Adventure vs. Maroc

15.04.2012

Da wir nun schon relativ zeitig in der Nähe von Barcelona sind, war es zu überlegen, ob wir nun bis Mittwoch in Barca bleiben und dann heimfliegen oder ob wir schon auf den eigenen zwei Rädern in Richtung Heimat tuckern und das Flugticket Flugticket sein lassen.

Wir entschieden uns, Ryanair 40 Euronen pro Nase zu schenken und machten uns heute mit den Motorrädern in Richtung Heimat auf.

Walter und Margit verbrachten den Sonntag noch in Barcelona und sahen sich die Stadt ein wenig an. Insbesondere die Kirche "Sagrada Familia" wollte sich Walter anschauen. Am Montag verluden die beiden dann das Motorrad wieder in der spanischen Spedition und flogen nach Hause.

Unsere Fahrt (Karlheinz, Rosi und Alf) ging von Calafell aus über Barcelona in die Pyrénäen bis nach Carcassonne .

Die gut 350 km gingen relativ zügig zu fahren. Allerdings werde ich mein Wetterabo bei Petrus, diesem Antimotorradfahrer, jetzt kündigen.

Losgefahren sind wir noch bei Sonne und gut 12 Grad. Während wir noch bei Bewölkung in die Pyrénäen hineinwedeln konnten, ging die Temperatur dann auf NULL!!! Grad herunter und es fing an zu schneien. Die Abfahrt gestaltete sich dann als lockeres Wedeln auf der Schneepiste.

Da kannst dann nur sagen: "verkrampf di ned ....!" und musst höllisch vorsichtig sein. Aber das hatten wir dann auch irgendwann hinter uns. Und weil es grad so schön war, sind wir dann bei richtig schönem Dauerregen noch bis Carcassonne durchgefahren.

Dort wurden wir allerdings dann mit einer Übernachtung in einem richtig schnuckeligen französischen Landhotel entschädigt. Zwei Fläschchen Rosé und eine Cassarolle rundeten den Abend ab.

16.04.2012

Schnatter, Schnatter, Bibber, Bibber, ...".

Das sind nicht unsere Motorengeräusche, sondern das Zähneklappern. Wir wollten eigentlich eine schöne Heimfahrt durch Frankreich erleben. Aufgrund des beschissenen Wetters entschieden wir uns, auf der Autobahn "Strecke zu machen".

Ähnlich wie gestern windete es allerdings wie die Sau, wie der Schwabe zu sagen pflegt. Und zwar so böig und stark, daß wir alle Mühe hatten, eine halbwegs gerade Fahrspur auf den Asphalt zu zimmern. So mancher Autofahrer wird sich denken, ob die wohl besoffen sind .... ?

Und wenn der Wind endlich mal etwas schwächer war, ging gleich die Temperatur runter auf 4 , maximal 6 Grad.

Wir wollen ja nicht jammern, aber etwas mehr Motorradfahrerwetter wäre durchaus angebracht.

So durchgefroren blieb uns nichts anderes, als kurz hinter Lyon in einem kleinen Dorf dann wieder abzusteigen und mit einer heftigen Brühung unter der Dusche wieder Leben in die Glieder zu bringen.

Und außerdem müssen wir noch den Geburtstag von unserer Moppedamazone etwas feiern. Heute morgen gab es auf jeden Fall schon eine leckere Erdbeertorte vom Patisseur gegenüber des Hotels zum Frühstück. Ich sach nur: LECKER, LECKER, ...

und "HAPPY BIRTHDAY, ROSI !!!"

17.04.2012

An diesem Tag trennten sich unsere Wege. Während Karlheinz irgendwie genug vom Motorradfahren hatte und auf dem zügigsten Wege über die Autobahn Frankreichs Richtung Heimat düste, entschieden sich Rosi und ich, gemütlich über die kleinen Sträßchen Frankreichs im Gebiet des "Parc naturel règional des Haut-Jura" nach Hause zu cruisen.

Der Weg führte uns durch kleine französische Weindörfer und schnuckelige Ortschaften bis an die deutsche Grenze. Da wir am späten Nachmittag dann schon in Deutschland waren, entschlossen wir uns, die geplante Übernachtung in der Nähe von Freiburg nicht zu machen und stattdessen durch den Schwarzwald heim zu fahren.

Gegen 20.00 Uhr schlugen wir dann in Senden bzw. Weißenhorn auf. Karlheinz war trotz seiner flotten Heimfahrt auch nur ein gute Stunde früher daheim.