dies ist Burma – und es wird wie kein anderes Land sein, das du kennst.

Reisezeit: November / Dezember 2012  |  von Daniela Malt

21.11.2012 Inle Lake Bootstour

Nach dem Frühstück geht es um 08:00 Uhr los. Unser Bootsfahrer fährt als erstes zum heutigen Markt. Hier auf dem See ist jeden Tag woanders ein großer Markt und die haben nur bis 11:00 Uhr "auf". Es gibt natürlich einen großen touristischen Teil mit Souveniers, Schals, Schmuck usw. aber auch einen sehr interessanten Teil in dem wirklich die einheimischen der verschiedenen Stämme kaufen und verkaufen. Tomaten, Gemüse, Reiscracker, Holz, Kabel, Ingwer, Teeblätter, eigentlich alles. Dazwischen immer wieder kleine Teestuben, Betelnussstände... Viele Frauen sind in ihren Trachten unterwegs. Oftmals wird die Ware auf dem Kopf getragen. Wir machen Pause in einer Teestube mit Kaffee und Cola und beobachten das Treiben. Zurück müssen wir erstmal unseren Bootsfahrer und unser Boot suchen. Gar nicht so einfach.
Jetzt halten wir an verschiedenen Handwerksbetrieben: Weberei für Lotus und Seide, Schmiede für Gold und Silber, normale Schmiede, Zigarrenherstellung, Holzschnitzer - ich glaub das waren jetzt alle. Obwohl unser Bootsfahrer noch bei welchen anhalten wollte - wir haben abgelehnt. Wir kaufen ja doch nichts in den natürlich immer angeschlossenen Shops.
Vor dem Mittag sehen wir eine Pagode in der 5 kleine schneemannförmige Goldklumpen stehen.
Es handelt sich um kleine Buddhafiguren, welche mittlerweile durch das ganze Blattgold in keinster Weise mehr zu erkennen sind. Einmal im Jahr werden diese auf riesigen Booten über den See und durch die einzelnen Dörfer gefahren.
Mittag ist lecker, Fischtempura, Grillfisch und Reis.
Danach fahren wir zum Kloster der springenden Katzen. Die springen aber nicht. 5 Exemplare liegen fast regungslos im Kloster rum, leben aber noch. Ich vermute ja, dass sie mit Valium gefüttert werden.
Unterwegs fahren wir noch durch kleine Stelzendörfer und bekommen so einen kleinen Einblick in das Leben auf dem See.
Zurück im Hotel heisst es wieder ausruhen und lesen bis zum Abendbrot. Zum Glück haben wir heute herausgefunden, dass eine kleine Brücke zu einem anderen Restaurant führt. Das wollen wir ausprobieren. Hm sieht geschlossen aus, ich gehe trotzdem mal die Treppe hoch. Oben Begrüßung durch Kellner, draußen auf einem großen Balkon Tische mit Blumen - sehr lauschig. Die Karte ähnelt dem von unserem Hotelrestaurant ist aber immer um 1000 Kyat billiger. Wir finden heraus, dass es aber auch mit zum Hotel gehört. Wir essen sehr guten Fisch mit Kartoffel- und Auberginensalat.
Wir plaudern noch ein wenig mit einem Schweizerpärchen, die auch seit gestern hier sind. Von ihnen kriege ich auch Tabletten mit starkem Entzündungshemmer gegen meine Hals- und Ohrenentzündung. Vielen Dank.

Einbeinruderer

Einbeinruderer

Kochstelle auf  dem Markt

Kochstelle auf dem Markt

die Tomaten werden hier in schwimmenden Gärten angebaut

die Tomaten werden hier in schwimmenden Gärten angebaut

Frauen in Tracht...

Frauen in Tracht...

... der Bevölkerung des Seegebiets

... der Bevölkerung des Seegebiets

beim Handeln

beim Handeln

junge Mönche

junge Mönche

ganz vorn im Bild: ein Schweinestall

ganz vorn im Bild: ein Schweinestall

in einem Dorf

in einem Dorf

die "Goldklumpenbuddhas"

die "Goldklumpenbuddhas"

Einbeinruderer mit Fischernetz

Einbeinruderer mit Fischernetz

© Daniela Malt, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Und dann erhob sich ein goldenes Wunder am Horizont, ein leuchtendes, glänzendes Wunder, das in der Sonne erstrahlte. Es hatte weder die Halbkugelform moslemischer noch die Turmform hinduistischer Tempelbauten. Es stand auf einem grünen Hügel. 'Da ist die alte Shway Dagon', sagte mein Gefährte, 'dies ist Burma – und es wird wie kein anderes Land sein, das du kennst'." Rudyard Kipling schrieb diese Zeilen 1889 in seinen "Letters from the East".
Details:
Aufbruch: 05.11.2012
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 07.12.2012
Reiseziele: Myanmar
Thailand
Der Autor
 
Daniela Malt berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.