Mount Everest Trek 2002
Tengboche -Pangboche
Tengboche - Pangboche
Donnerstag, 14.03.2002, Tengboche - Pangboche, 3.850m - 4000m
Schlafen?? No way, wie immer eher werwolfmäßig den Mond angeheult und gewartet das die Nacht vorbei ging. Also recht früh raus aus den Federn und frühstücken. Anschließend haben wir gemeinsam mit Bertram das Kloster besichtigt und brachen anschließend auf nach Pangboche.
Der Weg war unmittelbar hinter der Lodge übelst matschig und stellenweise vereist. Dies wurde Nurie Sherpa No.1 auch sogleich zum Verhängnis. Er schmierte mit seinen turnschuhartigem Schuhwerk ab und schmiß sich samt Seesack in den Matsch. Es ist aber weiter nichts passiert, so daß wir gleich weiter konnten. Die heutige Etappe war von vorne herein recht kurz und mit 70 Höhenmeter auch angenehm geplant. Trotzdem hatten wir drei unterwegs doch ordentliche Kopfschmerzen, was mich wunderte da wir ja bergab gingen. Nun denn, nach 2h Stündchen waren wir am Ziel, kurz hinstracken, Thomapyrin einwerfen und eine halbe Stunde drauf ging es auch schon wieder. Diesmal war die Shree Dewa Lodge unser Zuhause. Die Lodges unterscheiden sich nicht sehr, überall gibt's es in Etwa das gleiche und frieren tut man auch in jeder. Den Abend haben wir bei Small Talk mit Bertram vorm Ofen verbracht und gegen 21.30 Uhr stand Schlafen auf dem Plan. Der Tip, die heiße Wärmflasche in die Stinksocke gewickelt, in den Schlafsack zu legen war Gold wert. Ohne Selbige wäre es bedeutend unangenehmer geworden. Das Thermometer schleuderte mir in der Nacht 2,8 Grad entgegen. Uiuiui, die kälteste Nacht bisher, aber auch zu überleben. Viel schlimmer waren die 7 Grad im Frühstücksraum am Morgen, was mich dazu veranlasste auf dem Hof ein paar Aufwärmrunden einzulegen, was in Anbetracht der Höhe aber doch anstrengender war als gedacht. Gott sei Dank bequemte sich die Sonne dann doch noch zu erscheinen und wir konnten uns ein wenig entspannen und aufwärmen. Bertram war inzwischen schon los nach Dingboche, während wir auf Ralf und Ying warteten und einen Tag Pause einlegten.
Der Freitag war dann als Erholungstag gedacht und wurde auch so gestaltet. Am abendlichen Feuerchen saßen wir Vier zusammen und faselten über Schnitzel mit Pommes und die Leckereien die uns Zuhause erwarteten. Das lag aber noch eine ganze Ecke weg. Zum gleichen Zeitpunkt setzte der erste Schneefall ein und wir machten uns schon Sorgen über unsere Ausrüstung ob Ihrer Qualitäten bei Minusgraden und Schneegestöber. Dies sollte aber nicht eintreten, da die Sonne am nächsten Morgen alles weggefegt hatte.
Aufbruch: | März 2002 |
Dauer: | circa 5 Wochen |
Heimkehr: | April 2002 |