Dänemark per Interrail Juli 2012

Irgenwann gegen 8:00, am 17.7., hört es endlich auf zu regnen. Mich ruft das Meer, also packe ich meine Sachen. Das Buch, welches ich fertig habe, deponiere ich im Aufenthaltsraum. Weitergeben finde ich besser als wegwerfen. Mein Aufenthalt kostet 250DKK.

Um 10:38 steige ich in den Bus zum Bahnhof. Dort suche ich nach dem nächsten Zug nach Roskilde, denn ich erinnere mich, dass ich dort umsteigen muss. Ein IC nach Kopenhagen soll um 10:59 von Gleis 4 fahren. Was ich nicht sehe (oder übersehe?), ist, dass nur ein paar Minuten vorher, vom selben Gleis, ein Expresszug nach Kopenhagen fährt. Der hält nicht überall, und auch nicht in Roskilde.

Kurz darauf erfahre ich von der Schaffnerin, dass ich eben in jenen Expresszug gestiegen bin. Von sich aus teilt sie mir aber mit, dass ich in Hoje Taatrup aussteigen soll, und ausserdem, mit welchem Zug ich zurück nach Roskilde fahren soll.

Von Hoje Taastrup ist es nur eine Station bis Roskilde, so dass ich kurz danach im Regionalzug Richtung Naestved sitze. Auch die Fahrt nach Koge dauert nicht lange.

Dort dann ein erfreulicher Anblick: ein Stadtplan! Und zum Camping kann ich laufen.
Vorbei am schönen Hafen und etwas weniger schöner Industrie, mache ich mich auf den Weg zum Camping.
Unterwegs holt mich der Regen wieder ein.

Dann am Platz der Hinweis, dass bis um 3 "Siesta" ist. Das ist in 2 Stunden. Doch die nette Besitzerin gibt mir trotzdem einen Platz.
Als ich mein Zelt aufbaue, hört es wieder auf zu regnen.

Der Platz ist recht gross, nicht neu, aber sauber. Es gibt nur 2 Duschen bei den Männern (bei den Frauen vermutlich auch, aber ich war nicht nachsehen ), trotzdem gab es keinen Stau.

Dann gehe ich an den Strand, beschliesse dann aber, in die Stadt zu gehen.

Am Hafen setze ich mich eine Weile hin und geniesse die Sonne. Dann gehe ich weiter in die Stadtmitte.

Koge ist eine alte Kleinstadt, mit viel Fachwerk. Unter anderem soll hier Dänemarks ältestes Fachwerkhaus stehen. Der mittelalterliche Marktplatz ist auch sehr schön, und umgeben von Einkaufsgassen. Auch hier ist die Atmosphäre sehr gemütlich.

In einem Buchladen suche ich nach einem neuen Buch. Es gibt zwar ein Regal mit englischsprachigen Büchern, aber alle, die mich interessieren, sind mir zu teuer, und die, die ich mir leisten könnte, interessieren mich nicht. Aber ich kaufe dann noch Postkarten und Briefmarken.

Ich finde einfach, dass man seinen Freunden aus dem Urlaub eine Karte schicken sollte, das ist einfach nett und macht Spass. Ausserdem bekomme ich selber auch gerne Karten.

Dann mache ich mich auf die alltägliche Suche nach einem Supermarkt, aber ich finde keinen. Also gönne ich mir am Bahnhof 2 Hot Dogs.

Zurück auf dem Platz schreibe ich die Karten und werfe sie ein, dann kaufe ich noch etwas zu trinken und gehe nochmal an den Strand.

Die Bucht ist seicht, somit auch für Kinder geeignet, es wurde aber auch ein langer Steg gebaut, an dessen Ende das Wasser dann etwas tiefer ist.

Der Abend klingt mit Musik aus, da ich ja kein Buch habe.