Europa-Tour 2012 ... wir sind dann mal weg
7.-9.Woche
So, nun folgt der (entgegen unserer letzten Aussage doch etwas verspätete) Reisebericht der letzten 3 Wochen.
Die Fahrt durch Bulgarien war abenteuerlich, wir fühlten uns in den kleinen Örtchen in ein anderes Jahrhundert zurückversetzt. Leider müssen die Menchen in diesen Orten den kompletten Schwerlast- und Transitverkehr (die LKW`s aus der Türkei in Richtung Mittel- und Westeuropa müssen allesamt hier durch) ertragen. Hoffentlich wird die Autobahn in Richtung Serbien bald gebaut, dieses würde sicherlich auch die Pferdekarenfahrer freuen .... Allerdings finden die älteren Damen, welche am Straßenrand ihre Kirschen verkaufen dann weniger Kundschaft. Die Fahrt durch Sofia war recht entspannt, lediglich ein Stau hielt uns für eine knappe Stunde auf. Der Grund des Staus war die schlechte Beschaffenheit der Straße an einer Ampelkreuzung. Da die Fahrzeuge nur extrem langsam durch die tiefen Schlaglöcher fahren konnten, schaffte pro Grünphase lediglich ein Fahrzeug den Weg über die Kreuzung.
Weiter ging es über die Grenze ins serbische Nis. Dort machten wir ein wenig Pause, um wieder Stadtluft zu schnuppern. Für wenig Geld gibt es in Serbien äußerst leckere und extrem reichhaltige Fleischgerichte, hier waren wir also goldrichtig! Den Teil Serbiens den wir bereist hatten sieht, wie auch der bulgarische Teil, unserer Heimat im vorderen Odenwald sehr ähnlich.
Weiter ging es in Richtung Norden nach Slowenien. In Catez Ob Savi campten wir an einer Therme. Diese wurde als riesiges Freizeitgelände mit Hallen- und Freibadelandschaft geführt. Nach einigen Tagen des Erholens im schönen Slowenien fuhren wir über die Alpen nach Österreich. An dieser Stelle möchten wir erwähnen wie gut uns Slowenien gefallen hat. Gerade der slowenische Teil der Alpen ist wunderschön, jeder Motorradfahrer hätte seine Freude an den gut ausgebauten Alpensträßchen mit den engen serpentinenartigen Kurven.
Südlich vom Großklockner übernachteten wir. Es war eine kühle Nacht, wir konnten am Morgen den Neuschnee auf den Gipfeln sehen.
Nachdem wir in den letzten beiden Tagen starkem Regen ausgesetzt waren, ließen wir die Alpen hinter uns und freuten uns auf die geplante Fahrradtour am Tegernsee. Das Wetter spielt mit und so konnten wir den See gemütlich mit den Rädern umrunden.
Nach einem kurzen Boxenstopp zu Hause (undichtes Dach, Kühlschrankdefekt) ging es weiter in den Thüringer Wald. In Wilhelmsthal planten wir zwei Übernachtungen ein. Wir gingen ins schöne Eisenach, schauten uns die Wartburg an und wanderten über ein Teilstück des Lutherweges und des Rennsteiges zurück zum Campingplatz. Thürigen ist wirklich eine Reise wert, hier waren wir sicherlich nicht das letzte Mal.
Unser nächstes Ziel war Leipzig. Hier bummelten wir durch die Innenstadt und schauten uns die Sehenswürdigkeiten wie den Bayerischen Bahnhof, den Hauptbahnhof und das Völkerschlachtdenkmal an.
Nach soviel Trubel und Menschenmengen zog es uns weiter an die Ober-Havel, genauer nach Fürstenberg, um wieder eine ruhigere Phase einzulegen. Wir nutzten die herrliche Wasserlandschaft, indem wir ein paar Mal Kanus ausliehen und die Fluß- und Seenlandschaft erkundeten. Das Wassernetzt ist wirklich unglaublich groß, so dass sich mehrere hundert Kilometer schiffbare Wege ergeben.
Die Reisegeschwindigkeit nimmt erwartungsgemäß ab, so haben wir es heute nur bis nach Rostock (genauer nach Kühlungsborn) geschafft. Hier werden wir ein paar Tage verweilen und die nächsten Reiseziele planen.
Marktplatz in Eisenach- von hier ging es zu Fuss zur Wartburg.
Als Stärkung gab es erstmal eine leckere Thüringer Bratwurst.
Gaaaaaaaanz kleine Hüpfer. Die Mini-Frösche waren wohl wie wir auf
Wanderschaft und Querten unseren Weg zahlreich.
Der Fisch-Kanu-Pass. Flussabwärts kann man im Kanu fahren - flussaufwärts muss getreidelt (gezogen) werden.
Aufbruch: | Mai 2012 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | Oktober 2012 |
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