Europa-Tour 2012 ... wir sind dann mal weg
18.Woche (Frankreich)
Die irische See ist für unruhige Überfahrten bekannt - und auch wir sollten das zu spüren bekommen. Schon kurze Zeit nach Ablegen am Hafen Rosslare brachte der Wellengang das Schiff zum Schwanken. Gegen Abend wurde es dann richtig heftig, wir verkrochen uns in unsere Kajüte, hier wurden kurze Wege im Raum zum WC schon zur lustigen Showeinlage, da ein Geradeauslaufen kaum möglich war.Schlafen war so gut wie unmöglich, das Schiff hatte mittlerweile ein Art Rollbewegung aufgenommen und auch im Bett wurde man hin und her geworfen. Endlich nachts um 1.00 Uhr erreichten wir ruhigere Gewässer und wir konnten uns eine Mütze Schlaf abholen. Für unseren Ankunftsort Cherbourg in Frankreich war die Wettervorhersage gut und so genossen wir die angenehmen Temperaturen von 25 C° bei Sonne und konnten endlich mal den Bus austrocknen lassen, der durch den intensiven Regen der letzten Tage auf der irischen Insel viel wegzustecken hatte. Nicht weit von Cherbourg liegt Mont St.Michel. Dies ist zwar ein echter Tourismusmagnet, aber die Kirche auf dem Felsen ist ein Besuch wert. Schon von weitem sieht man den bebauten Felsen aus dem Meer ragen. Wir hatten das Glück und zu unserer Besuchszeit war Ebbe, das bedeutet hier das sich das Wasser kilometerweit zurückzieht und ewig weiten Wattbereich freigibt. Es sieht dann fast aus, als würde die Felsenkirche in einer Sandwüste stehen. Der nächste Stopp führte uns weiter südwestlich, wieder an die Küste. Bei einem Besuch am Meer sind uns kleine Häusschen auf Stelzen aufgefallen, die nahe am Strand gebaut wurden. Ein quadratisches Netz ist an einem Ausleger befestigt und wird bei Flut ins Wasser gelassen. Die Art der Fischerei ist typisch für die Region. Ohne besonderes Ziel ließen wir uns weiter Richtung Süden treiben. Die Campingplätze hier in Frankreich sind Ende August, Anfang September wie geleert, was uns natürlich gefällt. Ein Schwimmbad ist meist ogligatorisch und so genießen wir die Zeit hier unten. Zudem ist kulinarisch in den riesen Supermärkten einiges geboten (ewig lange Gänge mit Käse und Rotwein...), und so fällt der Zeitvertreib am Tag nicht schwer. Wieder weiter südlich fängt das Gebiet von Bordeaux an. Ein Campingplatz in den Weinbergen in der Nähe der Stadt von St. Emilion, war schnell gefunden. Die Stadt und die Region herum sind UNESCO Weltkultur-Erbe. Der Platz bot einen Shuttle in die Stadt an, welchen wir gerne nutzten. Das historische Städtchen selbst liegt in einer Senke und ist wunderschön hergerichtet. Der Verkauf von Wein ist natürlich das Hauptgeschäft und so reiht sich Weingeschäft an Weingeschäft. Als nächstes Ziel steht Nordspanien/Pamplona auf dem Plan. Dies wäre dann das 21. Land unserer Reise...
Aufbruch: | Mai 2012 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | Oktober 2012 |
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