Mit dem Motorrad durch Italien

Zu Ende mit dem Faulenzen und wieder ab auf die Piste. Pünktlich um 8:30h habe ich nun Policoro und damit das südliche Mittelmeer verlassen. Bei angenehmen 22 Grad ging es zunächst in nordöstlicher Richtung über Castellaneta (so heißt der Ort wirklich) nach Bari, um dann nordwestlich Richtung Pescara zu fahren Dieser starke Wind bis manchmal hin zu Sturmböen, scheint hier allgegenwärtig zu sein und machte auch heute das Fahren nicht immer ganz einfach.

Da ich noch etwas von der unglaublich schönen Landschaft sehen wollte, bin ich von der Schnellstraße runter und habe mich an der Adria rund 2 Stunden auf kleinen Landstraßen durchgeschlängelt, wobei man höllisch auf die Bauern aufpassen musste, die mit ihren Traktoren und Anhängern aus den Weinfeldern kamen. Denn zur Zeit ist Weinlese angesagt. Ich konnte dem nicht widerstehen und habe daher hin und wieder mal ein kleines Päuschen eingelegt, um mir eine Dolde Weintrauben zu verdrücken. Mir ist noch nie bewusst gewesen, dass die Italieniener über so viel Weintrauben verfügen, werde da später bei den Rot- und auch Weißweinen verstärkt drauf achten. Die Rotweine, die ich bisher hier getrunken habe, waren alle von großer Qualität und sehr lecker.

Ich tue es schon nicht gerne daheim bei uns in Deutschland, aber hier macht es noch weniger Spaß, richtig: das Tanken. Heute habe ich auf der Autostrada in nordwestlicher Richtung eine Tankstelle angefahren, die unverschämte EUR 2,02 haben wollten. Nein Danke, und Tschüss. Aber selbst auf den Landstraßen sind die Preise für Super Benzin um die EUR 1,95. Ich weiß nicht, wo diese künstlich erzeugte Preistreiberei enden wird.

Mit jedem Breitengrad den ich nun nördlicher komme, verspüre ich die sinkenden Temperaturen und das nahende Ende meiner Italienrundfahrt und morgen steht die letzte reine Italienetappe an. Daher, gute Nacht Freunde...und ein letztes Glas im Steh'n......