Adventure vs. Maroc
Vorbereitungen
Versicherungsschutz
Nachdem wir mit unseren Großkühen ins unbekannte Ausland wandern, sollte man auch mal auf den Versicherungsschutz der ganzen "Kuh-Herde" achten.
Das taten wir auch und stellten fest, daß Marokko sich nicht auf den grünen Versicherungskarten unserer jeweiligen Kfz.-Versicherungen befand. Da die Marokkaner dies bei der Einreise natürlich strengstens kontrollieren und wir nicht ohne eine gute Versicherung nach Afrika wollen, wäre die eine Alternative gewesen, an der Grenze eine sogenannte Grenzversicherung abzuschließen. Für einen Monat liegt eine solche Versicherung laut dem A-DÄ-A-CÄ bei gut zweihundert Euronen pro Monat. Etwas happig, war unsere einhellige Meinung.
Da diese Police jedoch nur eine Haftpflicht bei einer unbekannten spanischen oder afrikanischen Gesellschaft beinhaltet und die Versicherungspapiere natürlich nicht mit unseren guten deutschen Bedingungen vergleichbar sein würden, gingen wir nun auf die Suche nach einer vernünftigen Lösung.
Die BMW-Versicherung, hinter der eine große namhafte deutsche Versicherung steht, bietet in den Mittelmeeranrainerstaaten wie auch in Marokko Versicherungsschutz für die Haftpflicht. Und mit einer Meldung bei der Versicherung wird i. d. R. auch noch ohne Aufpreis der Kaskoschutz auf das Reiseland ausgedehnt.
So können wir schon viiieel beruhigter in Richtung Afrika düsen.
Umbauten am Moped
An den Großkühen wird nicht viel herumgebastelt. Lediglich an den Alu-Koffern werden ein paar Halterungen für verschiedenes Zubehör angebracht. Da hat Touratech einiges für uns parat.
So haben wir jetzt nun jeweils einen Halter mit einem kleinen 2l-Kanister sowie eine Halterung für zwei Wasserflaschen an die Koffer geschraubt.
Falls wir also einen Riesendurst haben, wird der Kanister mit Bier oder Rotwein gefüllt und das Wasser zum Kaffeekochen ist auch dabei. Und sollt uns mal das Benzin ausgehen, opfern wir vorher einen Kanister als Reservekanister.
Nachdem meine alten Gummis schon etwas abgelutscht waren und nimmer ganz durch den Urlaub hindurch gereicht hätten, wollt ich nun auf Nummer Sicher gehen. Daher habe ich beim Händler meines Vertrauens zwei neue Gummis mit ordentlich großen Noppen (und ohne Geschmack) geordert und diese mal auf mein Gerät aufziehen lassen.
Mädels, jetzt können wir wieder wühlen, bis das Profil raucht. Und zum ordentlichen Sandeln reichen die "Desert Wühler" auch.
Hinten und vorne einen Heidenau K 60 Scout drauf und es können auch unbefestigte Sträßchen kommen.
23.03.2012: Motorradtransport nach Spanien
So, nun isses soweit. Der Lkw fährt heute abend los in Richtung Spanien. Also nix wie Koffer packen und drauf aufs Mopped. Klorolle nicht vergessen (ohne gehäkelte Ummantelung), falls mal was schief geht .... )
Nach einer gemütlichen Stunde Überlandcruising können wir die Böcke
( äääh ich meinte natürlich Kühe ...) in Augsburg auf den Lkw verladen.
Nun kann es los gehen. Karlheinz hat sich zwischenzeitlich von der Weicheitruppe losgesagt und reitet aufm Bock in Richtung Spanien. Die Urlaubstagesparer kommen mit dem Fliecher zu den Iberern.
Nur noch vier mal schlafen und alle treffen sich in der Nähe von Barcelona.
Apropos Versicherungen: Entgegen der ursprünglichen vollmundigen Ankündigungen war nun der Kaskoversicherungsschutz für Marokko doch nicht so einfach zu bekommen. Auf Anfrage über den Verbleib einer schriftlichen Bestätigung wurde mir gesagt, daß es für Marokko keinen solchen gibt .... obwohl wir extra explizit nachgefragt hattten und eine dementsprechende positive Antwort bekamen, was uns ja dann auch zum Wechsel der Versicherung veranlasst hatte.
Nach mehreren Telefonaten und einigem Hin und Her gewährte uns dann die Versicherung "kulanter- und ausnahmsweise !!!!!!" nur für diesen Urlaub in Marokko den versporchenen Kaskoschutz.
Aufbruch: | 28.03.2012 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 18.04.2012 |
Spanien
Marokko