Eine Reise durch die arabische Welt
Tag 12: Khasab
Mittwoch, 29.02.2012
Khasab (Oman)
Wir wachten gerade auf, als unser Schiff in den winzigen Hafen der Stadt Khasab einlief und das komplette Pier belegte. Das Schiff war an diesem Tag das mit Abstand höchste Gebäude weit und breit. In Khasab ist eigentlich nicht wirklich viel los. Es kam ja auch erst als Ersatz für Bahrain zum Zuge. Wir hatten die Wahl, auf dem Schiff zu bleiben oder einen der Ausflüge mitzumachen. Wir entschieden uns für Letzteres, was bedeutete, dass wir bereits um 7:30 Uhr (!!!) vom Schiff gingen = 5:45 Uhr aufstehen. Uiiii...und das nach den Absackern gestern.
Eine Hammelherde an Touris, die den gleichen Plan hatten, waberte von Schiff und bestieg gleich das nächste Schiff, eine größere Dhau. Damit fuhren wir in die Schluchten und Fjorde der Region, die auch "das arabische Norwegen" genannt wird. Die Landschaft ist irgendwie seltsam. Wasser, extrem schroffe, rötlich schimmernde Felsen und Berge und kaum Vegetation. Die Region um Khasab ist vor allem bekannt für das Schmuggeln von Waren, das auch heute noch rege betrieben wird. Der "Handel" läuft zwischen dem Iran und dem Oman.
Zurück zur Bootstour. Wie schon gesagt, wir fuhren eine Weile in den Fjord, machten einen Halt und ... plötzlich waren sie da. Delphine. Das wurde uns zwar "versprochen", aber in der Regel funktioniert das ja nicht so einfach. Wir hatten Glück und ein ganzer Schwarm hüpfte wie im Film durchs Wasser und schwamm am Bug des Schiffes. Echt toll.
Weiter ging die Fahrt und der nächste Stopp war eine kleine Insel, vor der wir ankerten und baden gehen konnten. Es war heiß, das Wasser hatte angenehme 21 Grad und alles sprang ins Wasser. War richtig erfrischend. So paddelten wir eine Viertelstunde umher und hatten unseren Spaß und dann traten wir den Rückweg zurück zur Costa an. Es war nun gerade erst einmal 11:30 Uhr. Was also tun? Eine gute Idee war, etwas Kleines zu essen. Das taten wir dann auch, um danach völlig an Deck zu versumpfen und einen Cocktail nach dem anderen zu trinken. So lernte Birgit Aperol Sprizz kennen und bestellte ab dem Zeitpunkt nie mehr etwas anders. Nach 1 Liter Aperol Sprizz pro Nase (!!) - großes Huii im Kopf nachmittags um 3 - hievten wir uns in die Kabinen und schliefen alle ein. Zum Ablegen gegen 16 Uhr standen wir dann mehr oder weniger frisch an Deck, um das Ablegen zu beobachten. Das verlief völlig unspektakulär ohne Hupen oder Musike uns so gab es einen Mexican Coffee für jeden (Kaffee mit Khalua) . Legggger!! Irgendwie bekommt man den Tag auch ohne nix tun ganz fix rum. Es nahte der Abend, heute das Kapitänsdinner im Galaoutfit. Wie jeden Abend gab es auch hier eine Show vorab. Dieses Mal war es eine Eisrevue. Jeder rätselte, was kann das sein. Tatsächlich traten neben diversen Sängern auch Eiskunstläufer auf. Dank einer speziellen Oberfläche war es ihnen möglich, auch ohne Eis richtige Schlittschuhe zu verwenden. Sehr beeindruckend!
Die kurze Zeit zwischen Show und Essen nutzen Yvonne, Hendi, Christian und Marco, von uns sowohl paarweise als auch in Gruppe Fotos machen zu lassen. Diese wollen wir dann Bernd und Birgit als kleine Erinnerung an die Kreuzfahrt schenken.
Das Galadinner schmeckte sehr gut, wie eigentlich immer am Abend und es gab am Ende eine Parade aus Torten mit Wunderkerzen drauf, die kaum noch jemand von uns schaffte. Wir haben sicher alle mindestens 3-5 kg zugelegt. Eigentlich ein Irrsinn. Wir machen's ja nicht jeden Tag.
Im Anschluss fand auf Deck 5 in der Mitte des Schiffs am Pool das große Mitternachtsbuffet statt inklusive Eisskulpturen und einer Live-Demonstration der Herstellung einer solchen. Es aß kaum noch jemand etwas und wir fragten uns einmal mehr, was der ganze Wahnsinn soll. Aber wahrscheinlich wird das einfach erwartet auf so einer Kreuzfahrt.
Die anschließende Bar spielte leider nur Schlafmusike, so dass wir nicht mehr tanzen konnten, wie noch am Abend zuvor.
Nun simmer wieder auf Kabine und gehen ab ins Bett.
GN H&M
Aufbruch: | 20.02.2012 |
Dauer: | 13 Tage |
Heimkehr: | 03.03.2012 |
Österreich
Oman