Dänemark per Interrail Juli 2012
Heimreise
19.7. Schon in der Nacht fängt es wieder an zu regnen, und das tut es noch, als ich gegen 8:00 wieder wach werde. Unschlüssig bleibe ich liegen. Ich habe noch 2 Tage auf dem Ticket. Gut, einen davon brauche ich, um heimzufahren. Eigentlich wollte ich noch das Wikingerschiffmuseum in Roskilde ansehen. Und etwas Zeit am Strand in der Sonne wäre auch schön.
Ich ziehe mich also an und frage den Platzwart, ob er den Wetterbericht kennt. Das tut er, und es soll die nächsten Tage regnen. Meine Wäsche ist mittlerweile wieder tropfnass, der Campingplatz hat zwar eine Waschmaschine, aber keinen Trockner, und ich keine sauberen Klamotten mehr. Im Zelt wird das Zeug aber auch nicht trocken, zumal es im Zelt ja eh sehr eng ist und ich gar nicht wüsste, wo ich das nasse Zeug hinlegen sollte.
Und im Regen durchs Museum, was ja hauptsächlich im Freien ist, finde ich auch blöd.
Der eine Tag verfällt erst am 12.8., und da ich ja nah der Grenze wohne, kann ich also nochmal einen Tagesausflug machen. Vielleicht nach Odense oder Kopenhagen. Und vielleicht mag ja noch jemand mitkommen.
Ich packe also die nassen Sachen in eine Tüte und baue ab.
Mit dem Regionalzug fahre ich nach Naestved,dort habe ich aber noch 2 Stunden Zeit, bis der Anschlusszug nach Rodby kommt. Naestved ist wie ausgestorben, trist, öde, nass und kalt. Aber die Zeit geht irgendwie um, und der Zug kommt.
Er hält direkt am Fähranleger in Rodby.
Die Benutzung der Fähre ist für Railer frei, weswegen ich diese kleine Seereise als Abschluss wählte. Bloss gibt es da ein Problem. Nämlich niemanden, dem ich mein Ticket zeigen kann. Die Schalter sind zu, und es gibt dort nur Ticketautomaten und Gates, in die man eben diese Tickets stecken muss. Es gibt nirgends eine Klingel, Gegensprechanlage, oder ähnliches.
Grade, als ich wieder zum Zug gehen will, um doch über Odense und Flensburg heimzufahren, geht eine Tür auf, und ein Mitarbeiter der Fährgesellschaft kommt heraus. Ich zeige ihm mein Ticket, und er öffnet das Gate für mich.
Auf der Fähre setze ich mich aufs Sonnendeck, weil die Sonne ausnahmsweise mal scheint. Erst kurz vor Puttgarden fängt es wieder an zu regnen. Die Überfahrt dauert 45 Minuten.
In Puttgarden dauert es noch eine Stunde, bis die Regionalbahn kommt, mit der ich nach Lübeck fahre. Hier gilt natürlich mein Interrail Ticket nicht mehr, und ich muss mir eins kaufen.
Da ich nun nach Hause will, dauert mir die Fahrt irgendwie viel zu lang. Von Lübeck fahre ich dann mit einem Regionalexpress nach Kiel, und von dort mit der Regionalbahn. Um halb 10 abends bin ich wieder daheim.
Aufbruch: | 13.07.2012 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 27.07.2012 |