was soll ich sagen, die Nacht war wieder ernüchternd. Nach gelungener Packerei ging es gegen 9.30 Uhr los, den anderen hinterher, die schon vor uns gestartet waren.
Der Weg zieht sich anfangs recht flach am Hang entlang, das Wetter war klasse und unsere Laune auch. Auf halbem Wege ging es dann fies bergab, was Poldis Knien ein wenig zu schaffen machte. Unterhalb dieses Abstieges querte ein Fluß die Strecke und ich traf eine Viertelstunde vor Poldi dort ein, wo ich auf drei weitere Deutsche traf, die wir in Namche kennengelernt hatten. Als Poldi kam, bestellten sich alle was zu essen um den folgenden Mörderanstieg zu bewältigen. Ich entzog mich diesem Diktat und sprintete mit Nurie schon los um die wichtigen Punkte fürs Bergtrikot zu ergattern. Vor uns lag ein zweistündiger Aufstieg über Stock und Stein, der auch Nurie mit unserem fetten blauen Packsack zu schaffen machte, so daß ich erstmals Meter auf Ihn gutmachen konnte. Es ging toujours bergan, aber mit gleichmäßigem langsamen Gehen war auch das zu bewältigen. Nurie und Ich trudelten gegen 15.15 Uhr in Tengboche ein, wo Ralf und Ying schon warteten. Eine Stunde später schleppten sich auch Poldi und die drei Anderen ins Dorf. Nachdem wir uns ein paar Lodges angesehen hatten, entschieden wir uns für die Gompa Lodge, in der auch Bertram Unterschlupf fand. Wir befanden uns nun auf 3.850m mit atemberaubendem Blick auf den Ama Dablam und das Weltkulturerbe, dem Kloster in Tengboche.
Körperlich waren wir in Olympiaform und verspürten keinerlei Zipperlein oder Höhenprobleme. War ja auch abzusehen, bei solch einer intensiven Vorbereitung...

Unser Zimmer verteilte sich auf sage und schreibe 5qm, war aber völlig ausreichend und für eine Nacht kein Problem.
Alles in allem war es eine 4h Etappe, die Pausen nicht eingerechnet.

Manistone - immer schön links vorbeigehen

Manistone - immer schön links vorbeigehen

Kulisse

Kulisse

Kloster Tengboche

Kloster Tengboche

Unsere Behausung mit -5° kaltem Wasser in der Plastikflasche...was sagt uns das !?

Unsere Behausung mit -5° kaltem Wasser in der Plastikflasche...was sagt uns das !?

Dem Himmel so nah

Dem Himmel so nah

Meine Berghomies

Meine Berghomies

Nuri ist nur ein einziges Mal abgeschmiert

Nuri ist nur ein einziges Mal abgeschmiert

© Simon K., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach der Leselektüre "In eisige Höhen" war mir klar, dass ich irgendwann zum Everest muss...Da ich nicht Messners Halbbruder aus zweiter Ehe bin, musste es genügen bis an dessen Fuß zu wandern...also an den Fuß des Everest, nicht an Messners Quadratlatschen....Said and done ! Poldi und ich machten uns also anno 2002 auf den beschwerlichen Weg nach Nepal...
Details:
Aufbruch: März 2002
Dauer: circa 5 Wochen
Heimkehr: April 2002
Reiseziele: Nepal
Der Autor
 
Simon K. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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