Europa-Tour 2012 ... wir sind dann mal weg
4. Woche (Kroatien-Montenegro-Albanien)
Nachdem wir das Städtchen Trogir am Folgetag nochmals erkundigt haben, fuhren wir die Küstenstraße in südlicher Richtung weiter. Das nächste Ziel war Dubrovnik, welches die südlichste große Stadt Kroatiens ist. Um Dubrovnik zu erreichen muss man für wenige Kilometer durch BiH fahren. Diese Ecke von BiH wird oftmals nur als Transitstrecke genutzt und hat uns nicht gefallen, alles nur Geschäfte und Hotels. Wir fuhren also den stadtnahen Campingplatz von Dubrovnik an, um die Stadt am nachfolgenden Tag zu besichtigen. Wie auch Trogir ist Dubrovnik eine sehr schöne, alte Stadt. In der autofreien Altstadt sind neben den breiten Hauptgassen ettliche schmale und schmälste Nebengässchen zu entdecken.
Wiedereinmal zog es uns weiter und wir erreichten nach einigen Stunden Fahrzeit den kleinen Staat Montenegro, wo wir in Buljarica in der Nähe von Budva Quartier auf einem Campingplatz bezogen.
Klosterinseln bei Kotor (links die alte, rechts die neue Klosterinsel) in einem der längsten Fjorde des Mittelmeers
Montenegro wird aufgrund der niedrigen Preise (500ml Bier im Lokal für 1,40 EUR - reichliche Mahlzeit für 3,50 EUR) gerne von Westeuropäischen Langzeitcampern genutzt. Trotzdem sahen wir (nicht wenige) deutsche Premiumautomobile mit MNE-Kennzeichen.
Wir ruhten uns einen Tag auf dem Camping aus, den Tag hatten wir nötig.
Allen Bedenken der bisher getroffenen Reisenden zum Trotz (schlechte Naturstraßen, gefährlich!) fuhren wir Tags darauf über die Grenze nach Albanien. Unser Bulli saute sich bei Regenwetter in einer 12km langen Baustelle richtig ein. Dies geschah jedoch auf der montenegrinischen Seite, denn ab der albanischen Grenze war alles wunderbar geteert.
12 Kilometer Baustelle im Regen in Montenegro vor der albanischen Grenze - der Bulli ändert seine Farbe von Weiß auf Beige -
Albanien mit all seinen Moscheen (gell, Sisteract!) macht auf uns bisher einen sehr speziellen Eindruck. Alles sehr ländlich geprägt, dazwischen übermoderne Möbelhäuser, Tankstellen und Baumärkte. Die Menschen sind oft zu Fuß oder mit Eselskarren unterwegs. Wie eine Zeitreise. Soweit alles O.K., was uns jedoch negativ auffällt ist die enorme Umweltverschmutzung: Kein Strassengraben, Bächlein oder Flußaue welche nicht mit Müll zugekippt ist. Schade für das Land, welches uns an Teile von Chile und Argentinien in Südamerika erinnert.
Als nächstes Ziel ist der Ohridsko-See im Grenzland zu Mazedonien und Griechenland geplant.
Aufbruch: | Mai 2012 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | Oktober 2012 |
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