Europa-Tour 2012 ... wir sind dann mal weg
11.Woche (Norwegen)
Allein der Weg von Kristiansand nach Egersund hatte es landschaftlich schon in sich. Traumhafte Küstenlandschaften auf der linken Seite, hohe felsige Berge auf der rechten Seite säumten unseren Weg. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit, wir hatten einige Schauer zu verkraften. Der Campingplatz in Egersund entschädigte mit seinem schönen Aufenthaltsraum und der gut ausgestatteten Küche. Hier liessen wir uns es erst einmal gutgehen.
Als nächstes Ziel hatten wir Jorpeland bei Stavanger vorgesehen, von wo aus wir den Preikestolen erwanderten. Der in unseren Reiseunterlagen erwähnte Fußmarsch ähnelte eher einer Kletterwanderung am heimischen Felsenmeer im Odenwald. Ein doch sehr anspruchsvoller Weg der gutes Schuhwerk erfordert um zu dem bekannten Felsen zu gelangen. Nach gut zwei Stunden Anstrengung standen wir nun auf der Klippe, von der aus es 604 Meter senkrecht in den Lysefjord hinab geht. Die Felsplatte hat keinerlei Absperrungen, doch sei bisher noch kein einziger Unfall passiert.
Wir fuhren tags darauf über Roldal nach Kinsarvik, vorbei an Fjorden, Bergen, Wasserfällen und durch ettliche Tunnels. Besonders die Wasserfälle Espelandsfoss, Latefoss, Vidfossen, Strandfossen und der Tjodnadalfossen haben uns sehr beeindruckt.
Überhaupt, hinter jeder Kurve lauert ein neues Highlight auf den Norwegenreisenden, als hätte es die Natur es hier oben im hohen Norden Europas besonders gut machen wollen. Der Norweger erhält diese rauhe Landschaft weitestgehend und greift nur wenig ein. Eins haben die Nordmännen mit den Schweizern gemein: Sobald Sie einen Berg sehen muss ein Tunnel gebohrt werden. Dies geschieht jedoch in einer Dichte, da werden selbst die Eidgenossen blass. Heute erreichten wir unser Tagesziel Flam erst nach Durchfahrten von gut 15 Tunnel. Der vorletzte war mit guten 11 Kilometern der längste. Gleich nachdem wir wieder das Tageslicht sahen, mussten wir den letzten Tunnel (gut 5km lang) einfahren.
Morgen werden wir die bekannte Flam-Bahn nutzen, um uns 800 Meter durch Tunnel und Bergwände in die Höhe zu schrauben. Wir berichten ....
Aufbruch: | Mai 2012 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | Oktober 2012 |
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