Mit dem Motorrad durch Italien

Reisezeit: September 2012  |  von Fritz Kastellan

Montag, 03.09.2012

Die Nacht habe ich, dem Rotwein mit einer Biermixtur sei's geschuldet, hervorragend geschlafen. Über das servierte Frühstück der DB reden wir mal besser nicht. Geärgert hat mich nur, dass wir mit 2-stündiger Verspätung in Alessandria ankamen. Dies brachte meine vermeintlichen Reispläne ganz schön durcheinander, was sich jedoch später als Irrtum entpuppte.
Viel schlimmer war noch, dass wir bei schönem Wetter in Deutschland abgefahren sind, und in Italien, wo doch immer die Sonne scheint, plötzlich ein Sch....Wetter war. Es hat geschüttet, wie aus Eimer ausgegossen, und bevor du die Chance hattest, Deinen Regenkombi anzuziehen, warst du schon einmal nass.
Ich bin dann allein (meine Hamburger Freunde hatten sich kurzfristig um-orientiert) trotz starken Regens losgefahren, habe aber dann der Not gehorchend eine Tanke aufgesucht, wo ich dann den starken Regen abwarten wollte.
Nachdem ich sicherlich eine Stunde gewartet hatte, der Regen aber nicht nachließ, bin ich trotzdem, allerdings jetzt mit Regegenkombi losefahren. Nach ca. 1 Stunde habe ich meinen Augen kaum getraut, als ich am Himmel, nachdem ich einen Pass in Sichtweite des Mittelmeeres überquert hatte, einen "blauen Streifen am Horizont" entdeckte.
Die Weiterfahrt durch die Berge, parallel zum Mittelmeer war schon ein absolutes Highlight. Die kleinen Dörfer, die sich an die Berge schmiegen, mit ihren pastellfarbenen Häusern, sind schon toll.
In einem dieser kleinen Orte habe ich dann eine Kaffeepause gemacht, und mein Motorrad an der Seite eines kleinen Vorplatzes geparkt. Nachdem ich meinen Kaffe bestellt hatte, habe ich mich zu meinem Moped herumgedreht und sah auch schon 2 Ordnungshüter kräftig schreiben. Ich bin dann gleich hin, aber alles reden und erklären nutzte nichts, so habe ich dann EUR 38 zum italienischen Schuldenabbau beigetragen. Willkommen in Italien!!!
Leider wurde meine Weiterfahrt durch plötzlich auftretende schwarze Gewitterwolken mehr als getrübt. Bevor ich dann zum zweiten Mal nass wurde, erreichte ich dies Hotel in der Nähe von Pisa. Am heutigen Abend bin ich, weil zu faul war durch die Regenböen zu laufen, hungrig zu Bett gegangen. Geschadet hat's nix.

Nach einer langen Nacht endlich, wenn auch mit 2 Stunden Verspätung angekommen

Nach einer langen Nacht endlich, wenn auch mit 2 Stunden Verspätung angekommen

hier kann man sehen, wie es geschüttet hat.

hier kann man sehen, wie es geschüttet hat.

Pause an der Tanke, um den gröbsten Schauern zu entgehen

Pause an der Tanke, um den gröbsten Schauern zu entgehen

auf dem Weg nach Genua

auf dem Weg nach Genua

Der Golf von Genua

Der Golf von Genua

Traumhafter Blick über den Golf bei "noch" schönem Wetter

Traumhafter Blick über den Golf bei "noch" schönem Wetter

hier steht mein Moped, welches niemanden behindert und stört, ausser den Cabanieri

hier steht mein Moped, welches niemanden behindert und stört, ausser den Cabanieri

© Fritz Kastellan, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist geplant, mit meiner BMW RT einmal Italien zu umkreisen. Start ist Alessandria, weiter geht es die gesamte Mittelmeerküste entlang bis Sizilien. Um Sizilien herum und an der adriatischen Seite wieder zurück über Österreich nach Hemhofen im schönen Franken/Bayern.
Details:
Aufbruch: 02.09.2012
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 29.09.2012
Reiseziele: Italien
Der Autor
 
Fritz Kastellan berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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