Italien 2011 - Fortsetzung des Berichtes Frankreich 2011

Reisezeit: September / Oktober 2011  |  von Uschi Agboka

Etroubles, Valle d’Aosta – Niederbayern

15. Oktober 2011 - 39. Tag - Gefahrene Kilometer: 799 km

Etroubles, Valle d'Aosta - Piemont - Heimfahrt Niederbayern

Um 6.45 Uhr schellt der Wecker. Erst einmal wird eingeheizt, ehe wir aufstehen. Rolf holt zum letzten Mal Brot beim Bäcker und einige süße Plätzchen. Wir frühstücken, heute im Bus und dann geht es los um 8.15 Uhr. Durch eine undurchdringliche Nebelwand müssen wir fahren, unheimlich. Erst als wir an Höhe gewinnen, erleben wir strahlendes Sonnenwetter. Wir fahren durch den 5,85 km langen Großen St. Bernhard-Tunnel, eröffnet 1964. Kosten: 38 Euro! Auf der anderen See fahren wir an einem schönen Bergsee vorbei, das Wetter ist herrlich. Häuser kleben an den Bergen und einige Herden mit ihren Schäfern sind auf den Bergwiesen unterwegs. Sieht richtig idyllisch aus. Gegen 9.30 Uhr erreichen wir Martigny, viel Smog ist in der Luft. Es hat nur 5 Grad. Wieder fahren wir durch eine Bilderbuchlandschaft, Wiesen, Weinanbaugebiete. Ein Wasserfall stürzt vom Berg, das bunte Laub leuchtet in der Sonne. Um 9.45 Uhr passieren wir Montreux, der Genfer See liegt im Nebel. Unser Weg führt nun auf der A 12 Richtung Bern. Riesige Rinderherden sind auf den Weiden, darunter mächtige Bullen. Werbetafel erinnern daran, dass hier der Gruyere Käse hergestellt wird. Es ist bedeckt, dunstig. Schön ist der Lac de la Gruyere mit einer kleinen Insel. Auf ihr sind Ruinen und ein kleines Haus zu sehen. Gegen 11 Uhr erreichen wir das Schweizer Mittelland, Bern. Es ist weiterhin nebelig und dunstig. Die Fahrt von Bern nach Zürich ist eintönig, viele große Einkaufszentren, viel Verkehr. Ich schlafe ein wenig. 12.20 Uhr sind wir in Zürich, sehr viel Verkehr dort. Erst nach Will - A 1 - nimmt der Verkehr ab. St. Gallen, 13.20 Uhr, liegt im Nebel.

13.50 Uhr passieren wir die Grenze zu Österreich. Wir fahren durch Bregenz. Um 14.25 Uhr erreichen wir den Freistaat Bayern. Wir nehmen die A 96, durchqueren das württembergische Allgäu, überall sind Rinder auf den Wiesen zu sehen. Der Nebel verschwindet, die Sonne scheint. Kaum Verkehr ist mehr auf der Autobahn, angenehm zu fahren. Uns fällt auf, dass viele Schweizer Richtung München unterwegs sind. Gegen 16.15 Uhr kommen wir am Ammersee vorbei, an dem schönen See haben wir vor Jahren mal Urlaub gemacht. Das Wetter ist herrlich geworden. Wir verlassen die A 96, biegen ab auf A 99, dann auf A 92, Richtungen Deggendorf. Rolf hört im Radio Nachrichten über die Bundesliga, ich döse vor mich hin. Als Beifahrerin im Bus bin ich immer müde. Am Geruch merkt man, wir sind in Bayern, überall befindet sich die stinkende Gülle auf den Wiesen. In Frankreich und Italien haben wir das nicht erlebt. An der Fahrweise der PKWs "FRG" = Freie Raser-Gemeinde merken wir, wird sind Zuhause in Niederbayern. Es ist 19 Uhr. Ein herrliches Abendrot erwartet uns. Schnell wird der Hänger abgekoppelt und das Motorrad in die Garage gefahren. Ich nehme nur die restlichen Lebensmittel mit ins Haus. Morgen und Übermorgen ist schönes Wetter angesagt, da können wir in Ruhe den Bus auspacken, Waschen, Spülen, den Bus putzen und Geschirr und alles andere wieder einräumen. So ist dann alles parat, wenn die nächste Reise startet. Für mich steht heute noch ein langes heißes Bad auf dem Programm, das habe ich in den 6 Wochen wirklich vermisst. Wunderschöne Tage liegen hinter uns, an die wir uns noch lange erinnern werden.

Ausführliche Bilderalben findet Ihr auf der Homepage meines Mannes Rolf - www.harley-rolf.de.

© Uschi Agboka, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Tour über 39 Tage, von Niederbayern, durch Frankreich (Zentralmassiv) und weiter nach Italien (Ligurien und Aostatal). Hier der zweite Teil - Italien.
Details:
Aufbruch: 07.09.2011
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 15.10.2011
Reiseziele: Italien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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