Oliven, Ouzo & Poseidon - 2012 und 2013
nördliche Sporaden und Euböa v. 02.07.-12.07.
02.07.-12.07.
In diesen 10 Tagen sind Andrea und ich von Skiathos nach Skopelos und weiter bis Patitiri - Alonissos, wieder retour, rüber nach Euböa und entlang der Euböa-Westküste nach Süden bis Artemidas - in die Nähe des Flughafen Athen, von wo Andrea am 12.7. ihren Rückflug hatte. Herrliche Fahrten bei idealen Verhältnissen bis Tag 4. Danach frischte der Wind wieder auf, und so legten wir im kleinen Dorf Nea Klima (Skopelos Westseite) eine dreitägige Pause (Apartment) ein. Fad wurde es nie, denn mit dem Mieten von Motorrollern war das Erkunden der Inseln bei Sonnenschein und ca 30 Grad ein Genuss. Diese drei Inseln sind wirklich eine Augenweide. Skiathos zwar etwas zu touristisch, aber überall sauber, nette Menschen, gutes Essen und das Preis-Leistungsverhältnis ok.
Nach einer Woche dann am Abend die Überfahrt nach Euböa-Oreoi (1 1/2h) und am nächsten Tag weiter bis Limni. Für mich war das jetzt wieder Neuland und die Fortsetzung meiner Tour Richtung Adria. Limni entpuppte sich als kleiner Fremdenverkehrsort mit einem schmalen, Hafen, wo wir noch einen der letzten Plätze ergattern konnten. Größere Boote können dort drinnen nur sehr schwierig wenden - und auf den Tidenhub von ca 70 cm ist ebenfalls zu achten. Auf den letzten Meilen bei der Zufahrt zu Limni konnten wir eine Gruppe (Schule) Delphine beobachten, die voller Übermut meterhoch in die Luft sprangen. Dank meines neuen Teleobjektives kann ich jetzt auf den Fotos sogar etwas erkennen.
Den nächsten Tag (10.7.) würde Andrea vermutlich am liebsten streichen. Kurz nach Limni kamen sehr starke Fallböen (6-7) von der gebirgigen Westseite Euböas herab zum Meer und sorgten für eine unruhige Fahrt. Die Wellen waren jedoch noch erträglich und wir erreichten kurz nach Mittag die Stadt Chalkis, wo Euböa und das Festland bis auf 30 Meter zusammenrücken. Hier gibt es die berühmte Brücke, wo Segelboote bis Mitternacht auf die Durchfahrt warten müssen. Unser Boot passt gerade noch durch, jedoch hatten wir eine Gegenströmung, die an einen Wildwasserfluss erinnerte. Im Yachthafen von Chalkis stoppten wir für Nachtanken (Kanisterservice) und große Eisbecher. Danach gings weiter Richtung Süden bis Panagia. Zuerst recht angenehm, doch die letzten 20 Seemeilen hatte wir wieder volle Tube mit diesem NO-Starkwind von den Bergen zu kämpfen. Die Wellen türmten sich auf und der Wind wehte die Gischt ins Boot.... die rauhere Seite eines Bootsurlaubes. Ziemlich erschöpft kamen wir gegen 18h in Panagia an und duschten uns das Salz vom Körper. Dafür gabs aber wieder ein sehr gutes Abendessen und der Wind wurde auch immer weniger. Leider war die Nacht etwas unruhig, da der Wind völlig unerwartet drehte und auf einmal ungemütliche Wellen seitlich gegen das Boot schlugen. Am frühen Morgen blieb mir nichts anderes übrig und wir verlegten das Boot auf die andere Seite der Mole, wo es etwas besser war.
Andrea`s letzter Bootstag am 11.07. verlief zum Glück wieder ruhiger und wir erreichte bereits gegen Mittag die Kleinstadt ARTEMIDAS, welche nur ½ Stunde vom Flughafen Athen entfernt ist. Der private Yachtclub war gerammelt voll und ausnahmsweise konnten wir uns zwischen zwei ausrangierte Fischerkähne reinquetschen. Die Stadt liegt an einer großen Bucht, wo wir den halben Nachmittag am Sandstrand verbrachten. Am Abend war zuerst noch Administratives (Web-
Check-In, Taxi für 6.30h bestellen) zu erledigen und als Ausklang gabs ein üppiges Menü in einer Fischtaverne.
Am 12.07.2013 hieß es um 6.30h Abschied nehmen. Andrea fuhr mit dem Taxi zum Flughafen und traf gegen Mittag wieder zu Hause ein.
Ich setzte meinen Weg wieder solo fort.
Aufbruch: | 15.08.2012 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | 15.09.2013 |